Sieht das Feierliches Gelöbnis wirklich so aus?
Guten Abend
Ich habe gerade auf Youtube dieses Video gesehen https://youtu.be/a43m_ERPLZk?si=O9dRnh3o0FXbv5aI und habe festgestellt das so viele Soldaten oder Ausbilder eine Viel zu große Uniform anhatten und oder eine komplett andere als das was ich kenne
(Bei diesem Geöbnis war auch ein bekannter Politiker vor Ort)
Ich weiß das Soldaten keine Models sind aber wenn ich mir andere Gelöbnise angucken sieht man so etwas :
Und bei allem Respekt an die Gebirgsjäger aber das sah überhaupt nicht schön aus meiner Meinung nach, ich weiß das Soldaten keine Models sind wie gesagt, aber irgendwie dachte ich immer das jedes Gelöbnis so aussieht wie die letzten Bilder. Alle haben sich schön gemacht die Uniform passt gut und es sieht auch einfach viel professioneller aus. Bei dem (Neuem) Video dachte ich als erstes es handelt sich um eine sehr alte aufnahme. Vielleicht sieht ja auch jedes Gelöbnis bei der Bundeswehr so aus und die letzten Bilder wurden bei einem "besonderen Gelöbnis" geschossen. Ich liebe die Bundeswehr und habe Respekt vor allen Soldaten, aber um bei der Wahrheit zubleiben muss ich gestehen das ich mich beim anschauen dieses Video geschämt habe. Vielleicht teilt ihr meine Meinung, vielleicht auch nicht
Bitte klärt mich auf ob das der Standart ist oder eine Ausnahme , ihr könnt auch gerne über euer Gelöbnis etwas erzählen
2 Antworten
Bundewehr und ihre Uniform ist wirklich ein Thema für sich. Und ich muss dir recht geben. Schön ist anders.
Allerdings hat der Dienstanzug heute ohnehin an Bedeutung verloren. Man sieht ihn ja kaum noch. Es gibt sogar Gelöbnisse in der FDU.
Geht meiner Meinung gar nicht. Sieht aber vermutlich immer noch besser aus als die Gestalten welche in den Dienstanzug rein geborgt sind.
Aber eigentlich auch egal. Wenn man sieht was die marschieren nennen wird mir schlecht. Dafür hätte früher die Einheit extra Runden gedreht. Aber wenn selbst die Offiziere es nicht richtig können, was willst du machen.
Die Einheiten welche an dem Gelöbnis im Bendlerblock teilnehmen bekommen vorher noch extra Drill von Ausbildern aus dem Wachbataillon. Das hätte früher jede normale Einheit gekonnt. Bei nur 3 Monaten GA bringst du denen aber eben maximal bei freihändig aus dem Bus zu gucken.
Die Hosen, die die Gebirgsjäger auf den Fotos tragen, wurden zuerst im Sommer 1972 anläßlich der Olympischen Spiele in München nur an die Soldaten ausgegeben, die zur Unterstützung bei den Spielen eingeteilt waren. Es handelt sich um eine elastische sog. "Keilhose" oder "Skihose", wie man sie zivil schon damals lange nicht mehr trug. Dazu wurde eine "Bergbluse" aus dem hellgrauen Stoff wie auf den Fotos ausgegeben, die alten waren dunkler grau. Nach den Olympischen Spielen bekamen zuerst nur Offiziere, Feldwebel und Unteroffiziere die neue "Olympia-Uniform". Mannschaften behielten noch lange das alte Zeug. Diese Keilhose war bereits schlanker geschnitten als das Vorgängermodell aus nicht elastischem Stoff und hatte Reißverschlüsse statt Knöpfen. Die alte Keilhose war viel breiter geschnitten und saß noch viel schlechter und die Falten konnte man nur ein wenig vermeiden, wenn man Hosenträger trug und die ganz stramm spannte.
Der einzige, dessen Hose einigermaßen gut sitzt, ist der Feldwebeldienstgrad im 3. Glied auf dem 3. Bild von oben, wobei ich stark vermute, daß es sich dabei um eine privat beschaffte Hose handelt.
Du hättest mal Gebirgsjäger in der alten Montur sehen müssen, die grauen Hosen zum Ausgehanzug hatten damals noch Biesenstreifen in Waffenfarbe und die Bergblusen Aufschläge an den Ärmeln.
Ach so, fast hätte ich es vergessen: So verlottert hätte man uns damals trotz alter Keilhosen nicht in der Öffentlichkeit auftreten lassen.