Setzt ihr euch bei Rassismus bei anderen ein?
Ignoriert ihr Rassismus bei anderen? Oder setzt ihr euch ein
17 Antworten
Rassismus ist ein sehr dehnbarer Begriff. Sagt einer auf der Straße zu einem anderen " Du sch.. Ittaka, Kanacke," usw., igoriere ich das. Würde allerdings jemand zusammengeschlagen werden, ginge ich dazwischen.
Das kommt drauf an.
manchmal sage ich was, aber wenn ich die Erfahrung gemacht ahbe, dass es bei der Person nichts bringt, lasse ich es irgendwann. Ich bin leider ziemlich Konfliktscheu.
Ich muss ehrlich sagen, kommt darauf an gegen wen sich der Rassismus richten würde.
Ich muss offen sagen einem Deutschen würde ich nicht helfen, obwohl ich in Deutschland lebe. Als ich damals noch in England lebte, als Kind & Schüler wurden Deutsche Kinder oft geärgert von uns, auch von mir, nur weil sie Deutsch waren. Wir waren halten noch Kinder.
Als ich dann nach Deutschland kam ( worauf ich nie Lust hatte ) wurde ich von Deutschen dumm angemacht auch jetzt im erwachsenen Alter oftmals. Wo ich immer nur dachte "Du son of a *** wenn Du wüsstest was mit Leuten wie dir in unserem Land geschieht".. Ich hatte auch schon oft außeinandersetzungen, auch körperliche mit Deutschen, insbesondere Fußballfans. Mein Fazit ist deutlich. Ich würde keinem Deutschen helfen.
Natürlich gehe ich dazwischen. Wenn man das I-, Z-, N-, K-Wort u.a benutzt aber auch z.B wenn man statt Sauce mit Paprika Ungarischer Art nicht sagt und stattdessen Z-Sauce.
Aber auch bei Positivem Rassismus gehe ich dazwischen like: du kannst aber gut deutsch.
Das ist meine Rote Linie. Say no to rasicm
Hä? Kanake ist jetzt nicht soooo schlimm oder? Und ein Zigeunerschnitzel zu bestellen finde ich jetzt auch nicht wild. Bei N*ger hast du aber recht, das geht natürlich nicht.
Natürlich ist das schlimm. Es ist wie das N- Wort gegen Schwarze oder Z-Wort gegen Sinti und Roma.
Würdest du mich, einen Deutschen mit türkischen Wurzeln, einen Kanaken nennen, würde ich dich dafür auf biegen und brechen juristisch zur Strecke bringen wollen und dich dafür auch drankriegen 100%. (Ganz besonders seit den rückwärtsgewandten Tendenzen, die hier seit den letzten 10 Jahren wieder aufgetaucht sind). Man sollte den Anspruch an sich selber haben, sich von jedweder diskriminierenden und rassistischen Beleidigungen und Titulierungen zu distanzieren, die im Grunde ganze Menschengruppen zu „Untermenschen" bzw. minderwertiger deklariert, dämonisiert und ausgrenzt - besonders in Deutschland. Rassistische Beleidigungen sind nie nicht „soooo schlimm".
Ich gehe ja auch nicht zu dir hin und nenne dich das andere böse N-Wort bzw. eine breite Palette an anderen die vorhanden sind und ich bin mir sicher, dass du das auch nicht willst.
Schlimm ist, dass ich dir das erklären muss.
Lg
Wenn man Kanake, oder Zigeuner im rassistischen Kontext nennt, bin ich ganz deiner Meinung, das geht selbstverständlich nicht.
Aber z.b. Zigeunerschnitzel ist nun einmal einfach eine Bezeichnung für ein Gericht. Man muss jetzt nicht alles ändern, bloß weil es politisch nicht mehr korrekt ist.
Wenn in Pipi Langstrumpf N*ger vorkommt, dann ist das halt so. Damals war das kein negativ behafteter Begriff. Somit sollte keiner einen negativen oder rassistischen Hintergrund darin erkennen. Wer das tut, müsste sich vielleicht einmal Fragen, warum. Dann hat er ja scheinbar direkt Vorurteile, die er damit in Verbindung bringt.
Dass man heute in Büchern nicht mehr N*ger schreibt, versteht sich wohl von selbst. Und dass heute nicht mehr von N*gerküssen oder Mohrenköpfen gesprochen wird, ist auch gut. Wobei hier Mohrenköpfe wohl noch harmloser und weniger negativ behaftet sind. Hierbei bezieht sich die Namensgebung ausschliesslich auf die dunkle Hautfarbe, bei Zigeuner-Schnitzel oder -Sauce z.b. nicht.
Und N*ger ist wirklich ein negativ behafteter Begriff, bei dessen Nutzung man stutzig werden sollte. Zigeuner, Eskimo oder Kanake als Begriffe zu verwenden, ist jedoch keineswegs unbedingt rassistisch. Und so ist es dann auch nicht gemeint.
Ob ich jetzt Eskimos oder Inuits sage, verändert nicht meine Einstellung zu diesen. (Die wohlbemerkt nicht negativ ist).
Ich hoffe ich konnte dir verständlich meine Meinung zu diesem Thema erläutern. Und nimm es mir nicht böse, dass ich in manchen Punkten vielleicht ein wenig konservativ bin.
Kommt auf die Person und auf die Umstände an.
Was sind die I und K wort??