Soll der Staat umweltschädliche Treibstoffe verteuern (z.B Heizöl, Benzin), um die Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern (z.B Sonne, Wind und Wasser)?

Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen

Es soll so bleiben wie es ist... 55%
Ja, Treibstoffe verteuern un aus der Atomenergie aussteigen... 45%

12 Antworten

Es soll so bleiben wie es ist...

Förderung geht natürlich nicht. Entweder es setzt sich durch, oder die Leute wollen das Produkt offensichtlich nicht mit all seinen Vor- und Nachteilen. Außerdem ist Benzin etc. etc bereits stark besteuert. Man kann nicht auf der einen Seite es dem Bürger unrentabel zu machen, sich Solaranlagen aufs Dach zu pappen und gleichzeitig große "innovative"(Hust) Unternehmen fördern.

Hätte ich keinen Hausakku würde sich diese Solaranlage absolut nicht lohnen. Man bekommt für jede eingespeiste kWh einen Hungerlohn. Aber Unternehmen speisen teilweise für mehr ein, als wir am Ende zahlen

Woher ich das weiß:Hobby – Bewunderer Nietzsches Philosophien.

AldoradoXYZ  16.06.2020, 09:11

Das ist eben die Schwierigkeit daran, der Zielkonflikt.

Man will Umweltschutz und gleichzeitig will/muss man die Industrie fördern.

Gruß

2
Ja, Treibstoffe verteuern un aus der Atomenergie aussteigen...

Dafür wäre es aber auch nötig, den regenerativen Energien nicht weiterhin Steine in den Weg zu legen und vor allem auch ein dichtes Ladesäulen- oder Wasserstoffnetz aufzubauen und den öffentlichen Nahverkehr zu stärken.

Marktbeeinflussung über Steuererhöhungen ist ja keine schlechte Sache, aber wenn es keine Alternativen gibt, wird es einfach nur eine Verteuerung, der man nicht ausweichen kann, die also keinerlei Steuerungswirkung hat.


Blubberle195  01.05.2021, 23:43

Öffentl. Nahverkehr? Gehts noch? Ich fahre mit meinem über zwei Tonnen schweren SUV.

0
FresherKnilch  02.05.2021, 00:05
@Blubberle195

Wie lieb von dir und wie erfreulich, denn das setzt voraus, dass hier öfter mal ein Bus fahren würde ;)

0
Es soll so bleiben wie es ist...

Man sollte das sehr, sehr vorsichtig angehen.

Die Deutsche Industrie hängt sehr stark am Automobilbau. Der Umstieg auf elektrisch fängt so langsam an, aber jetzt Kosten zu treiben kann die Wirtschaft einfach abwürgen.

Die Industrie selbst hängt immer von günstiger Energie ab. Und Deutschland selbst ist sowieso schon kein günstiger Standort, ganz im Gegenteil.

Gruß


diderot2019  15.06.2020, 00:29

Gerade weil Deutschland vom Automobilbau abhängt, darf die Entwicklung zu umweltschonenderen Technologien nicht verschlafen werden.

0
Tonis9706  15.06.2020, 04:31
@diderot2019

Zu spät. Jetze geht es darum, sich selbst wie im Kommentar beschrieben, komplett abzuwürgen.

0
AldoradoXYZ  15.06.2020, 08:39
@diderot2019

Gar keine Frage.

Aber auf dem Weg dahin darf man die Industrie nicht platt machen.

Und was Elektro angeht macht die Deutsche Automobilindustrie ihre, wenn auch kleinen, Schritte.

Man muss sich halt klar machen, dass ein Fehltritt bei solchen Investitionssummen die Pleite bedeuten kann.

Steigt man zu früh auf Elektro um und der Markt will das gar nicht, dann ist Ende.

Wohl ein Grund warum zum Beispiel VW so einen modularen Ansatz fährt.

Gruß

0
diderot2019  15.06.2020, 09:22
@AldoradoXYZ

Um richtig investieren zu können, muss die Gesetzgebung und damit auch das Steuergesetz möglichst voraussehbar sein. Deshalb habe ich (mit vielen anderen) bereits vor 30(!) Jahren gesagt, man solle eine CO2-Steuer einführen. Dies wurde nie getan, weil die Grünen und die Linken immer verlangten, die Einnahmen dieser Steuer solle nicht wieder an die Steuerzahler verteilt werden, sondern für irgendwelche edlen Zwecke eingesetzt werden und weil die bürgerlichen Parteien sich dieser als Umweltschutz getarnten Steuererhöhung widersetzten. Ich denke auch, dass wir hier 30 Jahre verschlafen haben. Aber das heisst ja nicht, dass man nicht heute damit beginnen kann. Man muss heute klar machen, in welchen Schritten die Steuer erhöht wird, so dass sich die Wirtschaft darauf einstellen kann.

