Sehtest für den Führerschein FALSCH! Was ist zu tun!?
Hallo, Meine Freundin hätte heute eigentlich ihre praktische Führerscheinprüfung machen sollen. Als der Prüfer sie nach ihrer Brille oder Kontaktlinsen gefragt hat war sowohl sie, als auch die Fahrlehrerin verwundert, da sie keine Sehhilfe zum Auto fahren braucht. So war es bei dem Test auch abgemacht. Nach dem man im Archiv geprüft hat, ob der Sehtest vielleicht fehlerhaft war, stand dort tatsächlich das Kreuz bei : der Sehtest wurde mit sehhilfe durchgeführt. Die Prüfung durfte sie dann nicht machen. Sie fuhr mit der Fahrlehrerin noch einmal zum Optiker, wo sie den Test erneut machen durfte und das kostenfrei. Dabei kam raus, dass sie keine sehhilfe benötigt.
Die fragte bleibt jetzt : was ist zu tun ? Und wer übernimmt die Kosten für die erneute praktische Prüfung? Der Optiker ? Sie selbst ?
Gruß Tristan
5 Antworten
Also zunächst kannst du einen sofortigen neuen Termin für die Prüfung anfordern (Ohne erneute Fahrstunden), da ja eine Sehhilfe (Brille, Kontaktlinsen) nicht erforderlich war und es sich hier laut deiner Beschreibung um einen Fehler des Optikers handelt.
desweiteren trägt die Kosten (Prüfungsgebühr) vermutlich der Optiker, sofern die Schuld eindeutig und Erkenntlich bei Ihm liegt. (Zur Not 2te Meinung einholen). Sollte sich der Optiker dazu entscheiden die Kosten nicht zu übernehmen, obwohl er der Verursacher ist (Fehler beim ausfühlen der Bescheinigung), so würde ich dir Raten, dass du dir das von der Fahrschule und ggf. vom jeweiligen Prüfer bescheinigen lässt, das die Prüfung aufgrund des Fehlers nicht stattgefunden hat und dadurch Unkosten angefallen sind. Sollte er dann immer noch streiken evtl. einen Anwalt einschalten, wobei das mit dem Anwalt die absolute Notlösung ist und das auch nur wenn man unbedingt recht haben will. ;) Kosten nämlich meistens mehr als man bekommt. ;)
Hoffe, das ich dir weiterhelfen konnte. :) Viel Glück bei der Prüfung!
Da wird die Beweisführung aber schwierig werden.
Sicher ist die Einweisung in den Test nicht optimal gelaufen, vielleicht aber hat die junge Dame einfach eine Brille beim FS-Sehtest aufgehabt und damit den Test durchgeführt, die sie überhaupt nicht zwingend bräuchte.
Es ist NICHT Sache des FS-Sehtesters, ob ein Brille benötigt wird, es ist nur seine Aufgabe, zu checken, ob mit oder ohne Sehhilfe die erforderliche Sehleistung erreicht wird.
Unwahrscheinlich, aber ebenfalls denkbar: Die Fehlsichtigkeit hat sich seit der Messung beim Optiker wieder gebessert und die Brille ist INZWISCHEN nicht mehr erforderlich.
Die Beweislast hat nicht der Optiker zu tragen, obwohl ich nochmals betonen möchte, dass wohl die Einweisung mangelhaft war.
Also um euch mal auf den neusten Stand zu bringen:
Meine Freundin ist direkt am Tag darauf zum Optiker gefahren und es wurde sich darauf geeinigt, dass Fahrschüler und Optiker jeweils die Hälfte der entstandenen Mehrkosten übernehmen. Wie hier auch schon richtig gesagt wurde, ist es natürlich schwer gewesen das Ganze nochmal zurückzuführen. Die Fahrschule hätte früher reagieren müssen und die praktischen Fahrstunden nicht ohne sehhilfe durchführen dürfen. Die Fahrschule wollte seinen Teil jedoch nicht dazu beitragen was die Kosten betrifft - finde ich persönlich ziemlich schade. Aber wir haben uns damit zufrieden gegeben und der Optiker war sehr kulant. Auch eine zwei wöchige Wartefrist für einen neuen Prüfungstermin war nicht nötig.
Am Mittwoch ist der nächste Prüfungstermin, da heißt es jetzt einfach Daumen drücken dass es zumindest diesmal reibungslos klappt und vor allem bestanden wird!
Vielen Dank für eure Antworten.
Gruß,
Tristan
Wird schwierig .. weil du hättest ja den Sehtest überprüfen müssen / können .. ob er korrekt ist.
Dann hätte auch die Fahrschule beim Tüv nachsehen können / müssen, ob eine Sehhilfe vermerkt ist, und dich schon mal vorab darauf hinweisen müssen.
Du kannst auf Kulanz vom Optiker hoffen .. hätte ich aber aktuell heute gleich angeklärt. Der Tüv wird nicht auf sein Geld verzichten.. er hat keinen Fehler gemacht.
Ich arbeite in einer Fahrschule .. der Tüv wird nicht auf das Geld verzichten, dass kann ich dir schon mal garantieren. Der Prüfer war da, die Prüfung konnte nicht gemacht werden, aufgrund eines Fehlers den nicht der Tüv verursacht hat. Der Prüfer hat somit seine Arbeit getan und ist dafür zu bezahlen, weil ja auch kein anderer eingesprungen ist. Ist üblich beim Tüv
Wenn sie tatsächliche keine Sehhilfe braucht und die Unterlagen noch in der Fahrschule sind, gibt es kein Problem, dann wird das erste Formular weggeworfen und das zweite eingereicht.
Ist das erste Formular aber schon beim Amt, dann wird es problematischer, je nachdem wie der Beamte dort reagiert.
Ich hatte diesen Fall auch mal, da kam der Prüfling und ich stellte eine neue Sehtestbescheinigung aus, außerdem musste ich ein Schreiben aufsetzen, in dem ich bestätigte, dass beim 1. Sehtest meinerseits ein Fehler vorlag. Das wars dann.
Ohne bestandenen Führerscheinsehtest wird Deine Freundin keine Prüfung machen dürfen. Allerdings hätte das ganze viel früher auffallen müssen, denn auch der Fahrlehrer hätte nach dem zunächst vorgelegten Sehtest verfahren müssen, also die praktischen Fahrstunden gar nicht geben sollen.
Hallo.
Wenn du die Bescheinigung bekommen hast, weist du ja was drin steht.
Also ich sehe das so du hättest es sofort korrigieren lassen können.
Der TÜV und wird nicht auf sein Geld verzichten.
Villt. auf Kulanz des Augenarztes.
Der Tüv wird nicht auf sein Geld verzichten.. er hat keinen Fehler gemacht.
Er hat aber auch noch nichts getan. Prüfung hat ja nicht stattgefunden. Da kassiert der TÜV Geld für eine Dienstleistung, die er nicht erbracht hat.