Schicht-Schildvulkane?
HI,
Sitze gerade an meinen Hausaufgaben und wollte mal fragen ob ihr wisst, wo diese beiden Vulkane Vorkommen, wie sie Entstehen, und wie die Vulkane Aufgebaut sind
habe schon in unserem Schulbuch nachgesehen, steht dort aber nicht drin
2 Antworten
Schildvukane heißen Schildvulkane, weil sie wie ein + - runder Kampfschild geformt sind. Das heißt, sie sind sehr breit und im Verhältnis zum Durchmesser relativ flach. Beispiel: Mauna Kea auf Hawaii:
Schildvulkane entstehen aus schnell fließender Basaltlava. Basaltlava ist dünflüssig und kann sich deshalb schnell und weit ausbreiten. So kommt die Form zustande.
Schildvulkane treten oft bei zentralozeanischem Vulkanismus auf, z. B. beim Hot-Spot-Vulkanismus von Hawaii oder auf Island, das einen aufgetauchten Teil des mittelatlantischen Rückens darstellt.
Bei Schichtvulkanen ist die Entstehung sehr viel komplexer. Zum einen, weil die das Ausbruchsgeschehen wechselt. Mal werden Aschen, Lapilli und vulkanische Bomben gefördert, mal sind es Lavaströme, dann wieder pyroklastische Ströme (Glutwolken, Glutlawinen), die aus bei explosiven Ausbrüchen fein zerstäubten Lavapartikeln bestehen. Durch den Wechsel kommt der Schichtaufbau zustande.
Schichtvulkane kommen vor allem im Zusammenhang mit Gebirgsbildungsprozessen vor. Die meisten davon gibt es im zirkumpazifischen Feuergürtel. Die Lava besteht aus intermediären oder sauren Gesteinen und ist deshalb sehr zäh. D. h. sie fließt langsam und kommt nicht so weit. Deshalb sind die Schichtvulkane nahe des Kraters recht steil. Die Lava kan so zäh sein, dass sie regelrechte Stopfen im Schlot bildet. Das nennt man Staukuppen oder, wenn sie steil aufragen, Stoßkuppen.
Dass die Lava so zäh ist, führt dazu, dass darin enthaltene Gase schlecht entweichen können. Dann kommt es leicht zu Explosionen.
Dabei entstehen oft die erwähnten Glutwolken. Und die sind nun alles andere als langsam.
Dieser pyroklastische Strom den Unzen (Japan) tötete u. A. die berühmten Vulkanologen Maurice und Katja Krafft:
Sie können mit mehreren hundert Stundenkilometern den Vulkanhang hinabrasen und sich sehr weit ausbreiten. Dadurch entsteht die charakteristische Form des Vulkans: in Kraternähe steil, dann aber immer flacher werdend.
Schichtvulkan: Ätna, Hawaii
Flüssige Lava, läuft beständig, keine großen Wassereinschlüsse, Magmakammer unabhängig von Subduktion
Schildvulkan: Pinatubo, Mt St Helens, Vesuv. Subduktionsmagma, Wassereinschluss, Explosiv, Pfropfen auf dem Deckel, neigt zu pyroklastischen Strömen und weitreichender Zerstörung.
Von mir aus auch umgekehrt. Meine Kenntnisse habe ich im englischen erworben, da hießen sie Composite Volcanoes. Wichtig ist zu wissen, dass aus einem die Soße raus läuft, die anderen in die Luft fliegen,
Hawaii: Schildvulkane!