Schmetterlingsbuntbarsch, pandapanzerwels und platys in einem 54l becken?

3 Antworten

Hallo!

Der Wasserhärtegrad ist ja nicht überall in Deutschland gleich und der Schmetterlingsbuntbarsch kann durchaus auch ohne diese ganze Technik ein gutes Leben führen. http://www.aquarium-guide.de/mikrogeophagus_ramirezi.htm Außerdem, von wegen so ein Wasser kommt hier aus keiner Leitung, ich nehme an, was dsupper meint ist, dass es Seiten gibt, auf denen steht, dass er einen Härtegrad von unter 7 braucht. Das wäre seinem Wohlbefinden auch sicher nicht abträglich. Aber hier wo ich wohne ist das Wasser z.B. sehr weich, ich kann es grad nicht messen, aber das bedeutet auf jeden Fall < 7,3°dH. Und ich denke, mit solchem Wasser kann man den Ramirezi problemlos halten bzw. habe ich das auch schon gemacht. Dazu muss man allerdings sehr viel Erfahrung haben und ihn bzw. das Becken sehr gut und aufmerksam pflegen und eben in einer Gegend leben, wo das Leitungswasser möglichst weich ist. Ich würd ja sagen, teste das Wasser einfach mal, aber - nicht bös gemeint - aufgrund Deiner Frage nehme ich mal an, dass Du eher noch nicht so viel Erfahrung mit Aquaristik hast. Und dann würde ich auf jeden Fall auch abraten.

Das mit den Panzerwelsen und den Platys wäre aber dann ohne den Schmetterling kein Problem und dann hast Du natürlich schon noch ein wenig Platz. Algenfresser würde ich auf jeden Fall noch empfehlen. Vielleicht eine Otocinclus-Art. Durch die Pandis ist der Boden ja schon recht gut besetzt und die Otos kleben viel an den Scheiben, sind gute Algenfresser und Scheibenputzer und werden je nach Unterart ca. 5 cm groß. Sie sollten auch zu mehreren gehalten werden. So viel Auswahl hast Du eben bei einem so kleinen Becken nicht.

Grüße, die Bo!

dsupper  12.09.2012, 10:20

Der M. ramirezi sollte in sehr weichem und sehr saurem Wasser (höchstens bis zu einem PH-Wert von 7) gehalten werden. Und so ein saures Wasser kommt in D nirgendwo aus der Leitung. Denn saures Wasser macht die Wasserleitungen kaputt. Daher wird es vom Wasserversorger immer in einen alkalischen Bereich gepuffert.

Aber nur saures (und natürlich auch sauberes!) Wasser gewährleistet die Keimfreiheit die M. ramirezi braucht um wenigstens die 2 - 3 Jahre zu leben, die er ohnehin nur hat.

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Dedebo  12.09.2012, 21:45
@dsupper

Ja, so gehen die Meinungen aueinander. Ich frage mich, wie dann die Tiere die mir untergekommen sind (bei mir, Bekannten etc.) ihre 2 - 3 Jahre, die sie ohnehin nur haben ziemlich munter überlebt haben ohne Osmose-Anlage o.ä.

Btw. sollte man den hier von Dir empfohlenen Zwergfadenfisch keinefalls in Becken unter 100 Liter halten. Außerdem ist er auch nicht der supertolle Anfängerfisch, für den ihn viele Händler gerne ausgeben. Die Männchen dulden keine laichunwilligen Weibchen in ihrem Revier. Wenn man hier nicht ausreichende Rückzugsmöglichkeiten (nicht zu verwechseln mit Versteckmöglichkeiten) schafft (was auf gut 50 Liter schwer ist), kann es zur Tötung des Weibchens kommen.

Ja, meine Meinung und auch die einiger Fachleute. Vielleicht kannst Du einfach mal akzeptieren, dass es unterschiedliche Meinungen gibt. Selbst in der Medizin, wo man meinen sollte, es gibt feststehende Tatsachen, bekommt man 5 unterschiedliche Meinungen, wenn man zu 5 verschiedenen Ärzten geht (übertrieben ausgedrückt).

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dsupper  13.09.2012, 06:08
@Dedebo

Selbstverständlich akzeptiere ich andere Meinungen - aber du weichst vom Thema ab.

Es ging hier doch einzig und alleine um meine Aussage, dass "so ein Wasser nirgendwo in D einfach so aus der Leitung kommt". Um nichts anderes.

