soll ich meine Träume aufgeben , weil es meiner Meinung nach nie erfüllbar wird, bzw. ich werde meine Träume nie erreichen?
Hallo,
ich habe viele Träume, aber ich weiß , dass es nie erfüllt wird, egal was ich versuche, es funktioniert einfach nicht. Und ich habe so Angst, dass wenn ich 80 werde und mir dann vorstelle, warum ich es nie versucht habe es zu probieren und meine Träume zu erreichen, dass ich es immer bereu , weil ich nie das gemacht habe, was mir Spaß gemacht hat, weil ich immer Angst vor scheitern habe...
Irgendetwas in mir, sagt probiere es aus, evtl. kannst du deine Träume erreichen, aber andererseits , habe ich immer die Gedanken, dass ich es nie erreichen werde, weil ich nie gut genug bin , um es zu erreichen, weil andere Menschen besser sind , die es bereits geschafft haben und irgendwann nach diese Gedanken bin ich dann überzeugt, dass ich es nie schaffen werde, weil ich zu schlecht und nie gut genug bin.
Ich habe immer selbstkritische Gedanken und bin nie Selbstbewusst und vergleiche mich immer mit anderen und werde dann immer selbstkritisch mit mir, ich weiß nicht mehr weiter und weiß nicht ganz was ich überhaupt im meinem Leben will.
Irgendwie werde ich immer traurig deshalb, weil ich nie meine Träume verwirklicht habe und bis meinem Tod es nie verwirklichen werde, ich bin voll verzweifelt und weiß nicht mehr weiter...
Habt ihr evtl. Tipps bzw. Ratschläge für mich?
würde mich auf eure Antworten freuen :)
Danke!
5 Antworten
Anderen geht es nicht besser.
Setz Dir große Ziele, richtig große. Jemand ist zum Mond geflogen, jemand war im Marianengraben, viele waren auf dem Everest. Tausende Menschen sind Milliardäre.
Es sind Beispiele dafür, dass man immense Ziele verwirklichen kann. Längst nicht jeder von diesen Beispielen hat alles geschenkt bekommen. Viele mussten irre viel leisten. Aber es ist ihnen letztlich gelungen.
Nimm Dir vor, fünfzig Meter in 20 Sekunden zu laufen. Mach das. Hake es ab und prüfe, ob Dich das glücklich macht. Wohl kaum, wenn Du keine körperlichen Einschränkungen hast.
Nun dasselbe, aber jetzt ist Dein Ziel, 20 Kilometer am Stück zu laufen. Zeit ist egal. Wenn Du das noch nie gemacht hast, ist das schon eine ordentliche Aufgabe. Erfülle die Aufgabe und prüfe, ob es Dich freut. Vermutlich schon deutlich mehr; Du hast dafür geübt und es geschafft. Damit hast Du schon mehr geschafft, als die breite Masse der Menschheit.
Aber das ist der falsche Weg. Setz Dir das Ziel, 100 km am Stück zu laufen. Das gelingt nur wenigen, 20 km sind keine sehr große Herausforderung.
Wenn Du bei 65 km abbrichst, bist Du dennoch schon viel weiter als nur 20 km gekommen. Vorher wärst Du mit den 20 km zufrieden gewesen und hättest kaum mehr den Versuch unternommen, richtig was drauf zu packen. Damit wärst Du mittelmäßig geblieben. Es ist kein Problem, nicht jedes Deiner allerhöchsten Ziele zu erreichen. Du gewinnst dennoch viel mehr, wenn Du bei 95 von 100 Prozent aufgibst, als wenn Du 105 von 100 Prozent erreichst - aber im ersten Fall das Ziel die 100 km sind und beim zweiten nur die 20 km.
Scheitern ist nur dann ein Problem, wenn Du weinst und nie wieder einen Versuch unternimmst. Du hast beim Lernen des Fahrradfahrens einige Anläufe gebraucht. Du hast nicht von der ersten Sekunde an perfekt schwimmen können, Du hast viel üben müssen, um Dich mit einer andere Sprache verständigen zu können.
Du bist scheitern gewohnt - wie wir alle. Du hast aber auch immer wieder die Messlatte weiter nach oben gehoben, neue Ziele erreicht, ohne dass Du das so formuliert oder bemerkt hast.
Scheitere, fall hin - das ist normal und richtig. Du machst einfach weiter, kannst nur gewinnen. Wenn es zum hundertsten Mal auf einem Weg nicht funktioniert, wirst Du anfangen nachzudenken. Da muss es doch irgend eine andere Möglichkeit geben. Je nach Aufgabe kann das Monate und Jahre dauern. Vielleicht wirst Du auch lernen, dass es einfach nicht geht. Auch daraus kann man lernen:
https://www.fuckupnights.com/blog/6-lessons-learned-failures
Nichts zu tun ist hingegen verschwenden Deiner Lebenszeit.
Wenn deine Träume nicht völlig abgehoben und realitätsfern sind, sind sie auch umsetzbar. Du musst nur damit anfangen und auch Unsicherheiten und Unwägbarkeiten in Kauf nehmen. Allemal besser als sich hinterher zu sagen "hätte ich doch nur".
weil ich nie meine Träume verwirklicht habe und bis meinem Tod es nie verwirklichen werde,
Für manche Sachen hat man einfach kein Talent. Das muss dann eben bleiben. Andere Sachen gelingen, wenn es nicht die Villa wird, dann eben das Reihenhausglück. Man muss sich dann bescheiden.
Mach das was du am besten kannst und nicht das, von dem du träumst und werd damit glücklich.
Nenne doch mal Beispiele, was deine Träume sind!?
Vielleicht brauchst du nur mal ein bisschen Motivation oder Alternativen, die fast genau so gut sind.
Ja, denke auch. Wenn es unerreichbar ist Astronaut zu werden, kann man es als Pilot versuchen. Wenn das auch nicht klappt bleibt vielleicht noch ein Segelflugschein oder man gönnt sich zumindest einmal im Leben eine Heißluftballonfahrt.
Und wenn es als Superstar nichts wird kann man vielleicht ein erfolgreicher YouTuber werden oder zumindest eine Band für Hochzeiten und Geburtstagsfeiern auf die Beine stellen.
Irgendwas geht immer!
Du wirst es nie herausfinden wenn du es nicht versuchst.
Genau ich denke zb sowas wie Astronaut werden ist realistischer als Superstar zu werden
Man muss das differenzieren