Ist Homosexualität laut der Bibel und eine Sünde?

7 Antworten

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Sicher ist es eine Sünde.

Moses 20,13

Wenn ein Mann bei einem Mann liegt, als würde er bei einer Frau liegen, so haben sie beide einen Greuel begangen, und sie sollen unbedingt getötet werden; ihr Blut sei auf ihnen

1 Korinther 6,9

Oder wisst ihr nicht, dass die Ungerechten das Reich Gottes nicht ererben werden? Täuscht euch nicht! Weder unzüchtige noch Götzendiener noch Ehebrecher noch Homosexuelle.

Römer 1,27

Darum hat sie Gott dahingegeben in schändliche Leidenschaften; denn bei ihnen haben Frauen den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen;

28

desgleichen haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind in Begierde zueinander entbrannt und haben Männer mit Männern Schande über sich gebracht und den Lohn für ihre Verirrung, wie es ja sein musste, an sich selbst empfangen.

29

Und wie sie es für nichts geachtet haben, Gott zu erkennen, hat sie Gott dahingegeben in verkehrten Sinn, sodass sie tun, was nicht recht ist

Röm 1,32 Sie erkennen, dass Gottes Rechtsordnung bestimmt: Wer so handelt, verdient den Tod

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Überzeugter orthodoxer-Christ☦︎
TBMMQLJP  27.03.2023, 21:53

Ganz genau die Stellen meinte ich. Allerdings sehe ich nicht ganz genau wo die Sünde in der Liebe zwischen zwei Personen egal welchen Geschlechtes liegt.

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DefendOrthodoxy  27.03.2023, 21:58
@TBMMQLJP

Gott erschuf Mann und Frau füreinander.

Eine Ehe kann nur zwischen Leuten unterschiedlichem Geschlechts eingegangen werden.

Was anderes ist gegen seine Rechtsordnung.

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TBMMQLJP  27.03.2023, 22:04
@DefendOrthodoxy

Ich kann das Argument durchaus verstehen, weil eine gleichgeschlichtliche Ehe keine Kinder hervorbringen kann, eine christlich wichtige Funktion der Ehe. Trotzdem ist die Liebe zu einer Person des gleichen Geschlechts etwas für das niemand etwas kann. Ein Homosexueller hat also die Möglichkeit mit seiner großen Liebe zusammenzukommen oder sein Leben lang alleine und unglücklich zu leben. Und der christliche Gott der Nächstenliebe wird meiner Meinung nach sicherlich die erste Option der Zweiten vorziehen. Es stimmt das in der Bibel Verse gegen Homosexualität geschrieben stehen, aber die Bibel ist auch nur von Menschen mit ihren damaligen Ansichtien geschrieben worden. Und in keinem Vers der Bibel erwähnt Jesus irgendetwas gegen Homosexualität sondern nur Leute die nach ihm kommen und versuchen etwas zu ändern. Und selbst dort spricht nur ein eiziger Vers gegen Homosexuelle im generellen. Etwas für das wie gesagt niemand etwas kann.

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DefendOrthodoxy  27.03.2023, 22:22
@TBMMQLJP

Es sind auch nur die Handlungen Sünde.

Deswegen wird man seine Homosexualität nicht ausleben dürfen.

stimmt das in der Bibel Verse gegen Homosexualität geschrieben stehen, aber die Bibel ist auch nur von Menschen mit ihren damaligen Ansichtien geschrieben worden.

Na...

„Dabei sollt ihr vor allem das erkennen, dass keine Weissagung der Schrift von eigenmächtiger Deutung ist. Denn niemals wurde eine Weissagung durch menschlichen Willen hervorgebracht, sondern vom Heiligen Geist getrieben haben die heiligen Menschen Gottes geredet.“ (2. Petrus Kapitel 1, Verse 20-21;

Ein Homosexueller hat also die Möglichkeit mit seiner großen Liebe zusammenzukommen oder sein Leben lang alleine und unglücklich zu leben
Und der christliche Gott der Nächstenliebe wird meiner Meinung nach sicherlich die erste Option der Zweiten vorziehen. .

Sorry aber deine Meinung ist da irrelevant.

Diese Person die du beschrieben hast muss sich selbst verleugnen, sie muss ihre Neigungen verleugnen und Jesus Christus nachfolgen.