Dass viele Zierfischhalter die Wichtigkeit und Bedeutung des richtigen Wassers für eine verantwortungsvolle Pflege der Fische nicht kennen oder auch nicht kennen wollen, das ist mir schon klar. Und ebenso, dass viele überhaupt keine Ahnung über die genetisch vorprogrammierte Osmoregulation von Fischen haben und daher eben auch nicht berücksichtigen, welcher Organbelastung die Tiere durch eine falsche Hälterung ausgesetzt sind.

Über die Hälterung von Zwergfadenfische gehen die Meinungen scheinbar weit auseinander. Ich könnte dir Berge von Webseiten und Büchern aufzeigen, die eine Haltung in einem 60 cm AQ für völlig problemlos halten. Eigene Erfahrungen untermauern für mich meine Aussage.

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Dedebo  13.09.2012, 09:47
@dsupper

Genauso wie meine eigenen Erfahrungen meine Aussage untermauern, dass man Schmetterlinge auch ohne Osmose-Anlage gut halten kann, wenn man sich gut genug auskennt und sich entsprechend darum kümmert. ;-) Ich könnte Dir ebenfalls mit "Bergen" kommen, aber was sagen die schon aus? Es gibt immer für alles jemanden, der das genauso sieht. Auch für meine Aussage über die Zwergfadenfische. Ist es entscheidend, welche Aussage die meisten "Berge" hat? Jeder macht seine eigenen Erfahrungen und gibt doch hauptsächlich von da aus hier Rat. Und das mach ich auch.

Wie kommst Du darauf, dass es nur um diese Aussage von Dir ging? Wenn ich eine Unterhaltung führe, bestimme ich schon mit, um was es geht. Und mir ging es auch um andere Themen.

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dsupper  13.09.2012, 11:56
@Dedebo

Du schreibst selbst - auch als Antwort zu einer anderen Frage - (hier zitiere ich dich:) Der Microgeophagus ramirezi ist KEIN Anfängerfisch! Er stellt hohe Ansprüche an die Wasserwerte). Gleichzeitig schreibst du, dass man sich sehr um ihm kümmern muss. Nun stellt sich mir die Frage: Wie anders "kümmere" ich mich um einen Fisch, als dass ich ihm die Wasserwerte zur Verfügung stelle, die er von seiner Genetik her braucht? Und was macht - wenn nicht die Toleranz bzw. die Intoleranz verschiedener Wasserwerte - den Unterschied aus von einem der so genannten "Anfängerfische" und den "Fischen für erfahrene Aquarianer"? Denn ansonsten brauchen alle Fische das gleiche:

  • ein gepflegtes, ihren Bedürfnissen nach eigerichtetes Aquarium
  • gutes, abwechslungsreiches Futter
  • eine ihnen entsprechende Temperatur
  • eine passende Vergesellschaftung

Wo also liegt dann der Unterschied, wenn nicht in den Wasserwerten (Härte (GH+KH) und PH)? Und warum werden gerade die Fische aus dem absoluten Weichwasserbereich immer wieder als "nur für erfahrene Aquarianer geeignet" bezeichnet? Wobei noch hinzu kommt, dass "weiches Wasser" ja eben auch nicht unbedingt gleichzusetzen ist mit "saurem Wasser".

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Dedebo  13.09.2012, 16:15
@dsupper

Kopf schüttel

Wieso nutzt Du Deine Zeit nicht lieber dazu, die anderen User, die Fragen haben mit Deinen heldenhaften Antworten zu beglücken? ;-) Anstatt Dich mit jemandem rumzustreiten, mit dem Du eh nie auf einen Nenner kommen wirst? Was bringt Dir das? Dem jeweiligen Fragesteller bringt es mit Sicherheit nicht sehr viel.

Ich weiß mit meiner Zeit und Energie jedenfalls weitaus wichtigere Dinge anzufangen, als sie damit zu verplempern, mich mit Menschen wie Dir hier rumzustreiten.

Darüber kannst Du jetzt sagen und schreiben, was Du willst. Wie ich Dich kenne, so kommt wahrscheinlich am ehesten das, dass ich einfach nur keine Antwort mehr auf Deine schwiiiieerigen Fragen wusste. Dass ich völlig vom Thema abweiche u.ä. Aber ich weiß ja auch, wie gern Du das letzte Wort hast. :-) Oder Du kannst das wieder alles löschen lassen. Das geht mir echt am Allerwertesten vorbei. Mir geht es hier grad einfach nur darum, dass ich meine Zeit und Energie sinnvoll nutze und die "Gespräche" mit Dir werden von Mal zu Mal sinnfreier.....

