Solarthermie bei bestehender Vissmann Ölheizung?

5 Antworten

Das sollte doch auf jeden Fall gehen. Aber genau weiß das Euer Heizungsinstallateur.

Etwas größeren Brauchwasserspeicher (min. 300 Liter), damit die Sonne auch ordentlich Wärme unterbringt und man ggf. zwei oder mehr Tage damit auskommt.

Unten Wärmetauscher von der Gasheizung und etwas darüber WT von der Solarthermie. Natürlich erkennt die Viessmann-Heizung, wann das Wasser im Speicher ausreichend warm ist.

Euer Gedanke, nach Einbau einer neuen Heizung Solarthermie weiter zu nutzen ist absolut richtig. War bei uns genauso. Die "alte", aber immer noch gut laufende Solarthermie wurde in die neue Heizungsanlage eingebunden.

Habt Ihr auch PV auf dem Dach oder so etwas irgendwann vor? Der Strom von einer PV kann natürlich auch für Warmwasserbereitung genutzt werden. Dann kommt anstelle des Wärmetauscher von der Solarthermie eine elektrische Heizpatrone in den Speicher, die von der PV gespeist wird.

Meine Empfehlung: Wenn noch nichts auf dem Dach ist und PV erst später vorgesehen ist, kann man natürlich Solarthermie drauf bauen. Das ist die absolut günstigste Form der Warmwassererzeugung. Wenn man aber sowieso PV vor hat, wäre es schade um die Fläche, die man für WW auf dem Dach verbraucht. Hier wäre dann fachmännischer Rat und genaue Berechnung von Kosten und Nutzen angebracht.

Noch ein Tipp: Solltet Ihr Kollektoren mit Vakuum-Röhren in Betracht ziehen, zeigte sich hier in der Nähe nach einem Hagelunwetter, dass die Flächenkollektoren heil blieben, aber die Vakuumkollektoren reihenweise zerschossen wurden. Einige hielten es aus, viele andere nicht. Dieses Aspekt unbedingt ansprechen. Schaden würde zwar die Versicherung übernehmen, aber nach so einem großflächigen Unwetter wird es offenbar schwierig, schnell Ersatz zu bekommen.

Das sollte machbar sein. Stellt sich nur die Frage, ob man nicht gleich eine größere Anlage für die komplette Heizungsunterstützung einbaut.

Wir haben oder besser gesgt hatten, die gleiche Heizung wie eure. auch ungefähr aus der Zeit. und haben damals Brauchwassersolarthermie nachgerüstet. Vor nicht all zu langer Zeit dann noch mal nachgelegt und wegen eines defektes die alte Trimatic MC durch eine Universalregelung von OEG ersetzt.

genauer gesagt eine KMS-D

https://www.wolf-online-shop.de/OEG-Kesselschaltfeld-mit-Heizungsregler-KMS-D-inkl-Fuehler::252905.html

die bessere Regelung hat noch mal geholfen deutlich Brennstoff einzusparen und wenn man nach dem reinen Anschaffungspreis geht, schon nach gut einem Jahr amortisiert.

Grundsätzlich kann ich die Solarpanele von Fa. Viessmann oder Fa. Buderus empfehlen.

Ich persönlich bin Fan von den Röhrenkollektoren, lass dich da aber gerne mal Individuell beraten.

Du solltest aber darauf achten, dass wenn du damit in deinen Puffer möchtest, auch einen Wärmetauscher enthalten ist. Gleiches gilt beim Trinkwarmwasser-Speicher.

Also die Heizungsanlage erkennt das grundsätzlich schon mit einem Temperaturfühler, aber da gehe ich zu sehr ins Detail. Da muss sich ein Planer ran setzen und auf deine Heizungsanlage abstimmen.

LG

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Technischer Systemplaner - SHK

Hallo Manuel379,

Das funktioniert nur wenn die Vitola Regelung einen KM- BUS Steckerplatz hat (145)

Gruß Markus

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit 1979 in dem Bereich tätig. Baustellen- und Kundendienst

Ja, die Steuerung der Heizung muß das erkennen können, so wie du schreibst. Ob das bei deiner Heizung geht, weiß ich nicht. Man kann aber auf jeden Fall den Pufferspeicher der Solaranlage in den Zulauf des Warmwassers einbauen. Das wäre dann aber nur das Warmwasser, das vorgewärmt ist. Nicht die Heizung.

Ich habe vor einigen Jahren zwei Heizungsbauer nach einer Solaranlage gefragt. Beide haben gesagt, es lohnt sich nicht. Mach lieber Photovaltaik auf dein Dach. Allerdings war Heizöl da noch nicht so teuer.