Soll ich meiner Therapeutin alles erzählen?
Bald hab ich meine dritte Sitzung, irgendwie bin ich nervös, da ich nicht Weiss wie ich das was ich erlebt habe in Worte fassen soll und ob ich vielleicht einfach nur übertreibe.
Punkt 1 sind Ereignisse aus meiner Kindheit, meine Mutter wollte sich vor mir das Leben nehmen, mein Vater war gewalttätig etc. Aber die Sache ist die ich habe eine Erinnerungsluecke, votallem wenn ich davon erzählen soll, sind die Dinge nicht abgreifbar fuer mich . Wie mach ich das am besten, eventuell Notizen, aber das kommt sicher komisch?
Punkt 2 ich habe mich fast ein Jahr komplett sozial isoliert, weil ich mich hässlich fand. Have geweint weil ich im Spiegel ein Monster sah, ich kontrolliere mich immer noch ständig in Spiegeln mehrmals am Tag, ich fuehle mich aber nicht mehr wie ein Monster, aber auch. Nicht gut wie ich bin . Jedenfalls Weiss ich nicht ob ich das erzählen soll, könnte ja sein, dass sie sagt ich soll zu einem anderen Therapeuten.
Was soll ich tun, ich habe zudem Kommunikationsprobleme, werde immer nervös wenn ich mit fremden Reden soll und mein Kopf ist leer. Ich denke mir dass ich vielleicht nur übertreibe und die Therapeutin das genauso sieht.
Hat einer von euch schonmal ne Therapie gemacht und aus welchen Gründen?
9 Antworten
Wieso sollte dich die Therapeuten zu einem anderen Therapeuten schicken? Sie ist doch dafür da, um dir bei deinen Problemen zu helfen, da ist es doch auch klar, dass du ihr von deinen Problemen erzählen kannst.
Zu den Notizen, ich war in drei Therapien und ich hatte in allen drei Therapien immer wieder Notizen dabei, um davon etwas ab zu lesen was ich sonst nicht direkt abrufbar gehabt hätte. Ich hab dann einfach immer gesagt: “Ah zu dem Thema habe ich Notizen. Moment, ich hol sie raus…“ Und dann habe ich von den Notizen abgelesen und vielleicht noch etwas dazu gesagt. Das finden meine Therapeutin immer sehr gut, und einer hatte es auch mal selbst vorgeschlagen.
Das mit den Notizen es total normal. Da wärst du bei weitem nicht die erste.
Hey, mach dir keinen Kopf! Ich finde es gut, dass du zum Therapeuten gehst.
Erzähle ihm alles frei von der Leber weg! Je mehr er von dir weiß, desto besser kann er dir helfen!
Hab keine Scheu, der hat sicher schon ganz andere Geschichten gehört und weiß, wie er damit umgeht!
Ja, erzähl ihr alles!
Genau dafür ist sie da - um dir zuzuhören und dir zu helfen!
Alles Gute für dich!
Lass es doch einfach auf dich zukommen. Sie/Er wird schon einen Weg finden, dass ihr über alle Themen nach und nach ausgiebig reden könnt, wenn auch vielleicht anders, als du es erwartet hättest. Deshalb geh am besten ganz ohne Zettel und Erwartungen zu ihr/ihm. Wofür brauchst du Stichpunkte? Es geht um dein Leben und deine Gefühle. Da gibt es kein richtig oder falsch. Alles kommt so wie es soll.
Geh einfach vertrauensvoll zu ihr/ihm und unterhalte dich. Da sitzt jmd, der sich mit dir ausschließlich über dich austauschen möchte. Das ist ihr/sein Beruf. Sie/Er wird das schon in die Hand nehmen und deine Themen aus dir rauskitzeln. ;-)
Liebe Grüße
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Es ist ein Angebot. Fühl dich frei, es nutzen oder nicht. :-)
Genau dafür ist die Therapeutin auch da, und das ist für sie auch alles normal.
Ich finde deinen Ansatz mit Notizen ganz gut. Habe ich auch Mal bei einem Erstgespräch gemacht und ich weiss auch von Freunden, dass sie ihre Therapiestunden vorbereiten, also mit Notizen reingehen, teilweise auch auf Anweisung des Therapeuten extra vorbereiten. Die Therapiestunde ist ja dazu da, dass es dirnicht hilft, und wenn dir die Notizen helfen dann ist das super.
Ich finde die Eigenwerbung nicht gut.