Ist das Sünde?

Ich wollte zum Islam konvertieren, doch meine Mutter möchte es nicht

Meine Frage ist jetzt, wäre es eine schlimme Sünde, wenn man es trotzdem tun würde, weil man sie dadurch anlügt, wenn man es dann tut und sagt man hat’s nicht getan? Weil respektlos gegenüber seinen Eltern zu sein, Allgemein nicht erlaubt ist.

Ich würde mich über sinnvolle Antworten freuen, Danke im Voraus

9 Antworten

sirigel

19.04.2022, 13:08

Es ist keine Sünde, aber in meinen Augen auch nicht nur ein Konflikt.

Wie ich deinen anderen Fragen entnehmen kann, bist du momentan im Leben auf verschiedenen Ebenen etwas unsicher. In dieser labilen Situation eine so weitgreifende Entscheidung zu treffen, ist vermutlich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sinnvoll. Persönlichkeitsunsicherheit und Depressionen sind ein schlechter Begleiter für so umfassende Entscheidungen. Deine Mutter wird dies spüren.

Überlege dir doch bitte, ob du nicht erst über deine Persönlichkeit Gewissheit haben möchtest und auch deine Depression behandeln lassen willst. Eine psychologische Begleitung könnte dir sicher helfen und Sicherheit vermitteln

Ich empfinde es wichtig mit sich selbst im Reinen zu sein, um dann eine endgültige Entscheidung treffen zu können. Das schließt dann vermutlich Manipulation in beide Richtungen weitgehend aus.

Spielwiesen

19.04.2022, 15:10

Mit welcher strengen Religion bist du denn bisher aufgewachsen, dass du schon vor dem Übertritt zum Islam von bösen Vergehen, schlimmer Sünde und Respektlosigkeit sprichst?

Glauben macht man mit sich allein ab, dafür brauchst du keine Gruppe und keine Regeln.

Der, an den du glaubst, ist in deinem Herzen und es ist immer dein Gewissen, nach dem du dich richtest und das entscheidet, was gut und was böse ist.

Ich geb dir hier mal eine kleine Geschichte. Du kannst statt Gott einen Namen deiner Wahl einfügen.

"Gott schuf die Welt und war glücklich. Am siebten Tag wollte er rasten. Doch Adam rief: „Gott, ich habe ein Problem!“. Dann kam auch Eva mit ihren Problemen zu ihm („Gott, Adam will unbedingt, dass ich diesen Apfel esse. Was soll ich tun?“), und dann bekam dieses streitsüchtige Paar Hunderte von Kindern, die selbst ebenfalls Hunderte von Kindern hatten, so dass Gott schließlich von den Problemen und Bitten all dieser Menschen ziemlich erschöpft war.

Deshalb rief er seine Minister zu einer Besprechung zusammen und verkündete: „Ich fürchte, ich habe ein Monster geschaffen. Ich muss mir einen Ort suchen, an dem ich mich verbergen kann.“

„Wie wäre es mit dem Himalaya?“ schlug einer seiner Minister vor.

„Nein“, antwortete Gott. „Ich glaube, du hast noch nicht ganz begriffen, was ich da geschaffen habe… Nach meinen Zeitmaßstäben gerechnet, werden die Menschen in wenigen Sekunden auch dort sein.“

„Und wie wäre es mit dem Mond?“ regte ein anderer an.

„Nein“, erwiderte Gott. „Ein paar Minuten später werden sie auch den Mond erreichen.“

Plötzlich tauchte auf Gottes Gesicht ein Lächeln auf. „Jetzt weiß ich, wo sie niemals nachschauen werden! Ich werde mich in den Menschen selbst verstecken.“

Und dort verbirgt sich Gott bis auf den heutigen Tag."

Fazit: Wir selbst haben die Wahl für oder gegen das Böse, das Gute - beides ist IN uns, wir müssen es nur lernen zu gebrauchen oder links liegen zu lassen.

Das kannst du auch allein!