Soll ich eine Kamera kaufen?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo

da gibt es jede Menge Kameras aus denn letzten 20 Jahren. Aber es ist wie mit Schuhen es gibt Badelatschen, Sandalen, Birkenstock, Hausschuhe, Sportschuhe, Laufschuhe, Tennisschuhe, Fussballschuhe, Golfschuhe, Rennfahrerschuhe, Gummistiefel, Bergstiefel, Arbeitsstiefel, Moonboots, Tauchflossen,,,,

Die typische Smartphonekamera Ergänzung/Upgrade muss diese bei der Einsatzbandbreite und/oder Bildqualität übertreffen sonst macht es wenig Sinn.

Die einen wollen was dass dann noch in die Hemdentasche passt, die anderen wollen was handfestes zum Gewichte stemmen. Die einen haben ein Pferd und Hunde gehen damit auf die Jagd, andere jagen Schmettterlinge, andere jagen dem Fussballspieler hinterher oder sammeln Flugzeuge, Schiffe, Sterne, Wolkenformationen und dann gibt es noch die Briefmarkensammler die jede Zacke perfekt haben wollen

Die Eierlegenden Wollmilchsäue sind Lumix FZ300, FZ1000, FZ2000 und Sony RX 10 II/III/IV aber deren "Bildqualität" im Bereich von 75" bis 30° Bildwinkel wird gerade von denn Top Smartphones mit KI überrollt, auch beim Tempo holen Smartphones auf.

Es gibt noch Fachandelsreste die versuchen die Interessen der Kunden in wenigen Minuten abzuklären und focusieren erst mal auf 2 bis 3 Modelle die man dann im Laden bzw vor dessen Türe direkt vergleichen kann da geht es erst mal nicht um Bildqualität sondern Bedienbarkeit, Funktionen, Geräusche, Tempo. Aber das ist denn meisten zuviel Information auf einmal und der Fotofachhändler lebt nur noch vom verkaufen und verkauft dann das mit der besten Marge. Zudem kommen die meisten Frischlinge und wollen eine Canon aber die billigste und die bekommen nach 2 Minuten eine Canon und zwar die billigste. Die Marge bei Canon "passt" also zuwas eine deutlich bessere Nikon oder Pentax verkaufen wollen mit weniger Marge und man muss sich 30 Minuten lang denn Mund fusselig reden auch weil die Frischlinge nicht verstehen um was es geht, was man wirklich braucht und Fachhändler sowieso versuchen viel unnötiges und teueres zu verkaufen.

Das ist wie wenn man zu Daimler geht weil die bauen ja mit der S Klasse das beste Auto der Welt und man kauft dann einen Smart weil der ist am billigsten und fährt schliesslich auch.

Ansonten gibt es in vielen Schulen noch eine Foto AG, es gibt VHS Schnupperkurse für Schüler und es gibt auch noch Fotoclubs mit Jugendarbeit.

Der Vorteil ist dort gibt es Kameratechnik zum leihen, Know How und "Bildkritik". Die meisten Knipser halten sich für ein Naturtalent und kommen erst bei Fotoexkursionen im Direktvergleich auf denn Trichter das beim selben Motiv am Ende unterschiedliche Bilder rauskommen.

Frustrierend ist immer wenn man mit dem Frischling die Kamera tauscht oder absichtlich mit einer billigen Kompaktkamera oder mit dem Smartphone arbeitet damit der Frischling einen "Vorsprung" hat. Der andere Frust ist

  • Beim Frischling kann/muss man nach einer Exkursion durch 1000ende Bilder watten die alle Müll sind, der Fotograf macht in der selben Zeit von dem selben Motiv nur 1 oder 2 Bilder die alle Gut sind.
  • Der Frischling braucht am Motiv meist 5 Minuten bis das Bild gut genug ist dazu zoomt der hin und her und verknippst Zig Bilder um dann in der Rückschau das/die beste/n zu markieren. Der Fotograf läuft etwas rum macht nebenher Bilder und sieht nicht mal in der Rückschau nach welches das Beste ist.

Also der Weg zum Fotograf ist man muss arbeiten und Kritik einstecken können bzw "harte" Krtiken sind der Antrieb zu besseren Bildern weil der härteste Kritiker ist der Kunde der dafür Geld zahlt oder die Wettbewerbsjury.

isnichtmeinName 
Fragesteller
 09.06.2022, 17:26

Ok, Dankeschön für deine Meinung

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Was genau möchtest du fotografieren? Jemand, der Naturmotive mit viel Zoom liebt, hat ein anderes Equipment als ein Reisender, der Wert auf Kompaktheit und geringes Gewicht legt.

