Sorbisch in der DDR
Wann wurde in der DDR Sorbisch gesprochen in welchen Bundesländern und wieso ???
Danke für die Antwort ;-)
LG Gartenstr ;-)
4 Antworten
Wie hier schon erwähnt wurde: Sorbisch wurde nur von der sorbischen Volksgruppe gesprochen (bzw. von sonstigen Interessierten, denn diese Sprache wurde auch an einigen Volkshochschulen gelehrt), und diese lebte bzw. lebt heute noch in der Lausitz. Zu DDR-Zeiten war dies in erster Linie der Bezirk Cottbus, heute sind es Teile von Brandenburg und Sachsen (wie ebenfalls schon erwähnt). Heute wie damals siehst du das an den Ortseingangsschildern an den Straßen oder an den Ortsschildern auf den Bahnhöfen, die zwei Ortsnamen aufweisen, einen deutschen und einen sorbischen. Und gesprochen wurde diese Sprache zu allen Zeiten. Sie wurde aber auch oft unterdrückt bzw. verboten, z. B. in der NS-Zeit.
In Teilen vom Land Brandenburg und Sachsen. http://de.wikipedia.org/wiki/Sorben Sie waren / sind eine nationale Minderheit auf dem Gebiet der ehemaligen DDR mit eigener Kultur und Sprache.
Hast Du den Wiki-Artikel genau gelesen ? Dann weißt Du auch, warum das so ist. Da kannst Du lesen, dass es sich um eine Völkergruppe handelt die in Teilen Brandenburgs und Sachsens lebt. Praktisch mit den Brandenburgern und Sachsen auf einem Landesgebiet leben. Es sprechen nur Angehörige dieser Volksgruppe sorbisch. Es wurde auch nicht an den allgemeinen Schulen gelehrt. Heute wird die Sprache überwiegend zur Erhaltung von Kultur- und Brauchtum gesprochen. Die alten Leute untereinander sprechen sie noch. Am sorbischen Gymnasium in Cottbus z. B. wird sie noch gelehrt. Aber jeder dieser Menschen spricht im Alltag ganz normal deutsch, so wie es die restlichen Millionen in Deutschland auch machen.
Sorry, aber kleine Richtigstellung, es gab durchaus Schulen in denen Sorbisch gelehrt wurde. Sicher nicht als Pflichtfach aber es gab Schulen. In Bautzen sogar eine Sorbische-EOS. Es gibt auch heute noch Menschen die gern und oft Sorbisch sprechen. Das es heute im Alltag kaum noch vorkommt liegt auch in der geschichte begründet, da die Sprache oft auch verboten war. Gerade in der DDR wurde sie sehr gefördert.
Ich wurde auch da geboren und ich spreche kein Sorbisch. Genauso wenig wie das Dänisch der dänischen Minderheit in Schleswig-Holstein oder französisch im Saarland.
Das sorbische Verbreitungsgebiet lag zu DDR - Zeiten im Bezirk Cottbus. Da es ja keine Bundesländer in der DDR gab.
@ Gartenstr.: nee, dann ist sie keine Sorbin oder? ich auch nicht, ich bin auch Ossi aber kein Sorbe....
also kann man das so vergleich wie mit Juden ??? sie sprechen normal deutsch und in der Kultur ihre alte Sprache ???
Du kannst es eher vergleichen mit der Dänischen Minderheit in Schleswig-Holstein, der Rätoromanischen Minderheit in der Schweiz, den Walisern in Großbritannien, den Sami in Finnland... Wir sind eine ganz normale Minderheit, und natürlich können wir auch alle fließend Deutsch, weil wir nun mal in Deutschland leben, aber unsere Muttersprache ist Sorbisch. Es gibt Kindergärten und Schulen und zwei Gymnasien, wo nicht nur unsere Sprache unterrichtet wird, sondern der Unterricht (Mathe, Bio und so weiter) teilweise auch in unserer Sprache stattfindet. Hier kannst Du Dir ein paar sorbische Schulbücher angucken: http://www.domowina-verlag.de/hs/titule/sulske-knihi
Hey, ich bin sorbin. die sorben wurden oft unterdrückt aber wir sind heute immer noch vertreten und zwar mit ca. 60.000 sorben. es gibt die obelausitz welche im östlichen teil des freistaates sachen liegt und die niederlausitz welche inm südosten brandenburgs liegt. die "hauptstadt" von den obersorben ist bautzen und die von den niedersorben cottbus. leider wurden in der zeit der DDR viele sorbische dörfer abgebaggert um an barunkohle zu kommen. es waren 136 dörfer.
Das erfährst du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Sorben
echt :D meine Mutter wurde in der DDR geboren und die kann das nicht