Sind diese Berufe für euch gleichwertig (IHK DQR)?

Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen

Die Abschlüsse sind meiner Meinung nicht gleichwertig. 75%
Die Abschlüsse sind meiner Meinung auch gleichwertig. 25%

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Die Abschlüsse sind meiner Meinung nicht gleichwertig.

Ich bin geprüfter Betriebswirt (IHK) und ein wichtiger Faktor, der die Abschlüsse gleichwertig machen soll, ist die Berufserfahrung. Als geprüfter Betriebswirt muss man mehrjährige Berufserfahrung nachweisen können. Das macht ordentlich was am "Einstiegsgehalt" nach dem Abschluss aus.

Ich habe nach meiner Ausbildung direkt berufsbegleitend den Fachwirt gemacht und bin fließend übergegangen in den Betriebswirt in Vollzeit.

Danach habe ich bei einer neuen Firma etwas mehr verdient als andere BWL Bachelor Absolventen in ihrem ersten Job nach dem Studium, konnte dann jedoch Recht schnell aufsteigen. Und da rede ich jetzt von jenen die es bereits gut erwischt haben und nicht von welchen die sich trotz Abschluss unter Wert verkauft haben.

Da ist es aber natürlich ein wichtiger Faktor sich und seinem Abschluss gut verkaufen zu können und dann natürlich mit entsprechend guter Arbeit zu brillieren um im Beruf weiterzukommen.

Die freie Wirtschaft erkennt den Abschluss also schon gut an, aber eben nicht wie einen Akademischen Master.

Er eröffnet einem Möglichkeiten , die man sonst vielleicht nicht hätte, bei ganz gutem Gehalt. Was man darauf aufbauend dann in den Betrieben erreicht liegt auch an einem selbst.

Auch mit dem Abschluss schenkt dir niemand was, du musst trotzdem in deinen Bewerbungsunterlagen und -Gesprächen deutlich machen können dass man dich haben will.

Ich habe jahrelang so etwas wie Wirtschaftingnieurwesen (FH) studiert aus diversen Gründen ohne Abschluss, aber im Prinzip war ich fertig und mache jetzt trotzdem eine handwerkliche Ausbildung.

In der Ausbildung anders als im Studium:

  • man muss sich gezwungenermaßen mit den Themen beschäftigen
  • man lernt Dinge detaillierter
  • tatsächlich gehen die Themen mehr in die Tiefe und sind komplizierter
  • man entwickelt ein besseres Verständnis, weil man die Dinge auch sieht
  • die Leistungen sind einfacher insb. die Übungsaufgaben sind viel leichter
  • man kommt auch durch ohne etwas verstanden zu haben

zudem ist Fachwirt ja noch eine Stufe über der normalen Ausbildung, also ja, wahrscheinlich qualifizierter und der Rest hängt halt vom Individuum ab.

Diesdas1020 
Fragesteller
 17.09.2023, 15:49

Also vergleichst du eine Ausbildung mit einem Studiengang? Das wäre doch aber schon auf dem gleichen Niveau wie der Fachwirt.

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verreisterNutzer  17.09.2023, 15:52
@Diesdas1020

Also ein Studium ist schon schwerer, aber mEn kommt man durch die meisten Prüfungen mit guten Noten, mit Auswendiglernen, dieser normale Weg über Ausbildung und Fachwirt/Techniker/Meister verleitet einfach weniger dazu. Ich glaube am Ende kommt es auf die Person an, nicht auf den Abschluss.

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verreisterNutzer  17.09.2023, 16:07
@Diesdas1020

Achso sorry jetzt verstehe ich. Fachwirt ist auf der Master-Stufe, aber damit kenne ich mich nicht aus, ich wollte nur ein wenig meinen Senf dazu geben^^

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Die Abschlüsse sind meiner Meinung nicht gleichwertig.

Das kommt sehr stark auf den jeweiligen Fachwirt und den jeweiligen Studiengang an, den man miteinander vergleicht.

Die Fortbildung zum Betriebswirt ist wahrscheinlich erheblich anspruchsvoller als ein Studium der Geschichte. Ein Studium der Elektrotechnik ist jedoch deutlich schwieriger als eine Fortbildung zum Techniker.