Stallarbeit gegen reitstunden?

2 Antworten

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Hab ich früher auch gemacht allerdings noch in Verbindung mit einer Reitbeteiligung die auch nur gegen Mithilfe war. Hatte täglich etwa eine Stunde Arbeit und bekam dafür 1 Reitstunde pro Woche auf der RB und durfte mit der RB die restlichen Tage mehr oder weniger machen was ich wollte. Da ich eh jeden Tag dort rumhing, habe ich mich durch die Stunde Arbeit am Tag auch nicht ausgenutzt gefühlt.

Wenn es nur um eine Reitstunde geht würde ich sagen, 2-3 Stunden Arbeit für eine Reitstunde sind im Rahmen...

Wenn du da über das „Preis-Leistungsverhältnis“ nachdenkst, lass es lieber gleich. Das Abarbeiten sowieso , und vielleicht auch die ganze Reiterei...

Wir haben früher so viel Zeit im Stall verbracht wie nur irgendwie möglich, und uns nach Kräften nützlich gemacht. Was man dabei lernt und mitbekommt, kannst du mit Geld gar nicht bezahlen. Und wer jetzt denkt : „was soll man denn beim Misten und fegen lernen?“ wird sowieso nie ein echter Pferdenarr.

Pauliwauly  03.06.2018, 16:32

Na ja, wer will schon ein Narr werden :-) Aber das stimmt schon, beim Misten und dem damit verbundenen Aufenthalt im Stall und bei den Pferden lernt man sehr viel - von Pferden, vom Umgang mit Pferden, über Pferde. Ich finde, jeder, der reiten möchte, sollte zumindest mal eine Zeitlang regelmäßig eine Mistgabel in der Hand gehabt haben....

Es wird ja leider nur immer Reitunterricht gegeben, den richtigen Umgang mit den Pferden lernt man in der Regel leider selten "gezielt" (im Sinne von Umgangsunterricht), sondern hauptsächlich durch Anwesenheit im Stall und der damit gegebenen Möglichkeit, zu beobachten, zu fragen etc.

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Urlewas  03.06.2018, 16:39
@Pauliwauly

Tja, wer kein Narr sein will, läst es ja sowieso besser mit dem Reiten. Ich denke oft: Im Sommer die Fliegen, im Winter die Kälte, Mühsal, Dreck und Entäuschungen, damit man ab und an ein paar Momente der Glückseligkeit erlebt; ist es das eigentlich wert? Ne, eigentlich nicht. Man muß schon ein Narr sein, dass man sich das antut. Tja, ich geb es zu, ich bin gern ein Narr 😁

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Pauliwauly  03.06.2018, 16:44
@Urlewas

In der Regel wird man aber kein Narr, sondern man ist einer. Man merkt es nur vielleicht nicht gleich. Aber wer im vornherein schon Angst hat, dass er ausgenutzt wird, wenn er Arbeitsleistung gegen Reitstunden tauscht, der sollte es vielleicht tatsächlich besser lassen. Um Stallluft schnuppern zu können und Kontakt zu Pferden zu haben, habe ich in meinem Leben schon sehr oft unentgeltlich im Stall gearbeitet. Wenn ich dabei ausgenutzt worden bin, war es mir wurscht, mir war es "Dank" und "Lohn" genug, im Stall zu sein, zu beobachten, bei Pferden sei zu dürfen.

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