Stimmt es wirklich, dass die Deutschen Brot nicht so oft essen?

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In Deutschland gibt es wohl die größte Vielfalt an Brotsorten; und insbesondere das Schwarzbrot wird ja heiß geliebt und ist ´ne "Besonderheit".

Und der feste Begriff des Abendbrots deutet ja auch erstmal nicht darauf hin, dass man mit dem Verzehr gemeinhin sparsam ist. ;) Darin liegt vermutlich gleichzeitig der wichtigste Unterschied zu anderen Ländern: Dass Brot bei uns sehr gerne als Hauptmahlzeit fungiert, während es anderswo eher als Beilage genommen wird.

Unterm Strich (und als Tochter eines Bäckermeisters ;)) würde ich persönlich also sagen: stimmt nicht unbedingt...

Ja, das gibt es auch. Ist aber selten geworden. Habe mich früher immer gewundert, waum die älteren Menschen immer ein Stück Brot zu jedem Essen hatten. Man erklärte mir, das Essen würde länger anhalten und satt machen, wenn man ein Stück Brot dazu nimmt. Stammte wohl noch aus schlechten Zeiten und ich kenne auch heute noch Menschen die das grundsätzlich so machen, weil sie es von zuhaus gar nicht anders kannten. Ob die Beilagen nun Kartoffeln, Nudeln, Klöße usw sind. Immer muß bei einigen ein Stück Brot dazu, auch wenn die Notzeiten lange vorbei sind.

Ich esse Brot zum Frühstück und ggf ist es auch Mal Teil meines mittags oder Abendessens. Aber ich esse es nicht zu jeder Mahlzeit dazu. Zu Suppe oder Chili (wenn es keinen Reis dazu gibt) ja, aber zu z.b. Spagetti o.ä. nicht.

Belegtes Brot als eigenständige Mahlzeit (Frühstück, Abendbrot) - ja. Aber dass man Brot _zu_ einer (warmen) Hauptmahlzeit isst, ist eher untypisch, denke ich.

Klar, gibt es auch bei bestimmten Gerichten - aber ist eben nicht typisch. Um satt zu werden, gibt es ja meist Reis, Nudeln, oder eben - typisch deutsch - Kartoffeln ;)

Bei Hauptmahlzeiten gibt es eher weniger Brot, sonst aber schon. Das kann aber auch am "Gehalt" des Brotes liegen, denn der ist in Deutschland ein ganz anderer als bei dünnem Fladenbrot, Baguette, etc.