Retten Veganer das Klima?
Würde ein „Veganurary“ das Klima retten?
Das Ergebnis basiert auf 41 Abstimmungen
12 Antworten
Ein Gutachten des deutschen Landwirtschaftsministeriums hat im Jahr 2016 bestätigt, dass wir uns 10% der Emissionen sparen könnten, wenn wir ein veganes Deutschland wären. Im Blick auf die Welt liegt die Zahl der Emissionen irgendwo zwischen 12% & 18%.
Aber das ist nicht der Weisheit letzter Schluss! Denn eine vegane Ernährung braucht viel weniger Fläche. Frei gewordene Flächen könnte man renaturalisieren oder dort Nuss & Obstwiesen anlegen. Auch Photovoltaikanlagen wären denkbar. All das würde dem Klima zusätzlich helfen. Manche prognostizieren, dass mit Einkalkulierung dieser Faktoren wir 50 % der Emissionen sparen könnten.
Du musst direkte von indirekten Emissionen unterscheiden. Indirekte Emissionen entstehen beispielsweise durch die Produktion.
Indirekte Emissionen sind wohl das, was die Pflanze veratmet, wenn keine Sonne scheint?
Oder wenn ein vom Mensch unbeeinflußtes Biotop aus Pflanzen und Wisenten existiert? Die Natur also?
Die Zahl ist falsch. Es lassen sich 10% von den von der Landwirtschaft erzeugten 7% sparen also gesamt betrachtet 0,7%.
Und das auch nur wenn keine Bananen und Südfrüchte mehr gegessen werden wenn alles nur noch Bio ohne Chemie Dünger und Pestizide angebaut wird also völlig utopisches Szenario da mit reinem Pflanzendünger der Ertrag um bis zu 80% zurück geht.
Das mit den Südfrüchten wird überbewertet, da Frachttransporter mittlerweile so groß sind, dass auf das ganze Obst verteilt der CO2 Verbrauch nicht groß ins Gewicht fällt. Der größte CO2 Schaden entsteht tatsächlich beim Transport im Inland und nicht beim Transport über den Atlantik.
Und welchen Anteil macht das dann weltweit aus? CO2 macht ja an den Grenzen nicht halt!
Ja, ich finde, das ist eine gute Antwort. Ich bin Bauer. Ich weiß das die Produktion von Nahrungsmitteln das Klima belastet.
Für mich ist Artenschutz genau so wichtig. Das könnte man mit viel weniger Aufwand erreichen. Aber auch da gibt es Grenzen.
Was für ein Blödsinn veganismus verursacht durch die energieaufwändige Kunstdüngung viel mehr emissionen und zerstört den Boden damit.
Typische gfexantwort
Ach so darauf möchtest du hinaus. Auch Leguminosen sind ein guter Dünger, der Tierdünger in nichts nachsteht.
Außerdem kann man auch trocken Toiletten bauen, wo man menschliche Exkremente sammelt. In Brandenburg gab es schon sehr erfolgreiche Versuche dazu.
Und selbst wenn, Kunstdünger für die ganzen Pflanzen wären nicht ansatzweise so umweltschädlich, wie der ganze CO2 Aufwand für die riesige Tierindustrie.
In einem einfachen "ja" oder "nein" als Antwort auf diese Frage stecken sehr viele Fallstricke.
Was meinst du mit "retten"? Definieren wir das mit dem Aufhalten des momentan jedwedes Klimaphänomen dominierenden anthropogenen Klimawandels.
Zunächst einmal sind Veganer Leute, die gänzlich auf tierische Produkte verzichten. Das reduziert den Beitrag zum anthropogenen Klimawandel deutlich, da insbesondere tierisch basierte Nahrungsmittel, also Fleisch, Milchprodukte oder Eier, im Vergleich zu ähnlich nährstoffreichen pflanzlichen Nahrungsmitteln wesentlich mehr Treibhausgase verursachen.
Das Klima "rettet" man aber durch diese eine unkonventionelle Verhaltensweise nicht allein. Veganer können mit ihrem Ernährungsstil auf der einen Seite einen individuell gesehen großen Beitrag leisten, aber auf der anderen Seite diesen Beitrag zunichte machen, wenn sie dreimal im Jahr irgendwelche Luxus-Fernreisen machen.