0
AldoradoXYZ  15.06.2020, 09:36
@diderot2019

Ja, so eine Art 20-Jahresplan, oder noch länger.

Auf der anderen Seite wird sich der Markt aber wohl selbst regulieren und ein Eingreifen der Politik ist gar nicht mehr nötig. Zumindest sieht es aktuell so aus als wäre das so. Wenn Batterietechnik erst mal günstiger wird als Verbrenner, dann wird es da kein Halten mehr geben.

Gruß

0
diderot2019  15.06.2020, 09:51
@AldoradoXYZ

Es geht doch nicht um diese eine Technologie. Es geht um den Grundsatz. Es ist offensichtlich, dass sich Markt bei Umweltfragen normalerweise nicht funktioniert. Denn die Kosten haben alle, aber den Gewinn hat nur einer. Die Logik der Marktwirtschaft führt im Gegenteil sogar dazu, dass wir sogar unsere eigenen Ressourcen möglichst rasch ausbeuten. Beispiel: Wenn du ein Stück Wald hast, lohnt es sich normalerweise nicht, dieses nachhaltig zu bewirtschaften. Denn wenn du den Wald einmal kahl schlägst und das Holz verkaufst, kannst du mit dem Erlös auf den Kapitalmärkten mehr Gewinn erzielen. Das ist der Grund, weshalb z. B. Brasilien ihre Wälder abholzt. Die können es sich gar nicht leisten, den Wald stehen zu lassen.

Der Staat muss in Umweltfragen regulatorisch eingreifen.

0
AldoradoXYZ  15.06.2020, 09:55
@diderot2019

Das heißt der eine Staat verliert zwangsweise, weil es immer Konkurrenz geben wird, die auf Umweltfragen weniger achtet?

Gruß

0
diderot2019  15.06.2020, 12:09
@AldoradoXYZ

Deshalb ist es wichtig, die Umweltabgaben voraussehbar und in kleinen Schritten einzuführen. Ausserdem sollen insgesamt nicht mehr Steuern eingezogen werden, nur eben steuernd, nämlich bei den Dingen vermehrt, die man reduzieren möchte.

Z. B. werden ja heute steuern auf die Löhne erhoben. Wer mehr arbeitet, zahlt mehr. Ist das sinnvoll? Deutschland steht in Konkurrenz zu anderen Ländern! Wir wollen doch nicht die Leute strafen, die arbeiten! Trotzdem tun wir genau das. Vielleicht ist es gar nicht so schlecht, ein bisschen mehr Steuern über die Umweltabgaben einzufordern, statt über die Einkommen. Denn wir wollen ja die Umweltverschmutzung reduzieren, nicht die Motivation zu arbeiten.

0
AldoradoXYZ  15.06.2020, 12:25
@diderot2019
Wer mehr arbeitet, zahlt mehr. Ist das sinnvoll? 

Mich hat das nie gestört bei einer Gehaltserhöhung auch mehr Steuern zu zahlen. Am Ende habe ich trotzdem mehr, also lohnt es sich mehr zu verdienen.

Die Alternative wäre nur, dass Leute mit sehr gutem Gehalt weniger zahlen und dafür Leute mit wenig Gehalt mehr zahlen müssten.

Das  durchschnittliche monatliche Bruttogehalt eines vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmers in Deutschland lag im Jahr 2017 bei ca. 3.770 Euro.

https://de.statista.com/themen/293/durchschnittseinkommen/#:~:text=Das%20durchschnittliche%20monatliche%20Bruttogehalt%20eines,3.770%20Euro.

Wir liegen bei einem durchschnittlichen Bruttogehalt von 3.770Euro. Das erzählt mal "Leuten" - die können das gar nicht glauben. Diese Menschen (weit unter dem Durchschnitt verdienend) stärker zu besteuern kann kaum Sinn der Sache sein. Wird ja auch nicht gemacht.

