sind autisten sehr misstrauisch?

3 Antworten

Autisten sind normalerweise in einem normalen Maß misstrauisch, wie andere Menschen auch.

Sie haben Probleme damit, die Emotionen und das Verhalten anderer Menschen richtig zu deuten und verwickeln sich somit immer wieder in sozialen Konflikten, wirken eher einzelgängerisch und haben deshalb wenig soziale Kontakte. Dazu kommt eine gewisse emphatielosigkeit (Sie können Menschen nicht verstehen, weil sie merken, dass sie anders sind und davon überzeugt sind, dass alle anderen so sind, wie der Autist selbst). Häufig haben sie auch kein Interesse an menschlicher Interaktion und ignorieren einen.

Eine Persönlichkeitsstörung ist eine Störung des Interaktions- und Beziehungsverhalten zwischen Menschen. Gekennzeichnet ist eine Persönlichkeitsstörung durch starre und unflexible Verhaltensmuster. Betroffene sind nicht in der Lage, ihr Verhalten situativ anzupassen und haben ein eher kleines Sprektrum an Verhaltensweisen parat, auf welches sie in bestimmten Situationen zurückgreifen können. Dies führt dazu, dass sie sich in triggernden Situationen wiederholt unadäquat Verhalten und nicht in der Lage sind, das problematische Verhalten zu ändern. Oft erleben die Betroffenen ihr Verhalten als Ich-Synton (=als zu sich zugehörig und nicht als problematisch), was das Ablegen des dysfunktionalen Verhalten noch schwerer macht.

Zu den Persönlichkeitsstörungen zählen 11verschiedene Formen, wie zum Beispiel Borderline, Narzissmus, dependent u.s.w.

“Persönlichkeitsstörung“ als einzelner Begriff wird nicht diagnostiziert

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium klinische Psychologie, Sozialassistenz

Misstrauisch ist glaube ich die falsche Formulierung. Jede Veränderung verursacht eine mitunter extreme Verunsicherung. Der Chef meines Partners hat Autismus, eine leichte Form. Als er verschiedene Dinge ändern wollte hat ihn das dermaßen aus der Bahn geworfen, dass er richtig gegen ihn gearbeitet hat. Obwohl sie sich eigentlich gut verstehen. Er hat sich aber damit selbst ins Aus befördert, da niemand sein Problem verstanden hat, wie auch.

Mittlerweile hat er sich wieder eingekriegt, war aber ein schmerzhafter Prozess

Ich kann nur für mich sprechen. Ich bin nicht misstrauisch, eher im Gegenteil naiv. Ich mag Veränderungen nur nicht.