Was ist (eurer Meinung nach) die beste Vollformat Kamera für rund 1.200€?
Moin,
Ich möchte mir demnächst eine Kamera kaufen und da wollte ich mich mal erkundigen, welche Kamera ihr für rund 1.200€ empfehlen würdet bzw. mit welcher ihr schon positive wie auch negative Erfahrungen hattet. Nebenbei wollte ich fragen, ob ihr meint, dass sich eine Sony a7II lohnt?
Ich möchte mit der Kamera in der Nacht und Architektur fotografieren.
Danke schonmal:)
5 Antworten
Moin,
ich selber kann Dir nur empfehlen was wirklich Sinn macht wenn Du in ein Fachgeschäft gehst mit Beratung und Dir verschiedene Kameras zeigen lässt sowie auch verschiedene Objektive. Manche Fachgeschäfte bieten auch gegen eine Gebühr die Möglichkeit eine Kamera zu leihen. Hier wird meist von den eigenen Erfahrungen ob Kroop bzw. Voll oder Mittelformat geschrieben.
Denke mal anders rum, das es Hobby / Berufsfotografen gibt die schmächtig gebaut sind und keine schwere Kamera mit rumschleppen wollen. Dann gibt es diejenigen die etwas griffiges in der Hand halten wollen etc. Daraus kannst Du aber nicht schließen was für Dich das beste ist.
Ich selber fotografiere mit einer Nikon D4S die ich von einen Berufsfotografen günstig bekommen habe.
Als ich mal an meinen Wohnort unterwegs war, traf ich ein Fotopärchen und wir kamen ins Gespräch.
Der Wunsch war meine Kamera mal zu halten und es wurde dann auf meinen Vorschlag hin die CF Karte zu wechseln in meine Kamera um Probefotos zu machen.
Es war ein schöner Tag geworden und man konnte sich gut austauschen.
Als ich nach längerer Zeit die beiden wieder getroffen habe erzählten sie mir das sie sich auch eine D4S zugelegt hatten.
Was ich Dir damit sagen möchte ist, wenn Du verschiedene Kameras im Fachgeschäft in der Hand hälts fällt es Dir leichter die richtige zu finden die zu Dir passt sowie auch die Objektive.
Danach kannst Du immer noch entscheiden ob Neu oder Gebraucht ob vom
Fachgeschäft oder von Privat. Das liegt dann in Deiner Hand.
Und immer Gutes Licht.
LG
Eigentlich gibt es heute nur noch 2 sinnvolle Kameraformate:
Vollformat und MFT.
APS-C ist ein absolut überflüssiger Kompromiss. Das Gehäuse und die meisten Objektive sind so groß, wie beim Vollformsat und die Qualität ist nur unwesentlich besser als bei MFT.
MFT -- ist extrem kompakt, und erlaubt relative leichte Objektive.
Trotzdem bei guter Qualität nicht gerade billig.
Vollformat loiefert die beste (bezahlbare) Qualität --- größere Kameraformate sind fast unbezahlbar.
.
- Tipp: Lass die Finger weg von Kameras mit einem technisch veralteten Spiegel.
Heute gibt es bei allen großen Kameraherstellern (Canon, Nikon, Sony, Panasonic) gute Vollformatkameras ohne Spiegel.
Bei Sony - die waren bei dieser Technologie führend - gibt es das größte Kamera- und Objektivangebot. Und da es diese Kameras am längsten gibt, gibt es hier auch ein umfangreiches Angebot an Gebrauchtkameras.
Mein Tipp wäre eine Sony A7 gebraucht aus der 2. oder 3. Generation (deutliche Verbesserung gegenüber der 1. Generation), da kannst du eigentlich kaum etwas falsch machen.
Könnte man theoretisch so sehen, aber:
Alles was kleiner ist als MFT wird heute durch die Kameras von SmartPhones ersetzt. Die haben zwar noch kleinere Sensoren, holen aber durch die optimierte Optik und die optimierte SW das Maximum aus diesen Sensoren heraus.
Zusätzlich bietet MFT, wie die meisten spiegellosen Systemkameras, die Möglichkeit einer großen Objektivauswahl.
Der Qualitätsunterschied zu APS-C ist klrein. Da lohnt sich dann eher der Sprung zum Vollformat.
Frage ist, ob du nicht besser damit beraten bist, dir eine APS-C und gute Objektive zuzulegen. Du solltest nämlich nicht nur die Kamera sondern auch die Objektive dazukalkulieren. Eine Vollformat bringt dir nix, wenn du dann mit dem billigen Kitobjektiv rumläufst. Und Vollformatobjektive sind generell teuer, es gibt nur wenige Objektive, die du unter 200€ finden wirst.
Wenn man hauptsächlich Architektur fotografiert, dann tuts auch ne APS-C und ein Stativ. Für 1200€ bekommt man recht ordentliche APS-C Kameras wie die Sony A6400 oder eine Canon EOS R10.
Ich würde auf keinen Fall Vollformat nehmen. APS-C (A6000) reicht in den allermeisten Fällen, gib das Geld lieber für gute Objektive aus und kaufe gebraucht. 1200€ sind bei Vollformat fast nichts.
APS-C Sensoren, aber auch Bearbeitungssoftware sind mittlerweile so gut, dass man nicht zwingend eine Vollformat braucht.