Wenn Du das Geld über "Umweltsünder" rein holen willst, ok. Könnte halt dazu führen, dass genau diese Leute einfach ins Ausland gehen und die ach so geliebten Arbeitsplätze gleich mitnehmen.

Gruß

0
AldoradoXYZ  02.05.2021, 00:38
@Blubberle195

Was heißt "Zukunft". Die nächsten 10 Jahre werden wir weiter mehr E-Autos auf den Straßen sehen. Es ist überhaupt nicht ersichtlich, warum das jetzt absterben sollte.

Die nächsten 500 Jahre? Wer weiß was da kommt. Evtl. geht man gar nicht mehr aus dem Haus und erledigt alles von dort. Dann braucht man gar keine Mobilität mehr. Gut möglich, dass wir nach dem extremen Anstieg der Mobilität im letzten Jahrhundert eines vor uns haben, bei dem wir auf Null gehen.
Schwer zu sagen was passieren wird. Aber zu sagen E-Autos die nächsten 20 Jahre keine Chance, Wasserstoff macht das Rennen ist auch etwas seltsam. Wasserstoffantriebe müssen erst mal aufholen bevor man da von großer Konkurrenz reden kann.
Was ich aktuell sehe, Wasserstoff kommt zu spät.

Gruß

0
Blubberle195  02.05.2021, 02:19
@AldoradoXYZ

Ohne kommerzielle Kraftwerke, insbesondere Kernkraft, funktioniert E-Mobilität nicht. Oder nur für ein paar Priviligierte.

Bei Wegfall der hubraumabhängigne KfZ-Steuer, sowie dem riesigen Posten Mineralölsteuer, muß ein Ausgleich her. Rate mal, was dann der Strom kosten wird.

0
AldoradoXYZ  02.05.2021, 03:03
@Blubberle195

Mh, funktioniert nicht? Die Dinger fahren doch schon rum. Oder meinst Du die haben nen Verbrenner drin und tun nur so als ob? Ich denke nicht.

Und was "Strom reicht nicht" angeht, ist das nicht dümmlich? Selbst wenn man davon ausgeht, dass E-Autos nicht genau dann geladen werden, wenn Strom im Überflüss vorhanden ist - Nachts.

Die Erfahrung zeigt, wird mehr Energie in Form von elektischem Strom benötigt, dann wird mehr davon verfügbar gemacht. Es ist auch nicht so, dass plötzlich 100% E-Auto fahren würden - man hat Jahrzehnte Zeit.

Das wäre so als wäre grad die elektrische Glühbirne erfunden worden und schon schreien die ersten "Glühbirnen sind unmöglich, gibt ja gar keine Kraftwerke für Strom":

Und dann kommt das Argument mit "das Netz ist für so eine Nutzung nicht ausgelegt". Und? Haben wir vor nicht mehr weiter zu bauen, oder habe ich Pläne in der Richtung verpasst?

Also was genau ist unmöglich? Sagen wir auf einen Zeitraum von 30 Jahren gesehen.

Gruß

0
Blubberle195  02.05.2021, 14:00
@AldoradoXYZ

Du konstruierst ein Zukunftsszenario in ferner (30 Jahre) Zukunft. Tatsache aber ist, das jetzt und in nächster Zeit weitgehend alle Grundlastkraftwerke aus ideologischen Gründen abgeschaltet werden sollen. Grünlingen sei Dank. Ein für Milliarden errichtetes, kürzlich erst in Betrieb genommenes Kohlekraftwerk (HH Moorburg) wurde dicht gemacht. Da kam aus den Schornsteinen wohl sauberere Luft raus, als die Öfen ansaugten. Ein Stück weiter, an der Veddel in HH wird aber ein uraltes, stinkendes, qualmendes und Dreck schleuderndes Kohlekraftwerk lustig weiter betrieben. Denn an dem hängt die Fernwärmeversorgung für das teure Elbviertel dran, welches von vielen Grünlingen bevölkert wird. Ihr warmer Hintern ist denen heilig. Ideologie hin oder her. Sollen doch in den „Armeleutevierteln“ rund um die Dreckschleuder die Menschen den Dreck atmen.

