Reitstunden= wie oft und wie teuer?

9 Antworten

Das ist immer unterschiedlich!! Bei mir am Stall kostet eine Stunde reiten mit seinem eigenem Pferd 40€. Mit einem Schulpferd 50€. Halbe Stunde kostet dann immer etwas weniger. Am besten wäre es, wenn man zwei mal die Woche Unterricht nimmt. Das reicht vollkommen aus und weniger ist auch nicht unbedingt so schlimm. Aber dann dauert alles wieder länger. Aber es kommt eben auch auf den Preis an und was sich deine Eltern leisten können :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Reiten „können“ ist eine Frage der Definition, denn man lernt da nie aus.

Je nach Deiner „Begabung“ und der Qualität der Reitschule kannst du durchschnittlich davon ausgehen, dass du nach ca 50 Reitstunden (also 1 Jahr) in der Lage bist, ein braves Pferd in der gewünschten Gangart in die gewünschte Richtung buchsieren zu können, wobei es mit dem Galopp oft noch ziemlich hapert. Nach ca 200 Reitstunden (also 2-4 Jahren) beginnt man zu verstehen, was „richtig“ reiten bedeutet.

Einzelstunden, für die ersten 3 Monate unerlässlich, liegen meist bei etwa 30 - 45 €. In den meisten Reitschulen geht es dann weiter mit Gruppenunterricht, der bei etwa 25 € liegt.

Hinzu kommt, dass viele Reitschulen durch Reitvereine unterhalten werden, deren Jahrebeiträge sehr unterschiedlich sind: 30 - 250 € plus Arbeitsstunden; in manchen zu Beginn zusätzlich eine Aufnahmegebühr.

Für die Ausrüstung kannst du mit ca 200 € rechnen; je nach Ansprüchen natürlich auch mehr. Zu Beginn tun es aber Jeans, Chelsea- Boats oder ähnliches, und eine Reitkappe, die ab ca 40 € zu haben ist. Handschuhe sind zu empfehlen, aber da reichen welche für 5 €.

Also insgesamt würde ich mit „über den Daumen“ mit 2000 € im Jahr rechnen.

Es kommt drauf an, was du erreichen willst. Aber du kannst schon von ab 30 Euro/Einzelstunde mit eigenem Pferd ausgehen.

Reiten lernt man leider nie. Reiten ist der schwerste Sport der Welt. Niemand, der es wirklich ernst meint, sagt "Ich kann reiten."

Ich war 15 und hatte mit Reiten begonnen. In der Abteilung auf Schulpferden. Als ich die 25. Stunde hinter mir hatte - eine Stunde einmal in der Woche - betrachtete ich mich als fortgeschritten. Und war stolz. Dann kam ein Onkel von mir zu Besuch, der in seiner Jugend geritten war - eigene Pferde - später allerdings nur fuhr. Er fragte mich, was meine Reiterei mache und bei meiner Antwwort kippte er quasi einen Kübel Wasser auf mir aus. "Fortgeschritten?" fragte er etwas spöttisch. "Sagen wir es so, wenn du die 100ste Stunde hinter dich gebracht hast, dann fängt du langsam an zu ahnen, was Reiten bedeuten könnte. Du kannst dann jedenfalls schon mal ein Pferd von einer Kuh unterscheiden." Ich war totbeleidigt, aber heute viele Jahre später weiß ich, dass er recht hatte. Und dabei bin ich nicht mal eine total talentlose Zone.

Ich denke mir, um einigermaßen reiten zu lernen, sollte ein Anfänger schon zweimal in der Woche Unterricht haben. Im Idealfall alleine, aber wer kann sich das leisten, sonst halt in einer rel. kleinen Abteilung. Und nach der Anfängerzeit hängt es halt davon ab, was man erreichen will. Je mehr man kann, um so mehr Unterricht.
Meine RL gab mal einer älteren, unsportlichen Dame Unterricht. Sie hatte relativ spät angefangen, war etwas ängstlich, aber lieb zu ihrer Stute. Turniere wollte sie keine reiten, nur halt ihrem Pferd auch nicht schaden. Plötzlich ritt sie in die Mitte der Bahn und begann zu weinen. Meine RL war ganz konsterniert. Die Frau meinte, dass sie nun schon so lange reiten würde, aber immer noch Unterricht brauche. Sie sei eben ein hoffnungsloser Fall. Meine RL seufzte und meinte, dass Helena Langehanenberg niemals alleine reiten würde. Immer sei ein Trainer bei ihr und betreue sie. Das Reitenlernen hört nie auf.

Aber es strebt ja nicht jeder die Olymp. Spiele an. Nett ausreiten auf bravem Pferd, das einem erfahrenen Begleiter folgt, kann man schon recht schnell.

Ich kann nur jedem Anfänger raten, am Anfang den 10 Tage Kurs in Reken zu absolvieren. Auf dem ersten Blick ist das nicht billig, aber unterm Strich - für das, was man da lernt - lohnt es sich auch finanziell.

Heklamari  26.07.2019, 07:23

Bestmöglicher Tipp: fahr nach Reken.

Danach

Kannst du auch die "ueblichen' Reitlehrer und Reitschulen beurteilen und dir GENAU überlegen, wem du dein geld gibst!

Viel Spaß und Erfolg!!!!

1

Meiner Erfahrung nach haben die Kinder das Reiten dann am besten gelernt, wenn sie 2x auf die Woche verteilt dabei waren.

Reiten ist Sport und dazu braucht man gute körperliche Fähigkeiten. Die muss man regelmäßig trainieren und um weiterzukommen fördern. Einmal die Woche reicht nicht aus um den Körper fit zu halten und beim nächsten Mal einen kleinen Erfolg zu bemerken.

Bei uns in der Gegend (Brandenburg) nehmen die Reitschulen für 20 Minuten Longenstunde 20€.

Für 45 Minuten Gruppenunterricht 25€.

Ausritt ab 20€/h.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Also sagen wir es mal so ich „kann“ reiten, nehme jedoch trotzdem wöchentlich Unterricht, damit sich keine Fehler einschleichen und ähnliches und wir eben mehr erreichen. Zudem finde ich es wichtig, dass bei der Ausbildung eines jungen Pferd noch jemand weiteres drauf schaut.

Ich zahle für meine Einzelstunde 15€, was sehr wenig ist. In vielen Schulbetrieben zahlt man für Longenstunden um die zwanzig Euro (teilweise auch deutlich mehr) und für Gruppenstunden ebenfalls. Einzelstunde kosten da schnell mal 40€

Ist man Anfänger würde ich 1-2 wöchentlich Unterricht empfehlen und keine großen Pausen machen. Wenn man noch am Anfang ist, wirft einen das schnell sehr weit zurück