Sind TSI Motoren wirklich so schlecht?
Ich habe nun häufiger im Internet gelesen, dass die Volkswagen TSI Motoren sehr anfällig seien und nicht lange halten. Auf der anderen Seite gibt es natürlich das Argument, dass man sich beschwert wenn was nicht funktioniert, aber nichts sagt, wenn etwas funktioniert. Deswegen meine Frage:
Lohnt es sich wirklich nicht einen VW mit TSI Motor und z.B. 100.000 Km zu kaufen? Und wenn doch: Worauf gilt es beim Gebrauchtwagencheck zu achten?
6 Antworten
Es gibt nicht "DEN" TSI - Motor. Anfällig sind die EA111, vor allem die 1,4 - Liter Twinlader (Kompressor + Turbo), also die Motoren mit 140, 160, 170 oder 180 PS. Bei diesen Motoren kommt es relativ häufig zu Motorschäden, weil ein paar Gemeinheiten eingebaut wurden, zum Beispiel eine zu schwache Steuerkette. Man erkennt diese Motoren am vorneliegenden Abgaskrümmer. Die TSI als EA 211 (keine Twinlader) sind grundsätzlich anders konstruiert, haben zwar leider wieder einen Zahnriemen, aber der soll haltbarer sein als die verkorkste VAG - Steuerkette. Auch sonst hört man nur wenig Störungen über diese Motoren. Man erkennt sie am hintenliegenden Abgaskrümmer.
Wenn du es schon liest warum willst du es dann nicht wahr haben? Die zählen zu den unzuverlässigsten Motoren, also Finger weg. Bis zur Umstellung auf Zahnriemen hatten die einen Konstruktionsfehler der Steuerkette der Motorschäden zur Folge hat. Außerdem haben viele Versionen Probleme mit extremen Ölverbrauch und anderen Schäden. Und die grundlegenden konstruktiven Nachteile aller Downsizing-Direkteinspritzer haben die natürlich auch alle (Motorinterne Ablagerungen, teuere Injektordefekte, Probleme mit der Motorsteuerung, etc). Außerdem bekommen die in Zukunft keine Umweltplaketten mehr, weil die das Partikellimit für Diesel seit 2011 (!) um ein vielfaches überschreiten, für die gab es bisher nur eine Ausnahme.
Also das lohnt sich natürlich nicht, völlig unverständlich warum du unbedingt so einen unzuverlässigen, kostenintensiven Motor haben willst.
Nicht nur die TSI Motoren sind Mist, sie haben zudem sehr anfällige Getriebe mit dem DSG das gerne alle 60k km die Beine von sich streckt und du ein neues brauchst.
Hatte vor einiger Zeit mal ein älteres Ehepaar zu Gast auf Arbeit, das fuhr einen Golf + (Vorgänger vom Sportsvan mit dem 7 Gang DSG), das hatte sich beim einparken auf dem Parkplatz zerlegt. Der Wagen hatte knapp 120k km drauf, das Getriebe jedoch erst 30, da es bereits das !!vierte!! Getriebe war das bei dieser laufleistung kurz vor der Inspektion das zeitliche segnete. In der Firma meines Vaters fahren die nur Autos aus dem VW Konzern, da ist es aufgrund von Getriebe Problemen bei den DSG mittlerweile so das sie keine Automaten mehr nehmen.
Hallo!
Ich sage mal so ----> dass sogar die Auto-Bild, eine traditionell sehr VW-freundliche Zeitschrift, die konstruktiven Mängel und die unbefriedigende Haltbarkeit dieser Motorenserie anprangerte und das nicht nur einmal in einem kurzen Einspalter am Rand, sondern fortlaufend, spricht eigentlich für sich.
Diese Motoren sind tatsächlich mit das Schlechteste, was man sich kaufen kann. Gerade in der erwähnten Kombination mit dem anfälligen DSG Getriebe (VAG konnte Automatik noch nie, das ist bis heute so) ist das eher was für Schmerzfreie oder Leute, die ihre VW-Brille nicht absetzen können & sich das bieten lassen.
Wenn ein Motor teilweise keine 100.000 km funktioniert, weshalb sollte der Kunde noch etwas positives berichten. Der VAG-Konzern, mit diesen Drecksmotoren, sollte mal von seinem hohen Ross runterkommen und vernünftige Fahrzeuge bauen. Auch sollten mal Ingenieure eingesetzt werden, bei der Motorenentwicklung, welche ihr Handwerk verstehen. ,,Made in Germany'' dass war mal, leider, jetzt heisst es ,,,Made in all over the world''.