russland kritiker gestorben?

11 Antworten

Im Bezug auf die Vergiftung von Alexander Walterowitsch Litwinenko gibt es eine solche Plonium-Spur. Das ist eine Spur, die durch das hantieren mit dem radioaktiven Polonium entstanden ist.

https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Walterowitsch_Litwinenko#Die_Beweislage

Jetzt kannst du natürlich sagen: Hey, vielleicht waren es ja die Briten, aber der Punkt ist: Das ist gar keine Einzelfall. Und es gibt eben viele Quellen die auf ein solches Verhalten des russischen Staates hindeuten. Daher ist es wichtig sich vorzustellen: Soll man eher dem glauben, was bei Anbetracht der vielen unterschiedlichen Spuren nahelegt, oder, dass der Westen uns mit einer Verschwörung täuscht. Wobei ja letzteres dadurch unterminiert wird, dass es ja diese Spuren nicht gibt, die zu so einer Verschwörung hindeuten würden. Daher ist das hier die Herleitung, dass man solchen Überlegungen nicht glaubt. Statt dessen erscheint einfach Putin als der Hauptschuldige.

Wärest du Richter des internationalen Strafgerichtshofs, würdest du natürlich die Vorlage der Beweismittel fordern und dich aus gutem Grund eben gerade nicht mit Medienberichten zu Frieden geben. Aber solche Mittel hast du als normaler Bürger nicht. Es gilt: Verzichte auf unnötigen Perfektionismus.

Die "Herleitung" ist klar :

Seit Jahrzehnten schon stellt Putin seine politischen Gegner auf ruchloseste Weise kalt. Das muss nicht immer im Mord enden, die Kausalkette ist dabei aber klar.

Um nicht wieder Navalny rauszukramen, schaue man sich exemplarisch mal Boris Nemtsov oder Mikhail Khodorkovsky an, oder jüngst Boris Nadezhdin.

Ob es klare Beweise gibt, daß das immer von Putins Tisch kommt - und womöglich nicht immer wird er persönlich involviert sein, sondern seine Bagage es in seinem Sinne tun - ist dabei unerheblich.

Die letztendliche Verantwortung für dieses kranke Verhalten trägt das System Putin.

Die Vorstellung, daß der "Westen" Putins bedeutsamste Gegner regelmäßig ausschalten würde, um ihm irgendwie von hinten durch die Brust ins Auge zu schaden, ist absurd.

Schon alleine wegen der Tendenz in Russland, einen "starken Führer" auch noch zu bejubeln.

Bewiesen ist nichts aber niemand fällt einfach so aus dem Fenster, niemand kippt einfach direkt vor der Haustür um und niemand stirbt von heute auf morgen kurz vorm russischen Wahlkampf, der die letzten zwei Jahre überlebt hat und noch paar Tage vor seinem Tod gesund und "munter" mit seiner Mutter gesprochen hat.

Ist also eigentlich offensichtlich

Im2stupid4u 
Fragesteller
 26.04.2024, 11:35

ja aber wie gesagt. Meine Frage ist ja ob der Westen das gemacht haben könnte um putin böse darstellen zu lassen. Denk nicht falsch von mir ich bin stolzer Wessi und auch für die Ukraine, aber möchte solche sachen möglichst geklärt haben

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Hinkelsteiner  26.04.2024, 13:52
@Im2stupid4u

Dann wären auch die zahllosen Verhaftungen und Mundtotmachungen von vielen tausend Kritikern vom Westen inszeniert und das ist schlicht unmöglich.

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Wenn diese Ermordungen vom Westen inszeniert worden wären, dann wüsste das der russische Geheimdienst und dann würde das auch entsprechend publik gemacht und propagandistisch ausgeschlachtet.

Das Schweigen und die teilweise hanebüchnen Erklärungsversuche zu diesen Vorfällen von russischer Seite sind also der beste Beweis, dass der Westen damit nichts zu tun hat.

Was neues wäre es nicht. Trotzdem denke ich, dass er durch Putin getötet wurde. Jeder, der sich nicht anpasst, stirbt. Genauso war es mit Prigoschin.