Simmt das?
Hallo, ich bin w/15 christin und bisexuell. Ich wollte fragen ob es stimmt das homosexualität oder wie es ausgesprochen wird eine "sünde" in der Bibel ist? Ich habe nur gehört das V3rg3w@lt1gung eine Sünde ist, nicht das homosexualität eine Sünde ist. Ich habe auch gehört das homosexualität nicht in der Bibel existierte weil es ja so lange her ist. Mir wird oft gesagt das ich dafür in die Hölle komme, aber ich glaube das nicht. Denn ich denke Gott liebt uns egal wen wir lieben. Wir sind ja wie seine "kinder". Was ist eure Meinung dazu?
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12 Antworten
Das Konzept sexuelle Orientierung ist neu. So wie auch das Wort Homosexualität neu ist (1868).
Die Bibel kennt nur gleichgeschlechtliches Verhalten bzw Handeln (wie zB bei Lot als Vergewaltigung), aber kein "sein". Und somit kennt die Bibel auch nicht homosexuelle Liebe.
Zum neuen Testament: es ist unklar, was Paulus mit μαλακός (malakos) und α̉ρσενοκοίτης (arsenokoitēs) gemeint haben könnte:
Paulus benutzt keine besonders gängigen Begriffe zur Umschreibung gleichgeschlechtlichen Verhaltens. Eventuell war ihm das Phänomen mehr als unvertraut.
Bereits Zeitgenossen war unklar, was mit μαλακός (malakos) gemeint sein kann:
Den unsicheren Gebrauch der Vokabel führt eine Notiz bei Dionysios von Halicarnass vor Augen.
Ein gewisser Aristodemus wird als μαλακός bezeichnet und man wisse nicht, ob es sich darauf beziehe, dass er weibisch sei und sich wie eine Frau gebrauchen lasse oder aber dass er fein und milde sei (Dion. Hal. Antiquitates Romanae 7.2,4).
Mehrere Bedeutungen sind möglich:
a) μαλακός bezeichnet jemanden, der geschmeidig und gepflegt ist;
b) μαλακός ist ein moralisch fragwürdiger Weichling;
c) μαλακός ist ein mit weiblichen Attributen belegter Mann, der gegen Geschlechterkonventionen verstößt;
d) μαλακός ist ein Mann, der nicht der geforderten Pflicht nachkommt, aktiv zu sein oder nicht die gesellschaftliche Potenz hierzu besitzt und sich gebrauchen lassen muss.
Ähnliches bei α̉ρσενοκοι̃ται (arsenokoitai):
Noch weit ungewöhnlicher als μαλακός ( malakos) ist der andere Begriff, α̉ρσενοκοι̃ται ( arsenokoitai), bei dem es sich vielleicht um einen von Paulus geschaffenen Neologismus handelt.
John Boswell sieht mit α̉ρσενοκοι̃ται ( arsenokoitai) ursprünglich nur männliche Prostituierte gemeint, genauer: Männer, die allgemein Geschlechtsverkehr haben, nicht aber spezifische Formen gleichgeschlechtlichen Verhaltens. Erst im 4. Jahrhundert n. Chr. sei es zu einer Bedeutungsverschiebung gekommen, der Begriff wurde nun „antigay“ (Boswell, 350–353).
Zu Römer 1,27: Paulus sah gleichgeschlechtlichen Sex als Folge von Gottesleugnung:
Demnach sah Paulus homosexuelle Praktiken bei Griechen und Römern als direkte Wirkung von Gottesleugnung und Götzen- bzw. Bilderkulten. Darum erwähnte er diese Praktiken nur im beschreibenden Teil des Römerbriefs, nicht in der Paränese für seine Adressaten. Er schrieb also nicht gegen homosexuelle Christen und dachte nicht an eheähnliche homosexuelle Paarbindungen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bibeltexte_zur_Homosexualit%C3%A4t
Bei diesem Wikipedia-Link sind auch alle Bibeltexte erklärt, die mit Homosexualität zu tun haben.
In diesem Video von Worthaus wird von einem Theologen die geschichtliche Entwicklung von LGB in den evangelischen Kirchen erklärt:
https://www.youtube.com/watch?v=pCja1JcEMms
Homosexualität in der Bibel:
https://www.youtube.com/watch?v=nJO_HAVIGL8
Die beiden Videos erklären das Thema auch für Laien verständlich und in der Tiefe.
