Um was geht es in diesem Gedicht: Die Stille Stadt von Richard Dehmel?
Und zwar:
Liegt eine Stadt im Tale,
ein blasser Tag vergeht;
es wird nicht lange dauern mehr,
bis weder Mond noch Sterne;
nur Nacht am Himmel steht.
Von allen Bergen drücken
Nebel auf die Stadt;
es dringt kein Dach, nicht Hof noch Haus,
kein Laut aus ihrem Rauch heraus, Kaum Türme noch und Brücken,
Doch als den Wandrer graute,
da ging ein Lichtlein auf im Grund;
und durch den Rauch und Nebel
begann ein leiser Lobgesang,
aus Kindermund.
Ich verstehe dieses Gedicht irgendwie nicht.
Kann mir jemand es erklären oder interpretieren?
Und was für ein Metrum hat es? Jambus etc....
Und was für Reime Paar Reime etc....
Wäre echt sehr nett wenn ihr meine Frage beantworten würdet!
Danke :)
Mit freundlichen Grüßen
"Dicker01"
1 Antwort
Ich versuch mal dir zu helfen (obwohl ich es sicher nicht wirklich kann).
Irgendwo las ich: "Hier wird die plötzliche Erhellung und die Möglichkeit, auf dem Weg heimzufinden (aus dem Gebirge hinaus in die benebelte Talgegend zurück, also in die Zivilisation heim, als Rettung aus Bergnot) erklärt."
Die Erklärung finde ich ganz gut, denn für mich selbst hört es sich so an, als ob in einer verzweifelten Situation eine Möglichkeit zur Rettung/Befreiung/Lösung erscheint. (Der Wanderer, der aus irgend einem Grund Angst hat und seinen Einkehrort nicht findet, wird zu guter Letzt doch noch sicher geleitet.)
Zum Metrum weiß ich gar nichts.
Reim: Wenn ich in Strophe 1 und Strophe 3 jeweils die erste Zeile unbeachtet lasse, dann würde ich mal sagen "umarmender Reim":
Strophe 1: vergeht - steht
Strophe 2: drücken - Brücken
Strophe 3: Grund - Kindermund.
Mehr kann ich leider nicht sagen.