Grüße und noch ein schönes Leben,

Bo!

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dsupper  13.09.2012, 17:42
@Dedebo

Siehst du - und genau diese Antworten kommen immer dann, wenn Argumente fehlen!

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broudsubn  14.09.2012, 19:45
@dsupper

Habe nun die Diskussion einmal verfolgt, und sage vielen Dank Dedebo für diese Erheiterung meines heutigen Abends, und damit meine ich nicht Dsupper. Ich habe es belächeln müssen , wie Dsuppers Argumente einfach ignoriert wurden. Egal ob es die Fakten der Wasseraufhärtung von den Wasserversorgen waren, oder die Technik. Einmal schreibst du das man sie auch ohne Technik einfach halten kann wenn das Wasser stimmt, und gleichzeitig schreibst du es wäre kein Anfängerfisch. Von Torffilter schon mal was gehört ? Oje das ist ja Technik, besser gar keinen Filter einsetzen, besser noch nichmal Heizstab und keine Beleuchtung.

Ich weiß mit meiner Zeit und Energie jedenfalls weitaus wichtigere Dinge anzufangen, als sie damit zu verplempern, mich mit Menschen wie Dir hier rumzustreiten.

Lol und diese Einsicht nach fast 24 Std :)))

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Dedebo  20.09.2012, 20:03
@broudsubn

Hach, Ihr zwei süßen Schnuckis..... :-D

Versucht doch einfach mal beide, Euch etwas weniger wichtig zu nehmen. Dann wird manches leichter. ;-)

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Hallo,

nein, das kannst du auf gar keinen Fall.

Gerade die Südamerikanischen Schmetterlingsbuntbarsche (und ich denke, um die dreht sich deine Frage hier) brauchen sehr weiches und sehr saures Wasser. So ein Wasser kommt nirgendwo in Deutschland einfach so aus der Leitung (weil die Leitungen davon kaputt gehen würden). So ein Wasser muss man mit Osmosewasser oder Wasser aus einem Vollentsalzer oder einer Torfkanone herstellen.

Natürlich erzählt man dir im Geschäft etwas anderes - und ja, die Ramirezis werden einige Zeit in deinem AQ überleben - einige Wochen wahrscheinlich, dann entschwinden sie meist aufgrund einer bakteriellen Infektion o.ä. in den Fischhimmel.

Das Osmoseregulierungssystem dieser Fische ist auf extram weiches Wasser ausgelegt, in härterem Wasser muss der Organismus Höchstleistung aufbringen, um dies auszugleichen. Zudem gibt es in sehr saurem Wasser wenig Keime, so dass das Immunsystem dieser Fische nicht stark ausgeprägt ist. Sie werden zudem z.B. in Asien und Tschechien in Antibiotikawasser gezüchtet - kommen sie nun in die heimischen AQ, dann sind sie leider zumeist schnell totgepflegt.

Platys wiederum vertragen viel härteres Wasser und kommen sogar gut mit einem alkalischen PH-Wert weit über 7 klar.

Gutes Gelingen

Daniela

dick99 
Fragesteller
 12.09.2012, 08:27

gäbe es andere zwergbarsche die ich einsetzen könnte? :)

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dick99 
Fragesteller
 12.09.2012, 08:35

könnte ich einen gelben zwergbuntbarsch einsetzen?

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dsupper  12.09.2012, 10:14
@dick99

Hallo,

auch die A. borellii (Gelber Zwergbuntbarsch) sind sehr empfindliche Geschöpfe, nicht so empfindlich und anspruchsvoll wie die Schmetterlings (M. ramirezi). Aber auch sie werden sehr schnell krank. Zumal ist die Haltung von Apistogramma-Arten (dazu zählt auch der Gelbe ZBB) gemeinsam mit Panzerwelsen keine gute Wahl (und schon gar nicht in derart kleinen AQ), weil die Panzerwelse keinerlei Reviergrenzen akzeptieren und daher pausenlos ins Revier der bodenbewohnenden Zwergbuntbarsche eindringen. Das ist für die ZBB großer Stress - und Stress macht Fische sehr schnell krank.

Wenn du nach einem "Eye-Catcher" suchst, dann schau dir doch mal die Zwergfadenfische an - die sind nicht ganz so anspruchsvoll, passen als Pärchen gut in dein AQ und sind wunderschön.

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ja kannst du aber ob das groß genug ist...?