Die Handlung ist es, das "Sein" nicht.
Es mag eigenartig wirken, aber wenn man bedenkt, dass es eigentlich geplant ist, dass wir nicht nur maximal etwas mehr als 100 Jahre leben, wird es vielleicht nachvollziehbarer.
Das wird eine etwas ausführlichere Antwort, wo ich (bin gläubiger Christ) meinen Standpunkt (auf Grundlage der Bibel) darlege.
Ich möchte schonmal vorweg sagen, dass ich gegen die Diskriminierung von Menschen bin, die einer bestimmten Gruppierung von LGBTQ (egal ob homosexuell, transsexuell, usw.) angehörig sind. Jesus sagte:
Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!
Also erstmal:
Gott bzw. sein Sohn Jesus Christus (den der Vater an seinem eigenen Gottsein beteiligt) liebt homosexuelle Menschen (wie auch alle anderen Menschen). Er möchte, dass alle Menschen ihr Herz ihm geben, damit er sie dann nach seinem Wohlgefallen verändern kann.
Wer Jesus sein Leben anvertraut, der wird von ihm von innen verwandelt, hin zu einem Menschen, der voller Liebe, Barmherzigkeit und Güte ist (also nach seinem Bild). Das geschieht durch den Heiligen Geist Gottes
(der HG ist sozusagen der Beistand vom Vater und vom Sohn, der nach christlichem Glauben eine eigene Person darstellt und den Vater und den Sohn hier für uns verkörpert. Vater, Sohn und Heiliger Geist bilden eine geistige Einheit und sind zusammen Gott (im Sinne der Dreieinigkeit)
Dieser innere Wandel zum Guten (durch den HG) ist natürlich auch mit einem Prozess verbunden.
Wenn man erstmal diese Botschaft verstanden hat, dass Jesus homosexuelle Menschen nicht weniger liebt, sondern sie respektiert und genauso wertschätzt wie heterosexuelle Menschen (das sollten Christen übrigens auch tun), dann kann ich jetzt auch mit der Botschaft kommen, dass Jesus auch im sexuellen Bereich Vorstellungen hat, wie ein Mensch nach seinen Vorstellungen sein soll (neben anderen Werten wie Nächstenliebe, Treue, Geduld, uvm.).
Dazu gehört es, dass er die Auslebung Homosexualität für Menschen nicht vorsieht (es Sünde ist, was so viel wie "Zielverfehlung" bedeutet). Wer aber Jesus als Herrn und Erlöser animmt (darum geht es), dem hilft er auch durch den Heiligen Geist dabei in seinen Vorstellungen leben zu können. Und es geschieht dann so, dass diese Person es auch kann und von sich selbst aus will und nicht, dass sie sich religiös dazu gezwungen fühlt etwas zu sein, das sie nicht ist. Natürlich ist das dann auch mit einem Prozess verbunden, also man sollte nicht verzweifelt sein, wenn man nicht gleich von der Durchführung der Auslebung von Homosexualität befreit ist, sondern man sollte Jesus einfach sein eigenes Leben komplett anvertrauen und ihn dann schon machen lassen.
Das mag für viele nicht glaubwürdig klingen, aber es gibt genügend Berichte, die das bestätigen, dass Jesus Menschen von innen erneuert hat und sie auch von der Durchführung der Auslebung von Homosexualität frei gemacht hat. Wichtig ist nur, dass Christen gegenüber homosexuell lebenden Menschen nicht mit Ablehnung begegnen, sondern ihnen mit Wertschätzung begegnen. Man sollte ihnen nichts aufzwingen, was nur Gott leisten kann (also sie nicht unter religiösem Druck setzen), sondern ihnen dabei helfen eine Beziehung zu Gott/ Jesus Christus aufzubauen.
