Rudelführer = Bezugsperson?
Wir haben bereits unseren zweiten Hund und das zweite Mal ist mein Vater Rudelführer. Er sagt ein Wort - und der Hund hört. Dabei liegt die Erziehung komplett in meinen Händen (Grundgehorsam, Streicheleinheiten, Spiel..), ich verbringe die meiste Zeit mit ihm, gehe zur Hundeschule, einfach alles. Aber auf mich hört er nur mit Bellen und macht oft einen Spaß draus und sobald mein Vater - gleiche Tonart, Betonung etc - "ins Körbchen" oder so sagt, geht er sofort hin und bleibt da. Vorher versteckt er sich aber oft bei mir, was ich aber nicht unterstütze durch Streicheln oder sonst was. Er hat noch nei mit ihm gespielt, geht nichtmal mit ihm raus. Ich versteh nicht, wieso er dann wieder Rudelführer ist. Bin ich für meinen Hund nur ein Spielkamerad? Hab alles gemacht, dass ich seine Bezugsperson bin, so viel Liebe und Aufmerksamkeit geschenkt, aber er tanzt mir TROTZ KONSEQUENZ! auf der Nase herum bzw hört nicht so direkt wie bei meinem Dad :(
liebe Grüße, Selina
13 Antworten
Mit dem ganzen Rudelführergedöns machst Du Dich bei Deinem Hund nur zum Narren.
Einem Hund ein angemessener Partner zu sein hat viel mit Reife und Gespür zu tun. Ich rate Dir sehr, die alten Dominanztheorien an den Nagel zu hängen, sie sind nachweislich falsch!
Hier gibt es wunderbare Literatur für Dich: Verlag.animal-learn.de
Ich gehe mal davon aus, dass Du ein Kind bist. Bezugsperson kann nur der sein, der am klarsten ist, und nicht, wer am strengsten ist. Du forderst von Deinem Hund bedinungslosen Gehorsam? Funktionierst Du im Beisammensein mit Deinem Hund auch so gut. Bist Du so, dass er sich Dir hingeben kann, Dir vertrauen kann? Scheinbar nicht. Überleg mal, was Dein Hund mehr braucht? Deine "Erziehung" oder einen , der ihn versteht.
Du musst Dich auch als Rudelführer durchsetzen. Momentan stehst Du im Rang unter den Hunden. Am besten Du suchst Dir eine Hundeschule und lässt Dich erst mal beraten.
Es sind die Kleinigkeiten die Dich im Rang herunter setzen. wie z.B.: Spielst Du sofort mit den Hunden wenn sie es wollen? - dann sind sie Chef Reagierst Du sofort wenn sie was wollen? - dann sind sie Chef
Wenn Du die Wünsche bzw. Befehle der Hunde an Dich zu ignorieren lernst, d.h. Du gehst nicht sofort darauf ein, sondern wartest bis der Hund merkt das Du ihn gar nicht wahrnimmst, und dann, wenn er sich abwendet bestimmst Du das Du spielen, streicheln oder Futter geben willst.
Aber das ist nur der erste Schritt...
Es dauert aber nicht so lange bis die Hunde merken, das sie nicht mehr alles mit Dir machen können.
Da siehst Du mal, was das für ein Blödsinn ist. ;-) Das ganze Rang- und Rudelführergedöns kannst Du in die Tonne kloppen! Mein Hund hört auf mich genauso wie auf unsere 11jährige Nachbarin. Bei uns wird nie darauf geachtet, was wer zuerst macht. Auch darf er auf Bett und Sofa.
@crazy -vergiss bitte diesen rudelfuehrer-rangfolge mist! das ist eine mittelalterliche vorstellung von hundeschule...
ich spiele mit meinen hunden -auch wenn sie mir ihr spielzeug vor die fuesse legen, meine hunde fuettere ich -bevor ich uns selber fruehstueck mache etc.. und sie haben trotzdem nicht nach der weltherrschaft gegriffen...
sie haben respekt vor mir -unter anderem weil ich sie auch respektvoll behandel und nicht "unterwerfe" oder als sklaven behandel...
Sorry, chchuebner, aber Dein Wissen ist völlig veraltert. Bei Hunden gibt es keine Rangordnung wie man sie bei Primaten kennt. Hunde wollen nichts anderes, als Liebe , Schutz und Geborgenheit. Sie sind domestizierte Tiere. Und das bedeutet nicht, dass sie Menschen untertan machen wollen.
Ehre wem ehre gebrüht, der Hund weiß mehr von der Hierarchie als man glaubt
Unsinn, Hunde haben keine Hierarchie, bitte informiere Dich mal ein wenig, z.B. durch das wissenschaftliche Werk "Hundeverstand" von John Bradshaw.
Das Einzige was dauernd fehlinterpretiert wird ist,das Rudelführer immer mit Gewalt gleichgesetztz wird! Und nur das lese ich aus dem Link. Soetwas können doch nur Schwachmaten schreiben. Lies mal das Buch durch "wieviel Mensch braucht ein Hund".....dann verstehst Du,das ich als Rudelführer souverän ,ohne Druck und Schmerz den Hund liebevoll leiten kann!
In einem Rudel gibt es nur einen Führer. Der Zweithund wird sich an dem Ersthund orientiert haben. Es spielt aber wenig eine Rolle, wer nun Rudelführer ist und wer nicht, Hunde hegen keine Rangordnung zum Menschen im Sinne von Dominanz, sondern wollen sich einfach bei jemanden sicher fühlen. Und wenn dein Vater ihnen das gibt durch sein Auftreten, dann ist doch gut. :) Das muss ja nicht heißen, dass eure Hunde dich nicht mögen.
Da du ja offenbar zur Hundeschule gehst, kannst du da ja nochmal dein "Problem" schildern. :)
besuche bereits eine HuSchu. Und das alles mache ich. Wenn er sich ein Spielzeug nimmt, soll er alleine spielen. Ich spiele mit ihm, wenn ICH Lust habe. Fuitter kriegt er nach mir oder etwas später. Auf meinen Schoß darf er nur springen, wenn ich das Kommando gebe. Ich geh als erstes aus der Türe raus, ich begrüße zuerst den Besuch, als letztes der Hund. Das ist es ja..