Lukas 9,23

Da sprach er zu allen: Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach.

Oder sein Leben lang alleine und unglücklich zu leben

Um so größer dann die Belohnung im Himmelreich.

Man kann auch ohne sexuelle Handlungen glücklich sein, dass ist nicht alles im Leben.

Christus ist alles im Leben.

Schönen Abend noch. Ich werde nicht mehr antworten heute.

Ich gehe schlafen.

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xXhilfsbereitXx  03.04.2023, 02:45
@TBMMQLJP

es geht in den versen nicht um die Liebe, sondern der Verkehr, der verteufelt wird.

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editorGP  31.03.2023, 10:53

Der Wortlaut „Homosexuell“ ist eine neuzeitliche und verfälschende Übersetzung des althebräischen Originals und seiner Derivate. Der Begriff „Homosexualität“ und das damit einhergehende Verständnis über sexuelle Identität existiert erst seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

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DefendOrthodoxy  31.03.2023, 14:18
@editorGP

Das Wort "Homosexualität" gab es vorher noch nicht richtig.

Aber man wusste natürlich was Homosexualität ist bevor es das Wort gab.

Als das Wort dann erfunden wurde beschrieb es genau das was im Urtext der Bibel gemeint ist.

Arsenokoitai ist ein zusammengesetztes Wort: Arseno ist das Wort für „ein Mann“ und Koitaiist das Wort für „Matte“ oder „Bett“. Wenn man die beiden Hälften zusammenfügt, bedeutet das Wort „ein Männerbett“ – das heißt, eine Person, die ein „Nur-Männerbett“ oder ein „Bett für Männer“ benutzt. Und ehrlich gesagt sind das alle Informationen, die wir brauchen, um die Absicht von 1. Korinther 6:9 zu verstehen .

Wie im Deutschen kann das griechische Wort für „Bett“ sowohl sexuelle als auch nicht-sexuelle Bedeutungen haben. Die Aussage „Ich habe mir ein neues Bett gekauft“ hat keine sexuelle Konnotation; „Ich ging mit ihr ins Bett“ jedoch schon. Im Kontext von 1. Korinther 6:9 weist koitai eine unerlaubte sexuelle Konnotation auf – der Apostel spricht hier eindeutig von „Ungerechten“. Die Schlussfolgerung ist, dass das Wort arsenokoitaibezieht sich auf Homosexuelle – Männer, die mit anderen Männern im Bett sind und sich an gleichgeschlechtlichen sexuellen Aktivitäten beteiligen.

Einige haben sogar behauptet, dass der Apostel Paulus das Wort erfunden hat. Das ist nicht der Fall. In der griechischen Septuaginta-Übersetzung der beiden Verse im mosaischen Gesetz, die sich auf Homosexualität beziehen, 3. Mose 18:22 und 20:13 , enthalten beide Formen von arseno und koitai . Dies deutet sehr wahrscheinlich darauf hin, dass Paulus 3. Mose 18:22 und 20:13 im Sinn hatte, als er 1. Korinther 6:9 schrieb, was überdeutlich macht , was Paulus mit dem Wort arsenokoitai meinte .

Die Vorstellung, dass einige homosexuelle Beziehungen akzeptiert werden, wird in dieser Passage nicht einmal angedeutet. Das Engagement der Männer oder das Vorhandensein von „Liebe“ wird nicht angesprochen. Die Idee, dass die verurteilte gleichgeschlechtliche Aktivität mit wirtschaftlicher Ausbeutung oder Missbrauch verbunden ist, ist ebenfalls eine erzwungene Lektüre ohne Textgrundlage.

Der Verweis von Paulus auf „Homosexuelle“ zusammen mit einem Verweis auf „weibliche“ Männer im selben Vers deckt effektiv sowohl aktives als auch passives homosexuelles Verhalten ab. Gottes Wort ist in dieser Angelegenheit nicht offen für persönliche Interpretationen.

