Sind die Menschen immer noch viel zu Primitiv warum es zu Problemen unter ihnen kommt bis zum Krieg?
Liegt es am Mangel der Liebe und damit verbundener Erkenntnis und Weisheit?
Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen
6 Antworten
Egal ob ein Thema primitiv oder komplex ist, physische Gewalt ist stets das einzige Machtmittel, welche alle anderen Machtmittel gänzlich eliminiert (da die Träger dieser Machtmittel am Handeln gehindert werden). Somit gibt es immer auch einen eindeutig positiv gerichteten Grund dieses Machtmittel zu nutzen - egal wie (un)primitiv die Gesamtsituation ist.
Alleine der Fakt, dass Krieg große Menschengruppen strukturiert zum gezielten Nutzen physischer Gewalt bringt, ist quasi schon ein Zeichen von Komplexität - primitiv würde ich das persönlich nicht nennen.
Informiere dich in der Philosophie, z.B. bei Nietzsche oder Schopenhauer. Die Welt ist der Wille (Schopenhauer) oder die Welt ist der Wille zur Macht (Nietzsche). Der Wille ist vorgegeben, und er ist – als Urwille, der sich in Milliarden und Abermilliarden Einzelwillen manifestiert – zutiefst bösartig (Schopenhauer). Außerdem ist er derart übermächtig und mit verlogenen Versprechungen in jedem Menschen verankert, dass der Einzelne sich nur schwer gegen die Verlockungen des Willens wehren kann. Richtig entfesselt, führen die Bestrebungen der Einzelwillen zu ständigen Auseinandersetzungen, letztlich zu Kriegen; außerdem zu Unglück und Leid. Die einzige Möglichkeit, sich von ihnen zu befreien, besteht darin, seinen Willen zu verneinen, was aber unheimlich schwer ist.
Nicht Primitivität ist also die Ursache der ständigen Auseinandersetzungen in der Menschenwelt, der ständigen Unglücke, des ständigen Leides und der der sich immer wiederholenden Kriege, sondern die Vorgabe der Natur, die in jedes Lebewesen den mächtigen Willen eingepflanzt hat, gegen den kaum einer etwas unternehmen kann, es sei denn, er verneint seinen Willen und wird dadurch zu einem mitleiderfüllten Wesen (bei den Tieren unmöglich; beim Menschen nur schwer möglich, z.B. Mönche, Nonnen, Heilige, Asketen und Bettelmönche).
Der einzig wirklich primitive Kriegsgrund ist meiner Meinung nach, wenn Religion eine Rolle spielen.
In allen andere Fällen geht es um Bedrohung durch anders denkende Entitäten oder um Ressourcen oder bzw. beides.
Oder auch durch Fehleinschätzungen durch bestimmte Handlungen die Kettenreaktionen auslösen... z.B. bei der Ukraine.
Glaube nicht dass das problem primitiv sein ist. Ist wohl weil viele friede nicht als oberste priorität haben und deshalb unbedingt für ihre Rechte/Vorteile/... kämpfen wollen.
"Es" war immer ein primitives , da kriegerisches (!), Wesen. So ist es auch heute noch und wird bis zum letzten Typen, der irgendwann übrig bleibt, auch so bleiben.
