Sollten Wölfe in Märchen, Serien und Filmen friedlicher und sozialer dargestellt werden?
Diese Frage stelle ich, da Wölfe in Märchen, Serien und Filmen meistens als wilde, aggressive und böse Bestien dargestellt werden, was jedoch gar nicht ihrer Biologie entspricht.
Natürlich sind Wölfe Raubtiere und fressen daher andere Säugetiere.
Aber nur weil Wölfe Fleischfresser sind, heißt das ja noch lange nicht, dass sie alles und jeden angreifen würden.
Denn tatsächlich sind Wölfe sehr soziale, rudelbildende, meist friedliche Tiere. In der Nähe der Zivilisation und des Menschen sind sie zudem meist scheu.
Lediglich, wenn man einem Rudel oder ihren Jungen zu nahe kommt, zeigen sie dem Menschen gegenüber aggressives Verhalten. Das gilt jedoch für sehr viele Tierarten, weshalb dem Wolf hier Unrecht getan wird.
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6 Antworten
Sie sind friedlicher als so mancher Hund. Aber die Märchen sollten wir nicht verändern. Da steht der Wolf ja auch nur symbolisch für das Gefährliche und Listige. Den Unterschied muss man dem Nachwuchs schon von vornherein klar machen.
Ja,
Und auch die Frage : Warum wird der Löwe und einige andere gerecht und edel dargestellt, andere Raubtiere dazu gegenteilig? Nur weil das Tradition hat?
Ja, es ist wirklich schlimm wie bösartig Wölfe oftmals dargestellt werden, richtig menschlich hinterlistig und besonders gefährlich. Aber es werden eben die Ängste der Menschen geschürt und das bringt Geld in die Kasse. Langweilige lammfromme Filme will keiner sehen und so muss eben ein blutrünstiger Wolf, ein hinterhältiger Hai oder ein vampirartiges Kaninchen her. Die Menschen, die sich solche Filme anschauen haben große psychische Probleme und die kommen dann in Alpträumen weiter hoch. Das sind die gleichen Menschen, die auch auf die Achterbahn gehen. Ich brauche all solche künstliche Aufregung nicht, für mich ist das Leben aufregend genug.
sie sollten so dargestellt werden, wie sie sind - und sie sind keine Schmusetiere
nichts wird dadurch besser, wenn es verharmlost wird
sie würden sich noch unkontrollierter vermehren
wenn sie genug Hunger haben, nehmen sie alles mit, was sie kriegen - auch Menschen - // sie handeln ja auch genau wie der Mensch - was soll da bei Wölfen anders sein (siehe jüngste Plünderungen von Lebensmittel-Hilfen)
Wenn sie immer an derselben Stelle Fleisch geliefert kriegen, lernen sie, dass dies ein nahrungsreicher Ort ist und halten sich voraussichtlich auch bevorzugt in diesem Areal auf. Allerdings müsste die Fleischlieferung regelmäßig und in ausreichend großen Mengen erfolgen. Ist dies nicht der Fall, werden die Wölfe - wie du geschrieben hast - über alle möglichen Tiere herfallen.
Natürlich würden sich die Wölfe - wie du geschrieben hast - unkontrolliert vermehren, wenn sie recht viel Nahrung finden. Das gepaart mit einem unregelmäßigen und/oder kleinen Nahrungsangebot würde zu ernsthaften Problemen in Kulturlandschaften führen.
Deshalb sollte man eine bekannte Wolfspopulation am besten in einem viele Quadratkilometer großen Areal einzäunen. Auf diese Weise würde man ein Vordringen der Wölfe in die Zivilisation verhindern.
momentan gibt es Zäune um die Schafe und Rinder - selbst da kommen die Wölfe durch - das hat also gar nichts genützt - Gleiches gilt natürlich, wenn du Zäune um die Wölfe machst
und weißt du, was das kostet - Errichtung der Zäune, ständige Überwachung und Instandhaltung ?
