Was bedeutet das Wort "graute"?
Ich schreibe gerade eine Analyse zu dem Gedicht "Die stille Stadt" von 1896 , welches von Richard Dehmel geschrieben wurde, und bin dabei auf das Wort "graute" gestoßen.
Was bedeutet es?
4 Antworten
"Die stille Nacht" ist also nicht das Weihnachtslied "Stille Nacht".
Die Angabe des Autors wäre hilfreicher als die das Jahres.
- Nach der schwarzen Nacht graute der Morgen, d.h. die Farbe des Himmels ging allmählich von Schwarz in Grau über, bevor es ganz hell wurde.
- Mir graute vor dem nächsten Tag, mit Grauen, Angst dachte ich an den nächsten Tag.
Das Gedicht kenne ich nicht, daher kann ich nur allgemein antworten.
Es ist die Vergangenheitsform von Grauen,- d.h. sich fürchten, Angst haben, sich gruseln ,- etwas als unheimlich empfinden - und dann davor Angst haben,-
die andere Version ist,- es wurde dunkel, es graute,- der Himmel verdunkelte sich. Auch in der gegenteiligen Form,- es graute der Morgen, d.h. es wurde langsam heller.
Wenn da der Morgen graute, dann wurde es ganz allmählich hell.
Oder vielleicht: "Als die ersten Sonnenstrahlen auf ihr Gesicht fielen, graute dem Morgen".
In diesem Zusammenhang erlaube ich mir, auf das Wort Morgengrauen hinzuweisen, dass sehr schön den Gemütszustand beschreibt, wenn man morgens unausgeschlafen aufstehen und zur Schule bzw. Arbeit muss.
Der Wanderer hatte Angst = ihm graute (grausen/grauste)
Und wenn's im Sinne von Gretchen gemeint ist? "Heinrich! Mir graut's vor dir." Aber da noch nicht mal ein Satz des Gedichts eingestellt wurde, wissen wir es nicht...