Ist ein Schutzvertrag für Hunde gesetzlich geregelt?

6 Antworten

Hallo,

das kommt auf den genauen Wortlaut des Schutzvertrages an:

- steht in ihm, dass du der Eigentümer des Hundes wirst - dann hat der Tierschutz alle Rechte an dich abgetreten - du kannst mit deinem Eigentum verfahren, wie du möchtest (solange du keine anderen Gesetze brichst)

- steht in ihm, dass du nur Besitzer wirst, der TS aber weiterhin Eigentümer des Hundes ist, dann wird es viel schwieriger, denn dann kannst du mit dem Hund nicht verfahren, wie du möchtest, weil er eben nicht dein Eigentum ist.

Generell zu behaupten, alle Schutzverträge wären nicht haltbar, ist falsch. Mittlerweile gibt es dazu auch solche und solche Gerichtsurteile - und wie ein Verfahren im individuellen Fall jeweils ausgehen würde - das bleibt immer spannend.

Er will damit ausschließen dass der Hund an unbekannte weiter verkauft wird. Der Hundezüchter möchte wissen in welche Hände sein Hund kommt.

motzig 
Fragesteller
 27.12.2015, 15:58

Ja das ist klar, ich meinte es gibt ja immer mal fälle das es nicht passt.  Ich würde dann 1000€ zahlen für einen Hund oder vielleicht Welpen den ich leider abgeben muss dirch Todesfall Allergie oder sonst was.  Würde das rechtskräftig sein wenn ich mein Geld nicht bekomme und er ihn weiterverkauft 

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sukueh  27.12.2015, 16:00
@motzig

1000 Euro Schutzgebühr wär aber ziemlich viel....

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Georg63  27.12.2015, 16:17
@sukueh

Guter Witz - das ist keine Schutzgebühr, soindern ein profitabler Kaufpreis

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pilot350  27.12.2015, 17:15
@Georg63

Hundezüchter verlangen solche Preise aus dem Grund, dass dem neuen Besitzer der Hund auch etwas Wert ist.

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brandon  27.12.2015, 20:18
@pilot350

@Pilot

Mag sein das es solche Züchter gibt aber die Mehrheit denkt ganz bestimmt nicht so.

Die Leute von Tierheimen oder Tierschutzorganisationen möchten das auch und verlangen trotzdem nicht solche Summen.

Statt es an einem Geldbetrag festzumachen ob der Hund dem künftigen Halter etwas wert ist, sollte man sich die Leute näher ansehen. 

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pilot350  27.12.2015, 21:13
@brandon

Doch die Züchter denken so, denn ich kenne so viele aus den Organisationen. Sie wollen mit dem Kaufpreis zunächst auch sicher stellen, dass sich die Käufer so einen Hund leisten kann und der Hund einen Wert hat, denn alles was man nicht bezahlen muss, hat auch keinen Wert. Heute rennt doch jede, ob er Geld hat oder nicht, danach einen Modehund zu erhalten.

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Goodnight  27.12.2015, 23:23
@brandon

Wenn man sich die Mühe macht auszurechnen wie viele Stunden ein Züchter aufwendet um einen Wurf gross zu ziehen und wie viel Geld er in Ausbildung, Tierarzt, Zulassung etc. investiert, merkt man sehr schnell, dass es ein ganz bescheidener Stundenlohn ist.

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Das ist in keiner Weise verpflichtend. Wenn du den Hund gekauft hast gehört er dir. Verpflichtend ist nur, wenn im Vertrag steht, dass der Hund im Besitz des Verkäufers bleibt. So wie man das mit den Blindenhunden macht. Geld bekommst du auf keinen Fall zurück, die Schutzgebühr ist nichts anderes als ein Verkaufspreis.

Die Klausel ist unwirksam.

Georg63  27.12.2015, 16:22

Der Verkäufer könnte ein Vorkaufsrecht vereinbaren. Das bedeutet, dass der Kaufpreis zu übernehmen ist.

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Eine "Schutzgebühr" wird nie erstattet.

Georg63  27.12.2015, 16:17

Dann gibts den Hund aber auch nicht zurück

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