Wie jetzt? Nachts ist Strom im Überfluß vorhanden? Ja ja, NOCH. Denn noch haben wir Kraftwerke. Was machen wir aber in den kommenden 30 Jahren (die Du hier aufzeigst), wenn unsere Grundlastkraftwerke abgeschaltet sind? Schon mal den Begriff „Dunkelflaute“ gehört? Nachts scheint keine Sonne. Und wenn kein Wind weht, was dann? Dann werden ganze Stadtviertel aus dem Netz genommen. Einfach abgeschaltet. Dann ist nichts mit Duracellauto laden. Und der E-Bus fährt morgens auch nicht. Schöne neue grüne Welt.

Wir leben jetzt. Kraftwerke abschalten können wir, wenn vielleicht in 30 Jahren die Technologien vorhanden sind, Um bei Deinem eigenen Beispiel mit der Glühbirne zu bleiben. Als diese erfunden wurde, hättest Du wohl gefordert sofort alle Kerzen und Petroleumfunzeln wegzuwerfen, weil in 30 Jahren jeder elektrisches Licht hat. Na, dämmerts?

Zu der Erfahrung, sobald mehr Strom gebraucht wird, wird er verfügbar gemacht. Das ist richtig. Aber wo kommt der benötigte Strom denn her. Aus Kraftwerken. Kohle und Kernkraft. Letztere lassen sich in Sekunden hochfahren, sofern bspw. industrielle Großverbraucher ans Netz gehen. Aber wer macht den benötigten Strom kurzfristig (!!!) in der Nacht und/oder bei Windstille verfügbar, wenn wir demnächst unsere hochmodernen und sauberen Kohlekraftwerke, sowie die sichersten Kernkraftwerke der Welt abgeschaltet haben. Dann wird für viel Geld (wir haben jetzt schon weltweit die höchsten Strompreise) Strom aus polnischen und tschechischen Dreckschleudern oder uralten (teils russischer Bauart) Kernkraftwerken eingekauft. Und unsere europ. Nachbarn klopfen sich vor Freude die Schenkel heiß.

Ach, der Netzausbau. Hier kommen wir wieder in das Wunschdenken 30 Jahre. In der Nordsee steht ein riesiger Windpark. Wir alle (jeder Stromkunde) zahlen den Betreibern den Strom, den sie einspeisen KÖNNTEN. Sie speisen aber nichts ein. Die Windmühlen werden mit anmontierten Dieselmotoren gedreht, damit sie (salzige Seeluft) nicht verrotten. Warum liefert der Windpark keinen Strom? Es gibt an Land keine dafür ausgelegten Stromtrassen. Will man bauen, treten die Grünlinge auf den Plan und verhindern das. Ungeachtet dessen müßte der Strom aber erst einmal an Land gebracht werde. Geht aber nicht, da man die Kabeltrasse nicht durch den Naturschutzpark Wattenmeer legen darf. Also wird der Norseewindpark niemals ans Netz gehen. Den Betreibern ist das egal. Wir alle bezahlen ja den theoretisch gelieferten Strom.

Durchaus möglich, daß Deine Zukunftsvisionen in 30 Jahren umsetzbar sind. Aber in naher Zukunft ist das Wunschdenken.

Schönen Gruß

0
AldoradoXYZ  02.05.2021, 14:17
@Blubberle195
ideologischen Gründen abgeschaltet werden sollen

Mal ganz ernsthaft, denkst Du wirklich die Lichter gehe aus? Denkst Du wirklich, dass die elektrische Energie nicht reichen würde?
Dann wird eben noch mehr Storm aus Frankreich gekauft. Es ist völlig absurd zu denken, dass nicht genügend "Strom" da wäre. Das kann einfach kein Argument sein. Wirklich nicht. Selbst wenn wir alle AKWs abschalten und alles an Kohlekraftwerken abbauen - Strom ist genug da.

Wie jetzt? Nachts ist Strom im Überfluß vorhanden? Ja ja, NOCH.

Ich weiß nicht welche Vorstellungen man im Kopf hat, aber das ist verrückt. Wirklich.
Als ob das Licht aus geht. Im Traum nicht mal. Als ob plötzlich von einen Tag auf den anderen die Anforderungen an das Netz nicht mehr erfüllt wären.

. Als diese erfunden wurde, hättest Du wohl gefordert sofort alle Kerzen und Petroleumfunzeln wegzuwerfen

Ist das ernst? Ich muss mich fragen ob Du erwachsen bist, oder vielleicht sogar nur trollst. Das wird es sein, Trollen.

 Aber wo kommt der benötigte Strom denn her.

