Sind Füchse gefährlich?

13 Antworten

Füchse sind in der Regel harmlos und haben vor dem Menschen mehr Angst als wir vor ihnen. In der Regel meiden Füchse deshalb die Nähe zum Menschen. Es gibt aber inzwischen auch schon gerade in Großstädten wie Berlin viele Stadtfüchse, die gelernt haben mit dem Menschen zu leben.

Füchse können jedoch verschiedene Krankheiten übertragen und das kann durchaus gefährlich sein. Hier ist in erster Linie die Tollwut zu nennen, die vom Tollwut-Virus verursacht wird. Die Tollwut ist eine gefährliche Krankheit und endet, wird man nicht rechtzeitig behandelt, so gut wie immer tödlich. Ein Ausbruch der Krankheit kann aber durch eine rechtzeitige Impfung verhindert werden. Deutschland gilt aktuell als tollwutfrei. Man kann aber nie ganz ausschließen, dass nicht doch eventuell von außerhalb ein Fuchs mit Tollwut einwandert. Verhaltensauffälligen, d. h. sehr zutraulichen Füchsen, sollte man sich auf gar keinen Fall nähern und umgehend den zuständigen Förster oder die Polizei informieren. Wilde Füchse darf man auf keinen Fall streicheln!

Füchse sind außerdem Überträger des Fuchsbandwurms (Echinococcus multilocularis) und der durch ihn ausgelösten Erkrankung Echinokokkose. Der Fuchs ist der Endwirt des Fuchsbandwurms. Mit dem Kot scheidet der Fuchs die Eier aus. Sie werden von kleinen Nagetieren und anderen Pflanzenfressern, die dem Fuchsbandwurm als Zwischenwirt dienen, aufgenommen. Im Zwischenwirt schlüpfen die Bandwurmlarven aus den Eiern, durchdringen den Darm und gelangen von dort aus in die Leber, wo sie sich einkapseln. Die Zysten werden ausgeschieden, von Füchsen aufgenommen und im Fuchs erfolgt dann die Ausreifung zum adulten Bandwurm. Die Würmer paaren sich und produzieren Eier - der Kreislauf schließt sich.
Auch der Mensch kann über verunreinigte Nahrung (z. B. nicht abgekochte Heidelbeeren, die mit Fuchskot kontaminiert wurden) die Eier aufnehmen. Da er aber ein klassischer Fehlwirt ist und der Wurm seinen Entwicklungszyklus in uns nicht vollziehen kann, führt diese Fehlinfektion in der Leber zur alveolären Echinokokkose, die unbehandelt meist tödlich endet. Da die Eier der Bandwürmer aber bei Hitzeeinwirkung absterben, reicht es aus, wenn man im Wald gesammelte Beeren oder Kräuter gut abkocht. Beeren von hochwachsenden Sträuchern (Himbeeren, Brombeeren) kann man gefahrlos sammeln.

Wenn man im Wald einem Fuchs begegnet, dann muss man also unbesorgt sein. Er wird schnell das Weite suchen. Man sollte sich dann lieber freuen, eine schöne und seltene Naturbeobachtung gemacht zu haben.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig

Ich begegne des öfteren im Wald Füchsen und auch im Garten, wenn man nicht gerade ein Huhn ist tun die nichts. Letztes Jahr hatten wir einen ganzen Wurf samt Mutter in einem Schuppen im Garten. Selbst davon haben wir nicht viel mitbekommen, von ein paar verpeilten Jungtieren mal abgesehen, die uns am Kaffeetisch nicht bemerkt haben und erst ein paar Meter vorher den Schreck ihres Lebens bekommen haben.... Vorsicht ist bei den Exkrementen wegen des Fuchsbandwurms geboten, auch Räude gibt es noch und ist vor allem für Haustiere gefährlich. Tollwut hingegen kommt in Deutschland bei Füchsen seit einigen Jahren nicht mehr vor...

Füchse sind normalerweise völlig harmlos und auch sehr sehr ängstlich.

Gefährlich wird es eher wenn sie krank sind, dann meiden sie den Menschen nicht mehr und greifen teilweise sogar an.

Typische Krankheiten: Tollwut.

Gefährlich sind sie nur bei Tollwut zb

Sie sind ansonsten bei Menschen eher zu scheu

Gefaehrlich ist nur der Fuchsbandwurm! - Aber die Exkremente des Fuchses wirst Du ja wohl nicht in die Hand nehmen.

Woher ich das weiß:Recherche