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editorGP  31.03.2023, 16:21
@DefendOrthodoxy

Ich lasse das insoweit gelten, als das wir davon ausgehen können, dass die verschiedenen Autoren der Bibel aus verschiedenen Gründen (v.a. Assoziation mit Päderastischen "Knabenbeziehungen", welche zu diesem Zeitpunkt v.a. im hellenistischen und damit heidnischen Raum verbreitet waren) keine allzu hohe Meinung von gleichgeschlechtlichen sexuellen Kontakten hatten. Dass Homosexualität nach unserem heutigen Verständnis anderswo "akzeptiert" gewesen sei, ist nicht meine Behauptung gewesen und trifft auf diese historische Ära schlicht nach unserem heutigen Verständnis nicht zu. Ich bleibe allerdings gerade deswegen auch bei meiner Position, dass die Geisteshaltung der Bibel schon aufgrund ihres historischen Kontextes kein Konzept über sexuelle Identität oder gleichgeschlechtliche Partnerschaft als Form der Lebensgemeinschaft kennt.

Das Verständnis von Sexualität war zu Paulus Zeiten extrem rudimentär. Der Gedanke, dass Menschen auf biologisch-psychischer Ebene sowohl mit Präferenzen geboren werden, als auch zu einem gewissen Grad auf einem sexuellen Spektrum liegen, wäre ihm völlig fremd gewesen. Für jemanden wie Paulus geschahen gleichgeschlechtliche Kontakte durch "Versündigung" eigentlich "heterosexueller" Personen.

Überdies habe ich auch schon in meiner Hauptantwort geschrieben, dass ich es aus historisch-sozialer Sicht nicht für förderlich halte, heutige Moralvorstellung über das "gut" oder "schlechtsein" von Menschen aus einem Werk abzuleiten, welches die Geisteshaltung der frühchristlichen Antike durch die Augen verschiedener Autoren abbildet.

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DefendOrthodoxy  31.03.2023, 18:26
@editorGP

Es gibt heute einige Ausleger, die dagegen sind, Homosexuelle mit den anderen Sündern, die in dieser Passage aufgeführt sind, in einen Topf zu werfen. Die Formulierung „Männer, die Sex mit Männern haben“ sei unklar, sagen sie, und sollte nicht als Verurteilung aller gleichgeschlechtlichen Aktivitäten ausgelegt werden

Um homosexuelles Verhalten, mit dem Christentum zu vereinbaren, versuchen sie, das griechische Wort neu zu definieren.

Der Ausdruck „Männer, die Sex mit Männern haben“ (übersetzt „Homosexuelle“ in der NASB) ist eine Übersetzung des griechischen Wortes arsenokoitai . Diejenigen, die dieser Übersetzung widersprechen, sagen, dass sich arsenokoitai nicht auf alle homosexuellen Beziehungen bezieht, sondern nur auf solche, die Missbrauch, Nötigung oder Untreue beinhalten. Sie sagen, das Wort beziehe sich nicht auf „liebevolle, treue“ gleichgeschlechtliche Beziehungen.

Im Kontext von 1. Korinther 6:9 weist koitai eine unerlaubte sexuelle Konnotation auf – der Apostel spricht hier eindeutig von „Ungerechten“. Die Schlussfolgerung ist, dass das Wort arsenokoitaibezieht sich auf Homosexuelle – Männer, die mit anderen Männern im Bett sind und Sex haben bezieht.

Der griechischen Septuaginta-Übersetzung der beiden Verse im mosaischen Gesetz, die sich auf Homosexualität beziehen, 3. Mose 18:22 und 20:13 , enthalten beide Formen von arseno und koitai . Dies deutet sehr wahrscheinlich darauf hin, dass Paulus 3. Mose 18:22 und 20:13 im Sinn hatte, als er 1. Korinther 6:9 schrieb, was überdeutlich macht , was Paulus mit dem Wort arsenokoitai meinte .

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editorGP  01.04.2023, 08:30
@DefendOrthodoxy

Erneut: Der Umstand dass Paulus in seiner Welt schwulen Sex kannte und verurteilte ist nicht gleichzusetzen mit der Tatsache, dass er Sexualität nach unseren heutigen Erkenntnissen verstehen und bewerten hätte können. Allein schon aufgrund der Gegebenheiten der damaligen Gesellschaft.

