Streit ums Kostgeld in der Familie?
Der Cousin meiner Freundin, 19, hat im August eine Ausbildung angefangen und soll eigentlich 100 EUR monatlich abgeben. Er sagt, von dem Geld käme ihm ja nur ein Viertel zugute, den Rest verbrauchen ja Eltern und Schwester, 15. Er fühlt sich total ungerecht behandelt und bringt Sachen auf den Tisch, dass er erst mit 11 Taschengeld bekommen habe und die Schwester mit 7, er früher gelegentlich auf sie aufpassen musste, sie einen Teil seiner abgelegten Spielsachen (die er zum Beispiel zum Geburtstag bekam) umsonst erhalten hat (und zum Geburtstag zusätzlich noch Geschenke), und er verlangt, dass sie jetzt auch kein Taschengeld mehr kriegt und nebenbei jobben soll, wo sie mindestens 100 Euro verdient und abgeben soll. Oder eben seine Pflichten zu Hause mitmachen, sie lebe ja suf seine Kosten (dass die Eltern das nicht tun, sieht er ja ein, die bezahlen ja vieles für ihn mit).
Ich habe ihm versucht zu erklären, dass das Geld Unterhalt für ihn ist, den seine Eltern ja jetzt nicht mehr komplett bezahlen müssen, wo er eigenes Geld hat. Aber der Cousin versteht das einfach nicht, er glaubt, er würde die Schwester, die er sowieso hasst, mitfinanzieren.
Zum Auszug reicht sein Geld nicht, Weil er "erst was sparen" will, aber er leidet wirklich.wie mache ich ihm klar, dass er das Kostgeld für sich zahlt und nicht alke was davon haben? Es ist ja nicht so, dass die Eltern der Schwester von den hundert Euro monatlich Reitstunden finanzieren oder sie ihr zum Shoppen weiterleiten.
3 Antworten
Mit 19 sollte man schon etwas reifer sein und mal drüber nachdenken was so das Leben kostet...
Die Eltern können ihn auch alternativ vor die Tür setzen! Wenn er seinen Bedarf selbst decken kann, dann kriegt er von ihnen keinen Cent, wird aber schnell feststellen wie teuer das Leben ist.
Wie hoch ist denn seine Ausbildungsvergütung?
Kommt er mit dem Kindergeld auf 930 Euro und mehr, wären die Eltern in der Regel raus!
Das er jetzt meint mit alten Kamellen anzukommen (Taschengeld erst mit 11) ist schon dreist!
Hat er bis 11 kein Dach über dem Kopf gehabt? Nichts zu essen und zu trinken bekommen? Seine Eltern haben ihm keine Klamotten bezahlt und auch keine Schulsachen, sind nicht mit ihm in den Urlaub gefahren oder haben ihm Geschenke zum Geburtstag oder zu Weihnachten gemacht?
Er leidet? Weswegen leidet er? Weil er nicht versteht, dass er seine Ausbildungsvergütung nicht als Taschengeld zu betrachten hat und es ja wohl logisch ist, dass die Eltern eine Beteilung erwarten können...
Wie hoch ist die Miete? Was verbraucht er an Strom, Wasser, Heizung... Was benötigt er für Lebensmittel?
Er möchte sparen, aber die Eltern dürfen weiter alles für ihn zahlen? Wohl eher nicht!
Lass ihn 1 Monat lang Buch führen, also aufschreiben, wieviel er an Essen für die 100 Euro bekommen hat!
Wenn die Mutter kocht und es ihm schmeckt, ist ihre Leistung plus Zutaten auch noch mit drin?
Und wer macht die ganze Arbeit - umsonst?
So ein naives Bürschchen !
Auf seine Kosten? Ihr könnt ja mal eine Liste aufstellen Miete, Strom, Wasser, Vorräte wie Klopapier, Putzmittel, Internet vielleicht, Duschzeug alles was er nicht bezahlen muss. Seine popeligen 100 Euro sind nichts dagegen.