Das muss ja nicht deine Sorge sein. Zu sagen es wird keinen Strom geben ist dämlich. Nur weil Du es dir nicht vorstellen kannst heißt das nicht, dass es nicht trotzdem passiert. Mir ist überhaupt nicht klar wie man mit dem Ist-Zustand argumentieren kann und denkt, dass der Ist-Zustand auf 30 Jahre bestehen bleibt. Guck dir mal an was die letzten x Jahre passiert ist. Der Ist-Zustand ist genau das, der Ist-Zustand und nicht das wass wir in 30 Jahren sehen werden.

Nachbarn klopfen sich vor Freude die Schenkel heiß.

Ach ist dann plötzlich doch genug Storm da, interessant.

Also insgesamt nein. Völlig absurd zu denken, dass irgendwann das Licht aus geht weil zu viele E-Autos unterwegs sind. Je mehr von den Dingern fahren desto mehr wird die Infrastruktur angepasst. Dass man darüber noch reden muss.

Auf der anderen Seite, wenn das das eizige Argument gegen E-Autos ist, dann spricht ja wohl nichts dagegen. Das ist so ein schwaches Argument.

Nichts für Ungut, aber ne.

Gruß

0
Blubberle195  02.05.2021, 16:58
@AldoradoXYZ

@AldoradoXYZ

Zitat:

Mal ganz ernsthaft, denkst Du wirklich die Lichter gehe aus? Denkst Du wirklich, dass die elektrische Energie nicht reichen würde?

--------------------

Habe ich das gesagt?

Du verstehst Du Problematik nicht. Es geht nicht (nur) um die Menge des produzierten Stroms. Es ist notwendig, die Netzspannung kontinuierlich auf 50 Hertz zu halten. Relativ kleine Schwankungen lassen das Netz zusammenbrechen. Das löst eine Kettenreaktion aus. Nennt man (flächendeckenden) Blackout.

Um die Netzspannung konstant zu halten, laufen immer Kraftwerke im Hintergrund. Diese haben hunderte Tonnen schwere „Dynamos“, welche sich (insbesondere bei Kernkraftwerken) sehr kurzfristig hoch- und runterfahren lassen. Ein ausgeklügeltes System. Erfordert hohen Aufwand. Garantiert eine stabile Netzspannung notwendigen 50 Hertz.

In letzter Zeit schrammten wir bereits einige Male knapp am Blackout vorbei . Liegt an der immer weiter fortschreitende Abschaltung von Kraftwerken und dem immer mehr werdenden Flatterstrom Der ballert nämlich urplötzlich in das Netz und muß sofort durch Runterfahren von Kraftwerken ausgeglichen werden.

Zitat:

Dann wird eben noch mehr Storm aus Frankreich gekauft. Es ist völlig absurd zu denken, dass nicht genügend "Strom" da wäre. .... - Strom ist genug da.

-------------

Wir schalten ab hochmoderne Kraftwerke ab und kaufen aus Dreckschleudern und Uraltmeilern dazu. Tolle Lösung.

Zitat:

Ich weiß nicht welche Vorstellungen man im Kopf hat, aber das ist verrückt. Wirklich.

Als ob das Licht aus geht. Im Traum nicht mal. Als ob plötzlich von einen Tag auf den anderen die Anforderungen an das Netz nicht mehr erfüllt wären.

----------------

Wir sind definitiv in letzter Zeit ein paar Mal haarscharf am Blackout vorbei geschrammt.

Zitat;

Aber wo kommt der benötigte Strom denn her.

Das muss ja nicht deine Sorge sein. Zu sagen es wird keinen Strom geben ist dämlich. Nur weil Du es dir nicht vorstellen kannst heißt das nicht, dass es nicht trotzdem passiert. Mir ist überhaupt nicht klar wie man mit dem Ist-Zustand argumentieren kann und denkt, dass der Ist-Zustand auf 30 Jahre bestehen bleibt. Guck dir mal an was die letzten x Jahre passiert ist. Der Ist-Zustand ist genau das, der Ist-Zustand und nicht das wass wir in 30 Jahren sehen werden.

-------------------

Das Problem ist der „Flatterstrom“.

Ja, was ist denn in den letzten x-Jahren passiert. Es wird immer mehr und mehr unzuverlässigerer Flatterstrom in das Netz geknallt. Zeitgleich werden immer mehr Kraftwerke abgeschaltet. Wir sind etliche Male haarscharf an Blackouts vorbeigeschrammt.