Selbst gesetzt den Fall dass diese Aussagen sich bei einer Anpassung auf homosexuelle Liebesbeziehung und Identität nach unserem heutigen Verständnis (welche jemandem wie Paulus als Konzepte schlicht unbekannt waren) immer noch so wiederholen würden, wären es immer noch die Aussagen von Männern aus Palästina und Kleinasien, die vor 2000 Jahren gelebt haben und fest in der sehr archaisch-patriarchischen Gesellschaftsordnung dieser Zeit verankert waren. Das dahinter stehende, kulturgeschichtliche soziale Weltbild auf die heutige Zeit zu übertragen halte ich für sinnlos und gefährlich. Nach diesem Denken könnten wir auch die Sklaverei wieder einführen, die von vielen Denkern dieser Zeit als legitimes Mittel des menschlichen Soziallebens gesehen wurde oder Frauen jegliche Partizipation und Intelligenz absprechen, wie es in den damaligen Gesellschaften üblich war. Und wenn wir es ganz fundamentalistisch als das Wort Gottes auslegen (was die Bibel einfach nicht ist, da sie nachweislich zu viele Autoren und widersprüchliche Aussagen besitzt, um aus einer einzigen Universalquelle stammen zu können), dann ist es leider immer noch ein Gott, der alles andere als das Wohl der Menschheit im Sinne hat und über den Verlauf der Bibel auch allerhand andere schräge Aussagen trifft, mit denen man die gewaltsame Verfolgung von so ziemlich jeder abweichenden Gruppe rechtfertigen könnte.

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DefendOrthodoxy  03.04.2023, 07:07
@editorGP
(was die Bibel einfach nicht ist, da sie nachweislich zu viele Autoren und widersprüchliche Aussagen besitzt

Das die Bibel 40 Autoren hat macht sie doch erst so seriös.

Wie unwahrscheinlich ist es das 40 Leute über tausende Jahre am selben Buch geschrieben haben einfach aus Spaß?

Außerdem würde sich alles widersprechen und alles durcheinander sein.

Die Bibel jedoch ist ein perfektes Puzzle.

Die Bibel hat keine Widersprüche.

Das sind alles nur Scheinwidersprüche die schon alle erklärt wurden.

Der Umstand dass Paulus in seiner Welt schwulen Sex kannte und verurteilte ist nicht gleichzusetzen mit der Tatsache, dass er Sexualität nach unseren heutigen Erkenntnissen verstehen und bewerten hätte können.

Wenn der Geschlechtsverkehr potenziell in die Hölle führt dann ist es logisch das andere gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen genauso verboten sind.

Selbst gesetzt den Fall dass diese Aussagen sich bei einer Anpassung auf homosexuelle Liebesbeziehung und Identität nach unserem heutigen Verständnis (welche jemandem wie Paulus als Konzepte schlicht unbekannt waren) immer noch so wiederholen würden, wären es immer noch die Aussagen von Männern aus Palästina und Kleinasien, die vor 2000 Jahren gelebt haben

Deine Meinung interessiert niemanden.

Es geht hier darum ob Homosexualität im Christentum eine Sünde ist.

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editorGP  22.04.2023, 12:18
@DefendOrthodoxy

Ganz ehrlich, mit Aussagen wie „deine Meinung interessiert niemand“ ist mir da eine Diskussion wirklich zu blöd. Schönes leben.

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Die Aussagen der Bibel zum Thema Homosexualität sind aus heutiger Sicht recht ambivalent bzw. können nur schwer in unser heutiges Verständnis dieses Begriffes eingeordnet werden.

Letztendlich muss man sich bewusst machen, dass die Bibel in vielen Bereichen ein kulturelles Produkt des vorchristlichen Nahen Ostens ist. Zu diesem Zeitpunkt war die Existenz von so etwas wie sexueller Identität oder Veranlagung noch weitgehend unbekannt und gleichgeschlechtliche Sexualität wurde weitestgehend auf situationsbedingte Prostitution Oder rituelle Machtbeziehungen (z.B. pädosexuelle Ritualbeziehungen im antiken Griechenland) bezogen. Homosexuelle Beziehungen zwischen 2 liebenden Menschen als gleichberechtigten Lebenspartnern waren in dieser zutiefst patriarchalisch-natalistisch geprägten Gesellschaft im Grunde unbekannt.

