Studieren nach einer Ausbildung?

5 Antworten

Ist schon ganz gern gesehen, wenn du zusätzlich zur theoretischen Ausbildung (Studium) schon ernsthafte praktische Erfahrung (Ausbildung) hast. Wenn Studium und Ausbildung zusammen passen, kannst du dir idR die Ausbildung als Pflichtpraktikum anrechnen lassen, wenn denn eines vorgesehen ist.

Ich kenne Leute, die genau das gemacht haben, damit gut gefahren und glücklich geworden sind. Es gibt aber auch genug Leute, die nach einer Aufbildung keinen Bock mehr auf die pure Theorie und jahrelanges Lernen haben und sich mit einem anschließenden Studium denkbar schwer tun oder es wieder abbrechen.

Praxiserfahung kann man aber auch auf anderem Wege sammeln, zum Beispiel in dem man ein duales Studium macht oder "nebenbei" als Werksstudent arbeitet.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Chemie- & Verfahrensingenieurin

Ich habe zwar beides, rate es aber den Jungen, bei denen es jetzt ggf. ansteht, nicht. Denn es sind 3,5 Jahre Akademikergehalt, auf die Du verzichtest, und es sind logischerweise die LETZTEN 3,5 Jahre Deiner Karriere und nicht der ersten. Was also ist Dir eine Ausbildung wert, z.B. 200.000€ netto?

G8 ist hart. Fragt sich, wie ausgelaugt du jetzt schon von der Schule bist.

Ein Freund erzählte mal: hätte er zwischen Abi und Studium nicht noch eine Ausbildung gemacht, hätte er keine Kraft mehr zur Promotion gehabt.

Fragt sich, wie weit die Situation zu deiner passt und wie weit du studieren willst.

Sonst fange jetzt mit dem Studium an. Je jünger du beim Abschluss bist, desto mehr kann das bei einer Bewerbung positiv wirken.

In den meisten Fachrichtungen wäre das Zeitverschwendung.

Wenn du...

  1. sicher weißt, dass du studieren willst,
  2. sicher weißt, was du studieren willst
  3. ohne Wartesemester einen Studienplatz bekommen kannst

...dann ist es sinnvoller direkt nach dem Abi mit dem Studium zu beginnen.

Warum erst 3 Jahre mit nur Ausbildungsvergütung zu verschwenden, anstatt gleich zu studieren und 3 Jahre eher ins Akademiker-Berufsleben einsteigen mit Akademiker-Gehalt?

Die einzige Fachrichtung, die mir einfällt, wo eine Ausbildung vor dem Studium sinnvoll sein kann, ist das BWL-Studium.


AshleighHoward  11.06.2021, 21:00

wenn man sich mit dem berufsfeld sicher ist, kann man die ausbildung allerdings auch nutzen, um kontakte zu knüpfen. oft läuft viel über vitamin b

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Rubezahl2000  11.06.2021, 21:06
@AshleighHoward

3 Jahre Lebenszeit verschwenden, um Kontakte zu knüpfen?
Das wäre total unsinnig.
Kontakte knüpfen kann man auch während des Studiums (Praktika, Jobs als Werksstudent,...) und natürlich nach dem Studium im Job.

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AshleighHoward  11.06.2021, 21:08
@Rubezahl2000

ich sehe es nicht als zeitverschwendung an. mir hat die ausbildung auch geholfen die inhalte im studium besser zu verstehen.

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Rubezahl2000  11.06.2021, 21:21
@AshleighHoward

Du hast eine andere Meinung und andere Erfahrungen als ich.
Reicht doch, wenn du das in deiner eigenen Antwort darlegst. Auf meine Antwort mit meinen Erfahrungen musst du das nicht jedes Mal wieder neu kommentieren ;-).

In den Fachrichtungen / Berufsrichtungen, in denen ich mich auskenne und in denen ich tätig bin, da hätte KEINE Ausbildung vor dem Studium irgendeinen verwertbaren Nutzen gebracht.
Da ich selbst auch bei Einstellungen beteiligt bin, weiß ich, dass in diesen Fachrichtungen bei Bewerbungen eine Ausbildung im Lebenslauf - zusätzlich zum Studium - keinen Vorteil bringt. Eher einen Nachteil, wegen des Alters.

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ich hab nach dem abi eine ausbildung gemacht und danach berufsbegleitend studiert. eine mitazubine hat danach ein vollzeitstudium gemacht. sie wollte danach zurück. ende vom lied war, dass wir beide den gleichen job, mit dem gleichen gehalt hatten.

ich hab mich halt intern hochgearbeitet und ständig weiter geld verdient und auch in die rentenkasse eingezahlt.

es gibt viele möglichkeiten.