Ist Dir eigentlich klar, daß es Wochen oder Monate dauert, um das Stromnetz nach einem ordentlichen Blackout wieder hochzufahren? Was passiert beim Blackout? Nix Strom mehr. Kein Internet. Keine Tankstelle. Keine Lieferwagen mangels Diesel. Keine Glotze. Keine Supermärkte, da die elektr. Türen und Kassen nicht mehr funktionieren. Wie lange reichen die Notstromaggregate in Kliniken? Die Vorräte in der Tiefkühltruhe zu Hause fangen an zu stinken usw. usf. Im Notfall Polizei oder Notarzt rufen? Womit? Akku ist leer. Haben die noch Benzin? Ach ja, brauchen sie in der schönen neuen grünen Welt auch nicht. Siehste. Fahren ja elektrisch. Wasserhahn und Klospülung ist auch nicht mehr. Im Winter die Heizung? Braucht auch Strom. Oder hast Du einen Ofen? Lebst Du in einer Großstadt? Dann biste richtig im A*sch. Dann wirst Du auf der Straße aus Pfützen saufen.

Zitat:

Nachbarn klopfen sich vor Freude die Schenkel heiß.

Ach ist dann plötzlich doch genug Storm da, interessant.

--------------------

Nochmals. Strom gibts schon genug. Der MUSS aber kontinuierlich mit 50 Hertz getaktet sein, sonst nützt er nichts. KEIN elektr. Gerät funktioniert mit 45 oder 55 Hertz. Und wenn die 50 Hertz nicht gehalten werden (können), geht das Licht aus.

Zitat:

Also insgesamt nein. Völlig absurd zu denken, dass irgendwann das Licht aus geht weil zu viele E-Autos unterwegs sind. Je mehr von den Dingern fahren desto mehr wird die Infrastruktur angepasst. Dass man darüber noch reden muss.

Auf der anderen Seite, wenn das das eizige Argument gegen E-Autos ist, dann spricht ja wohl nichts dagegen. Das ist so ein schwaches Argument.

Nichts für Ungut, aber ne.

---------------

Auszubauende Infrastruktur? Mehr Ladesäulen? Die müssen auch immer gleichmäßig mit auf 50 Hertz getaktetem Strom beschickt werden. Und wie soll dieser grüne Flatterstrom getaktet werden, wenn keine Kraftwerke mehr da sind?

Soviel zu Ideologie und Wissen.

Übrigens spricht gegen E-Autos noch viel mehr.

0
AldoradoXYZ  02.05.2021, 17:11
@Blubberle195

Also wenn noch mehr Leute deine Einstellung teilen, dann verstehe ich die Verdrossenheit. Es muss nicht mal was passieren, die Leute sind schon am durchdrehen.

Glücklicherweise hängt das Land nicht von so einer Einstellung ab. E-Autos kommen ob bestimmte Leute das wollen oder nicht.
Aber hey, einen Vorteil hat es alles schwarz zu sehen, man wird positiv überrascht - das ist doch was. Und am Ende kann man trotzdem immer sagen "ich hab es doch gewusst".

Gruß

0
Blubberle195  02.05.2021, 17:41
@AldoradoXYZ

Dann fahre doch eine E-Kiste. Viel Spaß beim Stromausfall. Und wenn dann ein plündernder und mordender Mob durch die Straßen zieht, denkst Du vielleicht an meine Worte. Jeder wacht mal auf. Manchen tuts dann aber sehr weh.

Gruß

0
AldoradoXYZ  02.05.2021, 17:47
@Blubberle195

Falls Du dir da wirklich Sorgen machst. Brauchst Du nicht. Es ist nicht so, dass von einen Tag auf den anderen plötzlich 10 Millionen E-Autos auf der Straße wären. Das ist ein langsamer Prozess und wie das mit langsamen Prozessen ist, man stellt sich darauf ein.

Deutschland hat sicher eines der besten Stromnetze der Welt. Zu denken, dass sich in den nächsten Jahren groß etwas daran ändern würde ist ziemlich unnötig. Menschen reagieren.

dann ein plündernder und mordender Mob durch die Straßen zieht

Mein Rat an der Stelle wäre. Mach dir Sorgen, wenn Du überhaupt mal einen solchen Mob siehst. Nur einen.
Klar kann man sich vorher schon mal überlegen was man in so einer Situation macht, einen Plan zurecht legen. Es kann schließlich immer mal zu Ausschreitungen kommen.