Tiere in Action snd auch eine andere Liga als Architektur.

isnichtmeinName 
Fragesteller
 09.06.2022, 12:19

fotografiere eigentlich alles. Nur eher selten Tiere

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SirKermit  09.06.2022, 12:26
@isnichtmeinName

Da fehlen noch wichtige Angaben. Alles außer Tiere ist zu vage. Zoomst du an deine Motive heran oder brneötigst du eher ein Weitwinkel wie für Landschaftsaufnahmen?

Ach ja, was genau gefällt dir an deiner bisherigen Smartphone Kamera nicht? Wenn du bessere Fotos machen möchtest, dann musst du den Bereich der Vollautomatik verlassen, was zunächst ungewohnt ist und ohne weitere Nachbearbeitung anfangs meist schlechtere Ergebnisse liefert.

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isnichtmeinName 
Fragesteller
 09.06.2022, 12:49
@SirKermit

Ich fotografiere meistens die Natur oder Menschen . Was meinst du mit der Einstellung am Handy?

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SirKermit  09.06.2022, 12:54
@isnichtmeinName

Ein Smartphone hat typisch die Vollautomatik eingeschaltet, um ISO, Verschlusszeit und Blende brauchst du dich nicht zu kümmern. Bequem, keine Frage, aber du bist der Vollautomatik ausgeliefert und kannst nicht selber diese Parameter ändern, um bessere Fotos zu machen.

Lesetipp dazu: https://harald-schirmer.de/fotografie/blende-verschluss-iso/ Das sind die Grundlagen, die bei einer anderen Kamera genau so wichtig sind. Oder es fehlt eine Vollatuomatik, die braucht man eigentlich gar nicht.

Bei vielen Smarties kannst du diese Automatik abschalten oder für schmales Geld eine passende App kaufen.

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SirKermit  09.06.2022, 13:04
@isnichtmeinName

Von daher: tob dich it dem Smartphone aus. Ein kleines Stativ und ein Fernauslöser, typisch bei Selfie Sets, und du kannst probieren, ohne viel Geld ausgegeben zu haben. Eigentlich können Smartphones schon sehr viel, nur wissen das wenige.

Ab dann hast du ein Gefühl, was du willst und ob deine vorhandene Technik wirklich reicht. Technik alleine macht nämlich keine ansprechenden Fotos, das ist immer der, der den Knopf drückt. ;-)

Lesetipp: https://lichterderwelt.de/fotografie-fehler/ Schau dir die Tipps an, die kannst du auch mit einem Smartie problemlos umsetzen.

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Wie schon gesagt wurde, musst du dir selbst Gedanken machen, ob du das ganze "professioneller" machen willst. Eine Kamera ist nicht so einfach und selbsterklärend zu bedienen wie ein Handy, bei dem man sich nur über die Bildkomposition Gedanken machen muss und dann nur den Knopf drückt. Im Gegensatz zum Handy wendet eine Kamera nicht viel an automatischer Bearbeitung an, die Farben sind nicht so leuchtend und gesättigt, die Hauttöne werden nicht weichgezeichnet und die Belichtung oder der Fokus kann im Gegensatz zum Handy auch mal deutlich daneben liegen.

Wenn du eine Kamera richtig ausreizen willst, brauchst du eine lange Einarbeitungszeit und fotografierst zudem im RAW-Modus. Das sind keine fertigen Bilder sondern die Rohdaten müssen erstmal noch per Software entwickelt (bearbeitet) werden, um Farbtöne/Schärfe/Helligkeit so zu liefern, wie es dir gefällt. Dafür hast du den Vorteil, dass du auch zu dunkle oder helle Stellen im Foto wieder sichtbar machen kannst.

Wenn du mal testen willst, wie es ist, mit einer Kamera zu fotografieren, nutze mal den Pro-Modus deines Handys (oder lade dir Apps, die manuelle Einstellungen bieten). Und wenn dein Handy das bietet, benutze den RAW-Modus. Die Bilder (DNG Dateien) kannst du dann per Snapseed entwickeln. Wenn du dich damit beschäftigt hast, und dir das immer noch gefällt und nicht zu umständlich ist, dann würde ich sagen kannste dir Gedanken um eine Kamera machen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003
Von Experte Uneternal bestätigt

Die Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten, da es sowohl beim Handy, als auch bei der Kamera vor und Nachteile gibt, die wiederum für jeden individuell unterschiedlich sind. Also das was für mich ein Vorteil ist, kann für Dich ein Nachteil sein und umgekehrt.

Daher einmal ein paar Infos, die Dir bei der Entscheidungsfindung helfen können.