wir brauchen unser Geld für andere Zwecke, z.B. der Deckung des Grundbedarfs aller Bürger, inklusive Wohnung - und da haben wir bekanntlich zu wenig und die Wölfe zahlen wohl kaum deine Renten- Kranken- oder sonstige Sozialversicherung, also brauchst du eher die Mitbürger, die Wölfe brauchst du nicht
somit ist ein solcher Plan Luxus, den wir uns nicht leisten können - der Mensch hat Vorrang - ein Politiker, der dies nicht mehr erkennt, den kann man nicht wählen - und genau das passiert momentan und geht logischerweise in die falsche Richtung
Wenn es finanziell nicht möglich ist, Wölfen in Deutschland einen Lebensraum zu ermöglichen, sollten andere EU-Staaten - wie Rumänien oder Polen - die Wölfe abkaufen. Dann sollten die Wölfe narkotisiert und in einem LKW nach Rumänien oder Polen transportiert und in deren deutlich größeren und intakteren Wäldern ausgewildert werden.
So könnte der Grundbedarf aller deutschen Staatsbürger gedeckt und den Wölfen ein sehr guter Lebensraum ermöglicht werden.
abkaufen ? Rumänien, Polen sind finanziell nicht besonders gut aufgestellt - sie wollen diese Wölfe auch nicht und dafür zahlen werden sie schon gar nicht - wie stellst du dir das vor? in Rumänien leben so viele Menschen auf der Straße, das kannst du dir nicht vorstellen - die haben sicher alle Verständnis dafür, dass ihre Regierung Geld für Wölfe ausgibt (sarkastisch gemeint) und sie in der Kanalisation vor sich hin vegetieren lässt oder sie werden im Transporter nach DE gekarrt und müssen hier für ihre "Chefs" um Geld betteln - noch nie bei uns gesehen?
Ich habe dabei an den Buila Vanturarita, in Rumänien, und den Nationalpark Bialowieza, in Polen, gedacht.
Da dies sowieso schon ausgewiesene Nationalparks sind, die praktisch die Artenvielfalt, die es von Natur aus auch in Deutschland geben würde, beherbergen, bietet es sich ja geradezu an, eine bekannte Wolfspopulation aus Deutschland dahin umzusiedeln.
Es stimmt, dass Polen und Rumänien wirtschaftlich deutlich schlechter aufgestellt sind als Deutschland. Doch ein Nationalpark ist Eigentum des Staates und sollte von diesem auch zur Wahrung der Biodiversität in Stand gehalten werden. Daher sollte der Staat immer einige Gelder für die innerhalb seiner Staatsgrenzen liegenden Nationalparks bereit halten.
Allerdings wäre es in so einer, von Deutschland ausgehenden Umsiedlung auch denkbar, dass entweder Deutschland für die Kosten aufkommt, oder aber, dass die bekannte Wolfspopulation in den Banff Nationalpark oder Jasper Nationalpark, in Kanada, umgesiedelt wird. Denn der Banff Nationalpark und Jasper Nationalpark sind zwei, jeweils relativ große Nationalparks, in denen auch Wölfe vorkommen. Außerdem - und das ist der Hauptgrund für meinen Vorschlag, die Wölfe nach Kanada umzusiedeln, - ist Kanada wirtschaftlich recht gut aufgestellt und könnte die für diese Umsiedlung anfallenden Kosten sehr gut stemmen.
ich kann mir nicht vorstellen, dass sie Geld ausgeben für etwas, was sie schon haben - diese Parks sollen verbleiben wie sie sind, also ein Eingriff von außen soll und darf nicht erfolgen - die künstliche Ansiedlung von zusätzlichen Wölfen (die auch noch mit der Zeit die DNA der vorhandenen "Original-Wölfe" Kanadas verändern würden) ist ein solcher Eingriff - deshalb denke ich, das wird nichts - wenn du sagst "betäuben - wegen des Transportes- nehme ich an, dieser soll also mit dem Flugzeug erfolgen
auf der einen Seite soll keiner mehr in den Urlaub fliegen, da schreit jeder "Umweltverschmutzer" - hier gibt man Geld für eine Umsiedlung von Tieren aus - solches kannst du irgendwann keinem Bürger mehr plausibel machen
Ja, die Wölfe Eurasiens weisen eine minimal von der DNA der Wölfe Nordamerikas abweichende DNA auf, da es sich bei diesem um eine andere Unterart von Canis lupus (Wolf) handelt. Allerdings wäre eine Vermischung von eurasischen und nordamerikanischen Wölfen nicht dramatisch, da sie ja immer noch derselben Art angehören und sich auch auf natürlichem Wege immer wieder neue Arten herauskristallisieren und alte Arten irgendwann aussterben. Keine Art ist für die Ewigkeit. Es ist ein ständiges Optimieren und "Entsorgen" von Arten. Das ist eben Evolution.