Die Aussagen der Bibel über gleichgeschlechtliche Sexualität beziehen sich praktisch durchweg im hebräischen (ab dem 18. Jhd. oft explizit homofeindlich verfälschtem) Wortlaut auf Prostitution, Päderastie oder Vergewaltigung. Eine auf homosexueller Identität aufbauende Liebesbeziehung zwischen erwachsenen Menschen kennt die soziale Geisteshaltung der Bibel einfach nicht und trifft dementsprechend auch keine heute noch anwendbare Aussage über sie.

Überdies sollte man sich bewusst machen, dass die sozialgesellschaftlichen Menschenbilder einer 2000 Jahre alten Gesellschaft allgemein kaum auf unsere heutige Zeit anzuwenden sind. Überdies ist die Bibel quellenkritisch auch kein Wortlaut Gottes, sondern eine Kompilation verschiedenster Autoren mit teils widersprüchlichen Aussagen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Laut der Bibel ist Homosexualität keine Sünde, jedoch dessen Auslebung schon. Ein Stück weit ist das auch deutungsabhängig, da Gott sowohl für die Liebe steht, aber auch für die Bindung zwischen Mann und Frau.

Das wird eine etwas ausführlichere Antwort, wo ich (bin gläubiger Christ) meinen Standpunkt (auf Grundlage der Bibel) darlege.

Ich möchte schonmal vorweg sagen, dass ich gegen die Diskriminierung von Menschen bin, die einer bestimmten Gruppierung von LGBTQ (egal ob homosexuell, transsexuell, usw.) angehörig sind. Jesus sagte:

Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! Matthäus 7:1

Also erstmal:

Gott bzw. sein Sohn Jesus Christus (den der Vater an seinem eigenen Gottsein beteiligt) liebt homosexuelle Menschen (wie auch alle anderen Menschen). Er möchte, dass alle Menschen ihr Herz ihm geben, damit er sie dann nach seinem Wohlgefallen verändern kann.

Wer Jesus sein Leben anvertraut, der wird von ihm von innen verwandelt, hin zu einem Menschen, der voller Liebe, Barmherzigkeit und Güte ist (also nach seinem Bild). Das geschieht durch den Heiligen Geist Gottes

(der HG ist sozusagen der Beistand vom Vater und vom Sohn, der nach christlichem Glauben eine eigene Person darstellt und den Vater und den Sohn hier für uns verkörpert. Vater, Sohn und Heiliger Geist bilden eine geistige Einheit und sind zusammen Gott (im Sinne der Dreieinigkeit)

Dieser innere Wandel zum Guten (durch den HG) ist natürlich auch mit einem Prozess verbunden.

Wenn man erstmal diese Botschaft verstanden hat, dass Jesus homosexuelle Menschen nicht weniger liebt, sondern sie respektiert und genauso wertschätzt wie heterosexuelle Menschen (das sollten Christen übrigens auch tun), dann kann ich jetzt auch mit der Botschaft kommen, dass Jesus auch im sexuellen Bereich Vorstellungen hat, wie ein Mensch nach seinen Vorstellungen sein soll (neben anderen Werten wie Nächstenliebe, Treue, Geduld, uvm.).

Dazu gehört es, dass er die Auslebung Homosexualität für Menschen nicht vorsieht (es Sünde ist, was so viel wie "Zielverfehlung" bedeutet). Wer aber Jesus als Herrn und Erlöser animmt (darum geht es), dem hilft er auch durch den Heiligen Geist dabei in seinen Vorstellungen leben zu können. Und es geschieht dann so, dass diese Person es auch kann und von sich selbst aus will und nicht, dass sie sich religiös dazu gezwungen fühlt etwas zu sein, das sie nicht ist. Natürlich ist das dann auch mit einem Prozess verbunden, also man sollte nicht verzweifelt sein, wenn man nicht gleich von der Durchführung der Auslebung von Homosexualität befreit ist, sondern man sollte Jesus einfach sein eigenes Leben komplett anvertrauen und ihn dann schon machen lassen.

Das mag für viele nicht glaubwürdig klingen, aber es gibt genügend Berichte, die das bestätigen, dass Jesus Menschen von innen erneuert hat und sie auch von der Durchführung der Auslebung von Homosexualität frei gemacht hat. Wichtig ist nur, dass Christen gegenüber homosexuell lebenden Menschen nicht mit Ablehnung begegnen, sondern ihnen mit Wertschätzung begegnen. Man sollte ihnen nichts aufzwingen, was nur Gott leisten kann (also sie nicht unter religiösem Druck setzen), sondern ihnen dabei helfen eine Beziehung zu Gott/ Jesus Christus aufzubauen.