Es ist auch kein riesiger Sprung unbedingt, zumindest nicht bei einer 1200 Euro Vollformat bzw. alten Vollformat (die Sony ist von 2014). Dafür würde ich gar keine Vollformat kaufen für die Dinge, die du vorhast. Da würde ich, sofern ich wirklich einen großen Sensor als Luxus will nochmal 300-400 Euro drauflegen und mir gleich eine Fuji Mittelformat gebraucht holen. DAS macht dann wirklich einen Unterschied. Die Bildwirkung ist irgendwie "realer". Aber das ist halt nur meine Meinung, auf mich zugeschnitten.
1200 Euro sind nicht viel. Hol dir eine irgendeine (Marke nicht wirklich relevant bei deinen Sachen) anständige Mittelklasse APS-C, ein nicht zu lichtschwaches Objektiv in passender Brennweite und gut ist.
Ich wette du hast auch noch nicht alle Kostenstellen bedacht, die man aber beachten sollte, wenn man fotografiert. Sind ja nicht nur Kamera und Objektiv.
- Kameratasche da?
- Pflegemittel / Reinigungsmittel da?
- brauchbarer Monitor da, der sRGB gut abdeckt?
- Kalibriergerät da?
- Stativ da?
- ...
Da kommen auch nochmal einige hundert Euro zusammen.
Genau das würde ich nicht tun.
Beim Vollformat bekommst du eine sehr gute Qualität für bezahlbaren Preis.
Bei Mittelformat-Kameras (mit noch größerem Sensor, wenn auch nicht so groß, wie das alte Format für chemische Filme) zahlst du nicht nur deutlich mehr für Kamera und Objektive --- nein, du schleppst auch nochmals deutlich mehr Gewicht herum.
Und APS-C ist zwar schlechter als Vollformat, aber die Objektive und Kameras sind fast so groß und schwer, wie beim Vollformat.
Beim Vollformat bekommst du eine sehr gute Qualität für bezahlbaren Preis.
Nicht für 1200 Euro
Bei Mittelformat-Kameras (mit noch größerem Sensor, wenn auch nicht so groß, wie das alte Format für chemische Filme) zahlst du nicht nur deutlich mehr für Kamera und Objektive --- nein, du schleppst auch nochmals deutlich mehr Gewicht herum.
Nein, eigentlich nicht. Kosten so viel oder sogar weniger wie die besseren Vollformatkameras. Bekommt man nagelneu schon für unter 3000 und gebraucht entsprechend weniger. Mehr schleppen schon, aber ist meist uninteressant und oft nur ein Problem der eigenen Faulheit.
Und APS-C ist zwar schlechter als Vollformat, aber die Objektive und Kameras sind fast so groß und schwer, wie beim Vollformat.
Der Übergang zu einer guten APS-C und mäßigen oder alten Vollformat ist rein von der BQ fließend. Den Unterschied sieht man teils nicht einmal in der Vollansicht. Schlechter ist auch relativ. Wie alles gibts Vorteile und Nachteile. Und gute Software, besonders auch zum Entrauschen gibts mittlerweile auch. Also mittlerweile eher uninteressant(er), was den Hauptvorteil einer Vollformat angeht. Zumal man den Unterschied auch kaum sieht, wenn man übliche Ausgabemedien verwendet. Hat ja auch einen Grund warum die Mehrheit APS-C nutzt.
Im Prinzip ist das zwar richtig, aber ich weiß nicht wie fit (körperlich) du und auch der Fragesteller bist. Aber mir ist meine Vollformatausrüstung meistens schon zu schwer (werde halt auch nicht jünger), und habe mir deshalb zum Wandern eine MFT-Kamera als Zweitsystem zugelegt.
Ich bin nicht wirklich fit. Aktuell schleppe ich aber trotzdem immer eine kleine Kameratasche mit = Blasebalg, Lenspen, Videoleuchte, Kamera 1 mit kleinem Makro, Kamera 2 mit 70-300 und ein Weitwinkel. Dazu auch ein Einbein oder kleines Dreibeinstativ, manchmal auch beides. Ich lebe immer noch ;)
Und welches Format haben diese beiden Kameras?
Wenn Mittelformat --- was wiegt dann diese "kleine" Ausrüstung?
APS-C beide.
Nur die 2 Kameras und 3 Objektive - ca. 1,75kg insgesamt. Dazu noch der Kleinkram. Also vielleicht 2kg wird die Tasche wohl haben.
Welche Kamera und welche Objektive sind das? Mit welchem Sensorformat?
Zugegeben das ist alles relativ, aber meine Vollfprmatkamera zusammen mit 2 Objektiven wiegt bereits mehr --- ganz ohne Tasche.
Fujifilm X-T20 / Fujifilm X-T30, XC 16-50mm / XF 60 Macro / XF 70-300
Okay, das ist dann definitiv keine Mittelformat-Ausrüstung, sondern APS-C.
Und die meisten dieser Objektive sind mit f#=4 nicht gerade lichtstark.
Das stimmt bis aufs Makro, aber brauch ich auch nicht, wenn ich eh nie Offenblende sinnvoll nutzen kann ;)
Das passt perfekt zu deinen Antworten.
(Mit Áusnahme deines Hinweises auf Mittelformat)
Denn die Vorteile des größeren Sensorformates (bessere Freistellung durch bewussten Einsatz der Schärfentiefe) wirkt sich bei größere Lichtstärke stärker aus.
Das weiss ich ;) Bin ja kein Anfänger. Allerdings kommts ja nicht nur auf Lichtstärke und Sensorgröße an. Freistellung kann man auch anders erreichen, nur muss man sich mehr Gedanken um Vordergrund und Hintergrund, sowie ggf. Perspektiven machen ggf.
Ich finde eher MFT ist ein unnötiges Zwischenformat zwischen 1" Kompaktkamerasensoren und APS-C. 💁🏻♂️