Und was Stromausfälle angeht, genauso. Ich kann mich an den letzten Stromausfall kaum noch erinnern. Das muss so 10 Jahre her sein und der Strom war mal 15 Minuten weg. Deutschlandweit? Natürlich nicht, das war sehr regional.
Heißt nicht, dass es nicht zu Ausfällen kommen kann. Gleichzeitig sind aber auch viele Menschen damit beschäftigt, dass es nicht zu Ausfällen kommt. Und wir alle wissen wohl wie das in Deutschland läuft - da wird alles doppelt und dreifach geprüft.

Gruß

0
Blubberle195  02.05.2021, 19:21
@AldoradoXYZ

@AldoradoXYZ

Falls Du dir da wirklich Sorgen machst. Brauchst Du nicht. Es ist nicht so, dass von einen Tag auf den anderen plötzlich 10 Millionen E-Autos auf der Straße wären. Das ist ein langsamer Prozess und wie das mit langsamen Prozessen ist, man stellt sich darauf ein.

--------------

In meinem Alter macht man sich keine (Zukunfts-) Sorgen mehr.

10 Millionen E-Autos? Das wird nie und nimmer passieren. Warum wohl wird plötzlich das Fahrrad so massiv forciert? Produktion und Import von Autos mit Verbrennungsmotoren werden in ein paar Jahren nicht mehr möglich sein. Stichwort: Nicht umsetzbare Euro 7 Norm. Der „Normalo“ soll und wird in Öffentliche Verkehrsmittel gezwungen werden. E-Autos werden auch künftig exorbitant teuer sein, wodurch sich der Besitz auf priviligierte Kreise einschränkt. Dazu kommen die immer weiter steigenden Strompreise. E-Auto wird bald für „Otto Normalbürger“ unerschwinglich.

Zu den langsamen Prozessen. Erinnert mich an den Frosch im Kochtopf.

Deutschland hat sicher eines der besten Stromnetze der Welt. Zu denken, dass sich in den nächsten Jahren groß etwas daran ändern würde ist ziemlich unnötig. Menschen reagieren

--------------

Ein Blackout, Kettenreaktion und schon ist die Ka**e am Dampfen. Das geht ganz ganz schnell.

dann ein plündernder und mordender Mob durch die Straßen zieht

Mein Rat an der Stelle wäre. Mach dir Sorgen, wenn Du überhaupt mal einen solchen Mob siehst. Nur einen.

Klar kann man sich vorher schon mal überlegen was man in so einer Situation macht, einen Plan zurecht legen. Es kann schließlich immer mal zu Ausschreitungen kommen.

-------------

Ich war lange Jahre beruflich in verschiedenen afrikanischen Ländern tätig. Ich kenne plündernden und mordenden Mob.

Gerade zwei Jahre her. Kleinere Stadt in Norditalien. Ich in meinem 2 Tonnen SUV. Stau in der Stadt. Nun kam meine Erfahrung zum Zuge. Ich hielt (mache ich grundsätzlich immer) etwa 10 m hinter meinem Vordermann (oder Vordermännin). Stehe ich direkt dahinter, kann ich ja nicht links oder rechts ausbrechen. Und so ein SUV ist schon eine tolle Waffe.

Und dann gings los. Ein tobender Mob von vorn. Schwarzafrikaner. Sie warfen Mülltonnen auf die Autos. Schlugen mit herausgerissen Straßenschildern Scheiben ein usw. Ich im Stand aufs Gas getreten. Brumm brumm brumm. Dazu mein entschlossener Gesichtsausdruck. Die Typen WUSSTEN, greifen sie mich an, fahre ich dazwischen und sie einfach um. Meinem Auto ist nichts passiert. Nicht ein kleines Kratzerchen. Na ja, dann stürmte die ital. Bereitschaftspolizei. Da haben aber die Gummiknüppeln getanzt. Das kennen die maximal Pigmentierten von zu Hause. Man, konnten die plötzlich schnell joggen.

Und was Stromausfälle angeht, genauso. Ich kann mich an den letzten Stromausfall kaum noch erinnern. Das muss so 10 Jahre her sein und der Strom war mal 15 Minuten weg. Deutschlandweit? Natürlich nicht, das war sehr regional.

