Süßwasserfisch im Meerwasser?

4 Antworten

Süßwasserfische sind nicht fähig in Salzwasser zu überleben, ihr Körper kann mit dem Salzgehalt nicht zurechtkommen da ihr Körper und ihre Organe nicht dafür angelegt sind

Umgekehrt kommen Salzwasserfische nicht in Süßwasser zurecht denn das Süßwasser enthält zu wenig Salz und entzieht ihnen das Salz aus dem Körper

Zu hoher Salzgehalt führt zu Bluthochdruck und osmotischen Problemen in den Zellen, zu niedriger Salzgehalt führt zu zu niedrigem Blutdruck und osmotischen Problemen an den Zellen. In der Folge versagen die inneren Organe z.B. Nieren und der Fisch stirbt

Es gibt einige Süßwasserfische, die einen gewissen Salzgehalt bis hin zu vollem Seewasser vertragen und andere, die in ihrem Lebens- und Fortpflanzungszyklus Salzwasser und Süßwasser aufsuchen.

Viele Süßwasserfische können z.B. in der Ostsee mit ihrem brackigen Wasser überleben. Oder auch im kaspischen Meer, das etwa ein drittel des Salzgehalts von Meerwasser hat.

Guppys kann man z.B. auch in Salzwasser halten.

Also ein Süsswasserfisch wird dort nicht überleben können. Das Problem ist das gleiche wie beim Menschen. Der Süsswasserfisch muss in seinem Inneren ein bestimmtes Verhältnis Wasser/Salz aufrechterhalten. Mit dem zusätzlichen Salz von außen geht das nicht mehr, weil er es nicht ausscheiden kann.

Grobbeldopp  05.09.2016, 10:15
@Norina1603

Wanderfische: europäische Forelle, alle Störe, Maifisch, Finte, Ziege, Nordseeschnäpel, Regenbogenforelle, Meerneunauge, Flussneunauge usw usf.

Fast alle europäischen Süßwasserfische, die keine Wanderfische sind, gehen auch ins Brackwasser. Umgekehrt bei der Flunder.

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typ2015 hat die Frage schon großartig beantwortet, ich habe dem nur noch den Aufbau der Kiemen hinzuzufügen.

Diese sind ebenfalls auf den Salzgehalt des jeweiligen Lebensraumes angepasst und nehmen im falschen Wasser großen Schaden, wie zum Beispiel durch Entzündungen.