Smarten Lichtschalter anschließen?

5 Antworten

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Du hast hier als aktive Adern nur die direkte Phase (L = schwarz) und die geschaltete Phase zur Leuchte (L' = blau) zur Verfügung. Deshalb funktioniert Dein Smartschalter hier nicht. Es fehlt der Neutralleiter N.

Man könnte den Smartschalter allenfalls dort einbauen, wo z.B. eine Steckdose darunter liegt, und von dort aus den N durchverdrahten.

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 - (Strom, Elektrik, Kabel)
AlexausBue  15.01.2024, 15:01

... oder den PE als N nutzen, wenn man an die Verteilerdose kommt.

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electrician  15.01.2024, 16:01
@AlexausBue

Genau diesen Schwachsinn macht man nicht! Die grüngelbe Ader ist ausschließlich für den Schutzleiter zu verwenden und muss immer durchverbunden sein.

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gibt hier mehrere Möglichkeiten:

  • die grüngelbe Ader zum Neutralleiter machen. Das ist aber eigendlich nicht erlaubt!
  • Das Stück Kabel von der Abzweigdose bis zum Schalter erneuern (5ader rein machen)
  • die komplette Installation erneuern, dabei gleich ein vernünftiges, vollumfassendes Smart Home System einbauen z.B. KNX, Loxone, Homatic, Free@home
  • Auf eine Lösung zurückgreifen, die in der Abzweigdose installiert wird.

Hier gäbe es diverse Aktoren, die über Schalteingänge verfügen von Busch-Jäger, Merten, Somfy, Warema, Rademacher oder Eltako.

DIese Systeme müssten alle samt mit einer sogenannten Bridge an das Netz gekoppelt werden.

Preislich gibts ein paar Differenzen. Hier muss man dann eben abwägen, ob der geringere Preis für den einzelenen Aktor eine teurere Bridge wert ist.

Eine Alternative, die ich denke ich für eine oder zwei Schaltstellen präferiren würde wäre der Shelly 1.

Das Teil ist schön billig, hat aber leider einen entscheidenden Nachteil. er arbeitet direkt mit WLAN. Das ist einerseits ein Sicherheitsproblem, andererseits sind viele Geräte im WLAN problematisch was die Performance angeht. Hier würde ich tatsächlich in Erwägung ziehen, einen Acesspoint an den router anzuschließen und ein eigenens WLAN Netz für die Shellys zu implementieren, wenn es denn viele wären.

Aber wie gesagt, egal ob einer von den oben genannten oder ein Shelly. Der hardwaremässige Anschluss ist immer der gleiche.

Das Modul wird mit Dauerstrom versorgt (L und N) an den Ausgang wird die Leuchte angeschlossen und der schwarze draht zum Lichtschalter wird mit L verbunden. der blaue draht vom Lichtschalter kommend an den Schaltereingang am Modul. Der schalter müsste übrigens durch einen Taster ersetzt werden.

lg, Nicki

JoGerman  27.01.2024, 17:49

Anna will wieder das ganze Haus neu verdrahten, weil ein einziger Smartschalter nicht geht. :D
Es ist alles richtig, was du schreibst, nur gehe ich stark davon aus, dass der Fragesteller nie solchen Aufwand machen wird. ;-)

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NickiLittle  28.01.2024, 04:08
@JoGerman

gibt immernoch 2 Möglichkeiten, ohne das Haus zu erneuern!

neben dem Shelly gibts noch jede menge anderer smarter Relais, die man einbauen kann. Da muss man teilweise nicht mal den Schalter gegen einen taster tauschen. ob wohl das sich anbietet.

oder es einfach lassen.

das sind zwei einfache, zum teil sehr günstige Alternativen.

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JoGerman  28.01.2024, 16:33
@NickiLittle

Alles gut. Ich mag deine Antworten ja, weil man merkt, dass du absolutes Fachwissen hast.
Nur schießt du öfter über das Ziel hinaus und damit an der Realität (beim Fragesteller) vorbei. Das meinte ich damit. Nichts für ungut ;-)

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Der Anschluss ist an dieser Stelle nicht möglich, da zu wenig Adern vorhanden sind.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich beschäftige mich schon mehrere Jahre damit.

Wird so nicht funktionieren, denn hier fehlt der Neutralleiter, der für einen Funkschalter benötigt wird.

Ich würde Deinen fachkundigen Elektriker fragen, der den Schalter einbaut. Der wird es ja wissen.

Hinweis: man wird auch die Verteilerdose neu verdrahten müssen.