Heißt nicht, dass es nicht zu Ausfällen kommen kann. Gleichzeitig sind aber auch viele Menschen damit beschäftigt, dass es nicht zu Ausfällen kommt. Und wir alle wissen wohl wie das in Deutschland läuft - da wird alles doppelt und dreifach geprüft.

------------------

Die Zeiten ohne Stromausfall neigen sich dem Ende zu. Glaube es mir. Und wenn hundertmal geprüft wird. Was soll denn gemacht werden, wenn die Grundlastkraftwerke abgeschaltet, eingemottet oder sogar stillgelegt sind? Das Netz MUSS auf ca 50 Hertz getaktet sein. Sonst Blackout. Und das geht nur mit Kraftwerken. Laienhaft ausgedrückt drücken diese mächtigen Turbinen einen superkräftigen Strom mit 50 Hertz ins Netz. Stelle Dir ein dickes Wasserrohr vor. Kommt nun Flatterstrom mit unstetiger Taktung dazu, wird er (laienhaft) mitgerissen und auf die übermächtige Taktung angepaßt. Würde ein kleines Rohr in das dicke Wasserrohr münden, würde der starke Wasserstrom den kleinen einfach mitreißen.

Und wenn nun keine riesigen Turbinen mehr da sind, die das Netz blitzschnell wieder regulieren (können). Dann kannst Du ganze Armeen von Technikern einsetzen. Die können nichts machen.

Aber Grünlinge und Technik. O-Ton Baerbock: Der Strom wird im Netz gespeichert. Oder Kobold in E-Autobatterien. Glaube, das hat sie auch gesagt.

Wenn in Deutschland alles doppelt und dreifach geprüft wird, warum dann keine (übrigens die sichersten der Welt) Kernkraftwerke?

Ich wünsche noch viel Spaß in einer grünen Zukunft. Vielleicht erinnerst Du Dich in einigen Jahren an meine Worte. Ich werde wohl die volle Wucht des grünen Irrsinns nicht mehr erleiden.

Schöne Grüße noch

0
AldoradoXYZ  02.05.2021, 19:47
@Blubberle195

Ich weiß nicht in welcher Welt Du lebst und ob Du das wirklich alles ernst meinst.

Aber ich habe Mitleid falls dem wirklich so ist.

Ich hoffe ich werde im Alter nicht so, aber das kann man wohl leider vorher nicht wissen und wohl leider auch nicht verhindern.

Alles Gute Dir, pass auf dich auf.

und Gruß

0
AldoradoXYZ  03.05.2021, 00:02
@Blubberle195

Diese ewige Weltunergangsseherei und ja, mir ist klar, dass das im Alter kommen kann, also mal abwarten.

Gruß

0
Ja, Treibstoffe verteuern un aus der Atomenergie aussteigen...

Und nein.

Hä?

Treibstoffe sollten die vollen Kosten ihrer Folgen tragen. Damit wären den Verbrennungsmaschinen mit den Kosten für die Folgen der Klimaerwärmung zu beaufschlagen. Uuih! Das ist nur schwer zu abzuschätzen, also wird irgend ein CO2-Zertifikat o. ä. herhalten müssen, um die Kosten doch irgendwie abzubilden.

Bei Atomenergie das gleiche in grün (aber nicht öko😉): Seit dem die Bundesbürgschaften für die Kredite zum Bau von Atomkraftwerken nicht mehr gegeben werden, lohnt es sich nicht oder ist zu risikoreich geworden, Atomkraftwerke zu bauen. Komisch, gelle? Denn jetzt hat der Errichter die vollen Kosten bzw. das volle Risiko zu tragen – und das will dann doch keiner mehr … (Und wir fangen jetzt gar nicht erst an mit den Kosten von Endlagerung oder Folgen von GAU usw.)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Diplom in Physik

Blubberle195  01.05.2021, 23:38

Du bist nicht auf dem neuesten Stand der Technik hinsichtlich Endlagerung. Von welchem Gau und dessen Folgen sprichst Du?

0
MacMadB  02.05.2021, 08:47
@Blubberle195

Seufz! Du beziehst Dich auf etwas, was in Klammern gesetzt und nur angerissen wird. Das werde ich hier in einer Kommentarspalte auch nicht ausführen. Deinen Anwurf lasse ich verhallen …

0
Es soll so bleiben wie es ist...

Wenn wir es nicht verbrennen, macht es jemand anderes. Wirkung gleich 0. Ohne Kernenergie wird es übrigens auch nicht gehen.