Die Handykamera ist recht praktisch. Sie ist immer dabei, mit dem vergleichsweise großen Display hat man auch immer eine gute Vorschau und direkt eine Vorstellung wie das Bild am Ende wirkt. Die Kameras in modernen Handys sind teils sehr gut und man bekommt damit sehr gute Bilder hin. Der Einstieg ist leicht, man kommt schnell in die Bedienung rein und dank der enthaltenen Software kann man auch einige Gute Effekte im Bild haben ohne großen Aufwand zu betreiben. Dennoch sind die Möglichkeiten einer Handykamera begrenzt. Es gibt nicht so viele Einstellmöglichkeiten. Man kann nur die Objektive verwenden, die schon herstellerseitig fest verbaut sind. Der Sensor der Kamera ist sehr klein, was die Qualität der Fotos einschränkt.

Eine Spiegelreflexkamera, oder eine Systemkamera ist was die Möglichkeiten die sie bietet um Welten besser. Durch den großen Sensor (APS-C sollte es mindestens sein, besser Vollformat) ist eine insgesamt viel höhere Bildqualität möglich. Allerdings muss man die Einstellungen der Kamera beherrschen, um diese Möglichkeiten auch auszuschöpfen. Je nachdem wie begeistert Du bist und wie schnell oder langsam du lernst kann es schon 1 - 2 Jahre dauern bis Du mit einer Kamera bessere Bilder hinbekommst, als mit einem modernen Fotohandy. Die Einstiegshürde ist also groß. Dazu muss man die Bilder noch digital entwickeln, also die Bilddaten in einer Software nachbearbeiten, da die Kamera die Daten im RAW-Format liefert, also im Rohdatenformat. Am PC muss man dann noch die Belichtung, Schärfe, Kontrast, Farbstimmung und so weiter etwas anpassen und nachbearbeiten, damit das Bild voll zur Geltung kommt. Dazu kommt der Preis. Gute Kameras sind nicht günstig, jedoch sind Objektive teurer als die Kamera selbst. Eine reine Kamera ohne Objektiv bekommt man schon für 400,- bis 500,-€ und hat ein gutes Gerät, gebrauchte ältere Modelle, die noch absolut brauchbar sind auch günstiger (gerade am Anfang würde ich so vielleicht 200,- in eine Gebrauchte stecken). Das wichtigste für ein gutes Bild ist jedoch das Objektiv. Und hier darf man nicht sparen. Ein gutes Objektiv fängt bei 500,- bis 800,- € an kann aber schnell mal in einen hohen 4-steligen Bereich gehen (mein Traumobjektiv kostet 20.000,- € und werde ich mir wohl nie leisten können). Auch hier gibt es jedoch einen guten Markt an gebrauchten Objektiven, die damit wieder günstiger werden.

Es ist also an Dir, ob Du Geld und vor allem viel Arbeit investieren willst, oder ob Du einfach nur fotografieren willst. In letzterem Fall würde ich eher zu einem High-End Fotohandy wie das Google Pixel greifen. Wenn Du Dich aber fürs Fotografieren interessierst und Spaß daran hast, Dich mit der Technik auseinanderzusetzen und auch die Bilder am Ende zu bearbeiten, dann lohnt sich die Kamera.

PS: Du hast auch bei den Kameras Automatik-Modus, mit dem Du einfach drauf hältst und so Sachen wie Blende(wie weit das Objektiv geöffnet wird), Belichtungszeit und ISO (wie empfindlich der Sensor eingestellt ist) automatisch eingestellt werden und auch Fotos fertig im jpg-Format ausgegeben werden, die man dann nicht mehr bearbeiten muss. Aber, damit werden die Bilder nicht besser als die, vom Handy, und dann lohnt sich der Anschaffungspreis nicht mehr.

Ich hoffe, ich habe jetzt nicht mehr Fragen aufgeworfen, als beantwortet zu haben und Dir hilft das in irgendeiner Form weiter. Wenn Du aber Fragen hast, schreib mir gerne eine Antwort und ich versuche Dir dabei zu helfen. :)

Woher ich das weiß:Hobby

Anbei hast Du eine Auswahl an gebrauchten Fotoapparate die recht günstig sind.

Es muß ja nicht eine neue und teure sein.

Mit denen kannst Du auch sehr schöne Fotos schießen:

  • Panasonic Lumix LX3
  • Panasonic Lumix LX7
  • Fuji X-M1 mit XF 28 mm Objektiv
  • Fuji X-E2 mit XF 18-55mm Objektiv
  • Fuji X-T10 mit XF 18-55mm Objektiv
  • Canon EOS 60D mit EF 50mm F1,8 Objektiv.

oder eine neue Sony RX 100 III für 400€.

Woher ich das weiß:Hobby