Daher würde ich eine Vermischung zweier Wolfspopulationen dem Töten einer Wolfspopulation zugunsten des Erhalts einer genetisch reinen Wolfspopulation auf jeden Fall vorziehen.
Mit dem Aspekt Umweltverschmutzung hast du auf jeden Fall Recht. Das von Flugzeugen ausgestoßene Kerosin ist nämlich ein sehr starkes Treibhausgas. Allerdings ist die Umsiedlung einer bedrohten Tierpopulation im Gegensatz zu einer Urlaubsreise ja eine notwendige Maßnahme. Da es ja viel seltener zu Tierumsiedlungen als zu Urlaubsflügen kommt, tragen Tierumsiedlungen auch viel weniger zum Klimawandel bei als Urlaubsflüge. Außerdem dienen solche Tierumsiedlungen ja auch dem Erhalt der Biodiversität. Der Erhalt der Biodiversität ist nämlich neben des Klimaschutz' und einer nachhaltigen Müllentsorgung einer der ganz großen anzugehenden Aspekte unserer Zeit. Den Klimawandel können wir nur eindämmen, indem wir die Biodiversität, die ja letztlich auch die Photosynthese leistende Vegetation einschließt, bewahren. Klimaschutz funktioniert nur mit gleichzeitig erfolgendem Artenschutz. Nur, wenn wir Klima- und Artenschutz miteinander koppeln, können wir ökologisch vertretbare und nachhaltige Lösungen, von denen letztlich alle profitieren, entwickeln.
ich weiß nicht, wie in Kanada die Nationalparks geführt werden von den Nationalparks in den USA weiß ich, dass dort die Natur sich selbst überlassen werden soll, also keinerlei Eingriff in die Natur - (war eine kleine Führung im Yellowstone Park) - darunter würde aber das Ansiedeln von Tieren aus anderen Regionen dieser Welt fallen, auch wenn deren DNA ziemlich ähnlich ist - wenn ich mein Meerschweinchen in den USA-Urlaub mitnehmen will (nicht dort lassen), muss ich vermutlich so viele Bescheinigungen erbringen, dass der Urlaub vorbei ist, wenn ich alle Papiere zusammen habe ggg
das mit den von wenigen Wissenschaftlern als notwendig angesehene Hinauspusten von CO² für den Transport von Tieren: erklär mal den Bürgern, sie dürfen nicht mehr in den Urlaub fliegen und dann das? Die Bürger haben Wählerstimmen, das sollte ein Politiker nicht vergessen, sonst muss er sein lieb gewordenes Stühlchen im Parlament schnell wieder räumen
und auch die Wissenschaftler leben vom Geld der Bürger (über Steuern), das diese erwirtschaftet haben - zur "Belohnung" dürften die Bürger dann nicht mehr in den Urlaub fliegen - glaubst du, dass sich dann noch einer anstrengt, früh aufsteht und zur Arbeit fährt, wenn er hört, was mit seinem sauer verdienten Geld gemacht wird, von dem ihm selbst immer weniger bleibt? da kann er ja gleich zu Hause bleiben und Bürgergeld kassieren - ist für ihn dann irgendwann dasselbe
eine Regierung, egal welche, die diesen Knackpunkt überschreitet, kann einpacken - weit davon entfernt sind wir in DE nicht mehr
Ja, das ist der realistische Ist-Zustand.
Was ich jedoch erklärt habe, ist der anzustrebende Soll-Zustand.
Natürlich ärgert sich jeder Arbeitnehmer, wenn er selbst kaum etwas von seinem Steuergeld hat. Und natürlich will jeder Deutsche auch mal in den Urlaub fahren oder fliegen. Das alles ist der realistische Ist-Zustand.
Doch dabei soll es nicht bleiben. Denn bei unseren derzeitigen Problemen sollten wir nicht mehr so denken, sondern sinnvolle und nachhaltige Lösungen für unsere Müllentsorgung, das Artensterben und den Klimawandel finden. Das ist der anzustrebende Soll-Zustand.