Manchmal dauert es Jahre, manchmal passiert es sofort, bis Gott
(wenn ich mich jetzt mal explizit auf homosexuelle Menschen beziehe)
homosexuelle Menschen (durch seinen heiligen Geist) in ihrer Sexualität entweder verändert hat (im Sinne von umorientiert) oder zumindest dazu befähigt hat ohne die Auslebung von Homosexualität aus einem EIGENEN Bedürfnis heraus glücklich zu leben. Dabei spielt sicherlich auch eine Rolle, wie sehr jeder Einzelne in seine Beziehung mit Jesus investiert und sich mit ihm identifiziert. (Durch Gebet und täglich etwas Bibel lesen).
Hier die Bibelverse, dass Homosexualität nicht im Sinne Gottes/Jesu ist:
Wenn ein Mann bei einem Mann liegt, als würde er bei einer Frau liegen, so haben sie beide einen Gräuel begangen, und sie sollen unbedingt getötet werden; ihr Blut sei auf ihnen! 3. Mose 20:13 (Schlachter2000-Übersetzung)
Hierbei möchte ich erwähnen, dass Jesus bereits die Todesstrafe dafür am Kreuz bezahlt hat, wenn man an ihn glaubt und sich zu ihm bekennt. Im Übrigen trug er durch die Kreuzigung auch die Strafe für alle anderen Sünden (lügen, stehlen, morden, ehebrechen, usw.). Er wurde bespuckt, geschlagen, ausgepeitscht, ans Kreuz genagelt, bis zum Tod. (bevor er von den Toten auferstanden ist, was ein ganz wichtiger zentraler Punkt des christlichen Glaubens ist.)
Weitere Verse:
Du sollst bei keinem Mann liegen, wie man bei einer Frau liegt, denn das ist ein Gräuel. 3. Mose 18:22
Und neues Testament:
Darum hat sie Gott auch dahingegeben in entehrende Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen; gleicherweise haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind gegeneinander entbrannt in ihrer Begierde und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den verdienten Lohn ihrer Verirrung an sich selbst empfangen. Römer 1:26-27
Nun eine Bibelstelle für die Liebe Gottes/Jesu zu allen Menschen:
Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Johannes 3:16
Nun könntest du dich vielleicht fragen, weshalb es homosexuelle Neigungen überhaupt bei Menschen gibt, wenn es nicht im Sinne Gottes ist. Gott hat doch die Menschen erschaffen.
Ich sehe es als EINE der vielen Folgen der sündhaften Natur des Menschen, die (also die sündhafte Natur) durch Adam und Eva (durch den Sündenfall) in die Schöpfung gebracht wurde und seither weitervererbt wird. In Psalm 51:5 heißt es (ich zitiere ausnahmsweise mal die Luther1912-Übersetzung, weil sie es aus meiner Sicht sehr gut zum Ausdruck bringt):
Siehe, ich bin in sündlichem Wesen geboren, und meine Mutter hat mich in Sünden empfangen. Psalm 51:5
Ich hoffe die Antwort hilft dir weiter.
Liebe Grüße und Gottes Segen!
ja es ist eine Sünde , eine christliche Frau soll laut der Bibel eine normale Ehe mit einem Mann führen und sich der Frau unterwerfen , auch wenn das einigen hier nicht gefällt es sind gottes regeln
Die kath. Kirche lehnt Homosexualität ab. Das mag ihr Recht sein. Andererseits ist Homosexualität eine Veranlagung, welche der Mensch nicht beeinflussen kann.
Du kannst auch deine Hautfarbe nicht bestimmen. Nicht jeder Homosexuelle hat die Kraft seine Veranlagung zu unterdrücken . Da gibt es keinen Hebel den man umlegen kann. Das ist genauso triebhaft wie bei einem hetero Menschen.
Es ist keine Sünde, wenn zwei mündige Menschen im gegenseitigen Einvernehmen und aus Liebe übereinander herfallen. Gott hat seine Freude daran, denn so hat er sich das gedacht. Und es bringt euch näher zu Gott.
Wenn jemand von den selbsternannten Sittenwächtern zwei sich liebenden Menschen den Sex verbietet bzw. ein schlechtes Gewissen einredet, dann ist dieses eine Sünde. Solche Menschen leben selbst von Gott getrennt (Sünde) und ziehen die, die näher an Gott sind als sie selbst, von ihm weg.
Was sind denn das für Münder? Der erste sieht schräg aus! Was soll der Quatsch?!