Schwerkranker Senior fährt Auto?

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Im Grunde bleibt hier nur eine Anzeige in dem Moment, wo er irgendwo gegenfährt und im besten Fall noch Zeugen dabei sind.

Vielleicht auch wegen Fahrerflucht.

Allerdings ist fraglich, ob der Führerschein dann direkt entzogen wird.

Bei ner pauschalen Meldung bei der Polizei ohne konkreten Vorfall könnte das als Denunzieren ausgelegt werden und ist auch nicht zwangsläufig von "Erfolg gekrönt"

Ich würde mich mal beim ADAC erkundigen, die sollten das eigentlich wissen.


Rosenmary  20.08.2023, 07:14

Vielen Dank für den Stern 🌟

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Du kannst natürlich wenn du eine gefährdung siehst das melden. Sprich wenn er einen Unfall baut oder, idealerweise mit Zeugen, dritte gefährdet weil er z.B. auf dem Bürgersteig fährt. Ggf bekommst du auch das auto abgeschleppt wenn der völlig Wild parkt. Dann wäre die option zu fahren auch erstmal weg oder man überlegt es sich angesichts etlicher Strafzettel noch mal.

Alternativ kannst du versuchen Kinder/Neffen/Nichten....o.ä. zu informieren wie sehr du doch um seine Gesundheit besorgt bist bei dem Fahrverhalten und ob es nicht ggf besser wäre wenn die ihn fahren wenn es denn notwendig ist. Damit bekommst du den ggf von der Straße ohne das sich jemand auf den Schlipps getreten fühlt.

Oder biete an zu unterstützen, wenn der immer Samstags zum Supermarkt fährt kannst du ja fragen ob du ihn nicht mitnehmen sollst und ihr gemeinsam fahrt.

Falls der rechtliche Weg keine option ist kommst du mMn mit Alternativen suchen oder anbieten weiter als mit vorwürfen.

Ich habe mal gelesen, dass die Führerscheinstelle des Ordnungsamtes eine Überprüfung anordnen kann (MPU bzw. Probefahrt). Fällt das Ergebnis negativ aus, kann der Führerschein entzogen werden.

Der greise Herr ist offensichtlich fahruntauglich.

... immer wieder kleine Unfälle ohne Personenschaden, aber mit Fremdkontakten verursacht ...

Das allein rechtfertigt schon eine Überprüfung. Wenn jemand wiederholt Schäden verursacht und absehbar keine Veränderung erwartbar ist, dann war er bisher nur noch nicht zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort. Irgendwann könnte es doch mal soweit sein.

Es muss nicht zwangsläufig erst etwas passieren, damit eine offenkundig fahruntaugliche Person, die Schäden verursacht, gemeldet werden kann. Man muss hier darauf hinweisen, weil es glücklicherweise bislang nur Sachschäden waren. Dies muss nicht so bleiben.

Davon abgesehen ist der Mann nicht nur alt und bewegungseingeschränkt, , sondern auch krank. Er ist körperlich gar nicht mehr reaktionsfähig. Das Führen eines Fahrzeugs kann er nicht mehr sicher bewältigen.

Wenn die Einsicht fehlt und Famlie und Bekannte bei ihm nicht vordringen können, dann sollte man sich schon überlegen, ob man die Führerscheinstelle kontaktiert. Man will dem Herrn nichts Schlechtes, dennoch ist damit ein Risilo verbunden. Es geht hier nicht nur um sein Wohlbefinden. Das könnte man auch rein informativ tun, vorerst ohne Namen zu nennen.

Eine Mitteilung an die Strassenverkehrsbehörde mit schilderung der Situation und der Bitte um Überprüfung der Fahrfähigkeit / Fahrtauglichkeit sollte das Problem beseitigen bzw Regeln.

Diese Behörde ich bei einer meldung verpflichtet den Vorgang zu untersuchen und zu bewerten da es schließlich um die Gefährdung dritter geht und oft genug schwere Personenschäden die Folgen waren.

Man kann auch aus der Familie diesen Vorgang anstoßen haben meine Geschwister und ich auch getan und bei unseren Vater ( 90 Jahre alt ) so die Fahrerlaubnis überprüfen lassen . Die er dann nach einem Gepräch mit seinem Arzt auch einsichtiger weise abgegeben hat . Das geht also auch ohne das der betroffene da erfährt weils dann ev Probleme gegeben hätte .

ich bin der Meinung das sich jeder mensch vorzugsweise die Familienangehörigen da bei kenntnis derartiger Problemstellungen ihrerVerantwortung stellen und reagieren müßen.