Diesen Soll-Zustand erreichen wir jedoch nur, wenn wir eine gänzlich neue Gesellschaft, die eben nicht mehr auf Gier, Hass und Verblendung basiert, schaffen. Ein Ausdruck der Gier ist der Kapitalismus. Ein Ausdruck des Hasses sind Waffen. Ein Ausdruck der Verblendung ist jede Ideologie. Dann gibt es aber auch noch sehr viele Mischformen: Terrorismus beispielsweise ist das Resultat von Hass und Verblendung.
Wir sollten jedoch eine Gesellschaft, die auf Liebe basiert, schaffen. In dieser Gesellschaft wäre Geld überflüssig.
Wenn wir in einer auf Liebe basierenden Gesellschaft leben würden, würde es - bis auf einige psychisch kranke oder auf den falschen Weg geführte Menschen - jeder gutheißen, wenn man eine bedrohte Wolfspopulation zum Schutz der Biodiversität umsiedelt. Denn in seinem tiefsten Inneren will eigentlich jeder - außer jene schon genannten psychisch kranken oder auf den falschen Weg geführten Menschen - nur das Beste für die Lebewesen, die ihm wichtig sind, und für seine Umwelt. Und das ist Liebe. Das ist die allumfassende Liebe, die wir alle in uns tragen, und die wir alle als Gesellschaftsform anstreben sollten. Denn in einer auf Liebe basierenden Gesellschaft könnten wir alle derzeitigen Probleme lösen.
wer anders denkt, landet in der Klapsmühle oder in einem Umerziehungslager ?
ah - eine Zukunft à la Brave New World also : nein, danke ! das ist bis jetzt immer schiefgelaufen
Weil die Menschen noch nicht dazu bereit sind.
Aber wer sein inneres Kind bewahrt hat, würde diese Schritte in eine vollkommen neue Gesellschaft, die auf Liebe basiert, wagen.
Denn Artenschutz ist Liebe. Und nur mit dieser allumfassenden Liebe können wir bedrohte Arten vor dem Aussterben oder der Ausrottung bewahren.
Was wäre das für ein Märchen, wenn der Wolf mit Rotkäppchen zu einer Therapie geht und die sieben Geislein massiert statt frisst. Abseits der Märchenwelt könnte hier und da etwas Aufklärung nicht schaden. Das Bild vom Wolf ist durchaus von Vorurteilen überwuchert.
Ich habe auch nicht die Absicht, Wölfe als Schmusetiere darzustellen.
Es geht mir einfach nur darum, dass uralte Bild vom "großen, bösen Wolf" zu korrigieren und Wölfe in neu produzierten Filmen, Serien und Geschichten realitätsnäher darzustellen.
Denn sehr viele Menschen halten den Wolf leider immernoch für eine blutrünstige Bestie. Dieses Bild vom allzeit hungrigen und grausamen Wolf ist in der modernen Biologie jedoch schon längst überholt und sollte daher auch nicht mehr den Menschen der heutigen Zeit indoktriniert werden. Denn sonst kommt es wieder zu solchen, die Realität verfälschenden Begriffen, wie der "Problemwolf", und vollkommen unnötigen und sinnlosen Erschießungen von Wölfen, deren Territorium eben in der Nähe einer menschlichen Siedlung liegt.
Wölfe leben in sehr sozial organisierten Rudeln, in denen man einen richtigen Zusammenhalt, echte Liebe und Fürsorge vorfindet und sind in der Nähe des Menschen eigentlich scheu. In aller Regel meiden sie nämlich den direkten Kontakt mit dem Menschen. Höchstens, wenn Wölfe beispielsweise eine Schafsherde erblicken, oder sich ein Mensch zu weit in das Territorium der Wölfe wagt, greifen Wölfe tatsächlich an. Aber dem könnte man vorbeugen, indem man einmal pro Woche frische Fleischabfälle aus dem Schlachthof oder der Metzgerei an einem bestimmten Platz im Wald, wo auch Wölfe leben, ablegt, sodass die Wölfe merken, dass es im Wald genügend zu fressen gibt und sie gar nicht mehr die menschliche Zivilisation aufsuchen brauchen.