Manchmal dauert es Jahre, manchmal passiert es sofort, bis Gott

(wenn ich mich jetzt mal explizit auf homosexuelle Menschen beziehe)

homosexuelle Menschen (durch seinen heiligen Geist) in ihrer Sexualität entweder verändert hat (im Sinne von umorientiert) oder zumindest dazu befähigt hat ohne die Auslebung von Homosexualität aus einem EIGENEN Bedürfnis heraus glücklich zu leben. Dabei spielt sicherlich auch eine Rolle, wie sehr jeder Einzelne in seine Beziehung mit Jesus investiert und sich mit ihm identifiziert. (Durch Gebet und täglich etwas Bibel lesen).

Hier die Bibelverse, dass Homosexualität nicht im Sinne Gottes/Jesu ist:

Wenn ein Mann bei einem Mann liegt, als würde er bei einer Frau liegen, so haben sie beide einen Gräuel begangen, und sie sollen unbedingt getötet werden; ihr Blut sei auf ihnen! 3. Mose 20:13 (Schlachter2000-Übersetzung)

Hierbei möchte ich erwähnen, dass Jesus bereits die Todesstrafe dafür am Kreuz bezahlt hat, wenn man an ihn glaubt und sich zu ihm bekennt. Im Übrigen trug er durch die Kreuzigung auch die Strafe für alle anderen Sünden (lügen, stehlen, morden, ehebrechen, usw.). Er wurde bespuckt, geschlagen, ausgepeitscht, ans Kreuz genagelt, bis zum Tod. (bevor er von den Toten auferstanden ist, was ein ganz wichtiger zentraler Punkt des christlichen Glaubens ist.)

Weitere Verse:

Du sollst bei keinem Mann liegen, wie man bei einer Frau liegt, denn das ist ein Gräuel. 3. Mose 18:22

Und neues Testament:

Darum hat sie Gott auch dahingegeben in entehrende Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen; gleicherweise haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind gegeneinander entbrannt in ihrer Begierde und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den verdienten Lohn ihrer Verirrung an sich selbst empfangen. Römer 1:26‭-‬27

Nun eine Bibelstelle für die Liebe Gottes/Jesu zu allen Menschen:

Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Johannes 3:16

Nun könntest du dich vielleicht fragen, weshalb es homosexuelle Neigungen überhaupt bei Menschen gibt, wenn es nicht im Sinne Gottes ist. Gott hat doch die Menschen erschaffen.

Ich sehe es als EINE der vielen Folgen der sündhaften Natur des Menschen, die (also die sündhafte Natur) durch Adam und Eva (durch den Sündenfall) in die Schöpfung gebracht wurde und seither weitervererbt wird. In Psalm 51:5 heißt es (ich zitiere ausnahmsweise mal die Luther1912-Übersetzung, weil sie es aus meiner Sicht sehr gut zum Ausdruck bringt):

Siehe, ich bin in sündlichem Wesen geboren, und meine Mutter hat mich in Sünden empfangen. Psalm 51:5

Ich hoffe die Antwort hilft dir weiter.

Liebe Grüße und Gottes Segen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

Homosexualität und deren Auslebung ist genauso Normalität, wie Heterosexualität. Hier bei GF wurde sogar schon geschrieben, Homosexualität wäre eine Krankheit. Normalität kann man weder heilen, noch therapieren. Früher gab es dazu sogenannte Konversionstherapien. Diese sind mittlerweile offiziell verboten, zum Glück. Leider gibt es sogar in unserer heutigen Zeit noch Menschen, die homosexuelle Paare verachten und diskriminieren, z.b. religiöse Fanatiker oder basierend auf einer konservativen Erziehung. Dann werden ellenlange Bibeltexte gepostet. Wir leben nicht mehr im Mittelalter, sondern in 2023.https://www.liebesleben.de/fuer-alle/konversionsbehandlung/warum-sind-konversionsbehandlungen-falsch-und-gefaehrlich/?pk_campaign=01_Thementage_2021&pk_source=googleads&pk_medium=cpc&pk_group=Konversionsbehandlung_Schutz%2C%20Gesetz%2C%20Verbot