Das heißt: Man weiß nicht, ob Veganer das Klima retten. Aber sie drehen zumindest eine von vielen Stellschrauben in die richtige Richtung.
Eigene Meinung:
Ich weiß nicht, wie der Stand dazu ist, habe aber auch nicht wirklich Lust mir etwas dazu durchzulesen, weil es mich nicht sonderlich interessiert.
ABER: Ich denke nicht, dass vegan-sein das Klima so viel beeinträchtigt. Es werden bestimmt immer noch eine fast unveränderte Menge an Tiere geschlachtet, sowie Treibhausgase durch Vieh-Farmen ausgeschüttet. Zumal das Klima alleine durch eine vegane Ernähung nicht drastisch gesenkt werden würde. Dafür gibt es zu viele Faktoren, welche mitspielen.
„Es werden bestimmt immer noch eine fast unveränderte Menge an Tiere geschlachtet, sowie Treibhausgase durch Vieh-Farmen ausgeschüttet.“
Es geht darum, wenn alle vegan wären. Dann würden natürlich nicht unverändert viele Tiere geschlachtet werden.
Es geht darum, wenn alle vegan wären
Eben darum geht es in der Frage nicht. Der FS hat das in keiner Weise erwähnt.
Stimmt, es geht wohl nur um den Monat.
Bei dir klang es aber eben nach einer allgemeinen Aussage:
„Ich denke nicht, dass vegan-sein das Klima so viel beeinträchtigt. Es werden bestimmt immer noch eine fast unveränderte Menge an Tiere geschlachtet, sowie Treibhausgase durch Vieh-Farmen ausgeschüttet. (…)“
Das klang für mich nicht nur nach einer Aussage zum veganen Monat, sondern allgemein zur veganen Ernährung immer.
Eben, dann bist du aber gerade sehr inkonsequent.
Du antwortest allgemein, ich kommentiere darauf. Dann sagst du, es gehe nur um den Monat. Und jetzt wieder Allgemein.
Allgemein: Würden alle vegan leben, würden sicher nicht mehr so viele Tiere geschlachtet werden. Wäre ziemlich unlogisch.
Monat: Das bringt natürlich nicht so viel.
Ja gestimmt, aber mit zwingender Ergänzung weil...
Es gibt nichts was allein den Klimawandel "aufhalten" bzw die Allheillösung sein kann.
Entweder... Diese Erwartungen sind utopische realitätsferne Naivität und werden zum Teil durch Falsch- oder Fehlinformation (an der Stelle nicht böse sondern sachlich gemeint), zumeist aber von Gegnern einzelner Maßnahmen gebracht, weil gerade diese Maßnahme einem nicht gefällt, bsp Tempolimit. Dann werden gerne Fakten ignoriert, geleugnet und/ oder verdreht. Auch ein häufiges Problem dem wir in sämtlichen Schwurbelgemeinschaften begegnen.
Dann gibt´s noch die, die solche >Anforderungen< eines Allheilmittels stellen. Alles andere sollte und braucht garnicht oder nicht ausreichend verfolgt oder gefördert werden. Gemäß... "XY schafft nicht alles, technologieoffen sein, denn XY wird schon kommen." Das sind dann oft auch Argumente obiger Gruppe, fast pauschal kann man das aber auf wirtschaftliche und rein profitorientierte Gründe zurückführen. Als Beispiel #LobbyFDP
Eine/ Die Lösung lässt sich nur "gemeinsam" erreichen. Jeder muss einen Teil dazu beitragen. Und so auch jeder wirtschaftliche und systemische Sektor. Nehmen wir das Tempolimit... Wird ein Tempolimit (allein) das Klima retten? Selbstverständlich nicht, und niemand der auch nur halbwegs nahe der Realität und Objektivität argumentiert wird das so behaupten oder gar fordern. Träge es einen kleinen positiven Teil dazu bei? Selbstverständlich ja, alles was es an Fakten gibt bestätigt das. Wenn man diese Fakten, diese Tatsachen denn erlaubt, auch wenn sie einem nicht gefallen. Viel mehr noch... Kaum eine Maßnahme ist in Verhältnismäßigkeit so günstig (Kosten). Die Frage steht also in der Akzeptanz vom sehr positiven Kosten Nutzen Faktor.
Nun zu Veganern oder einem flächendeckenden Veganuary...
Wie oben ausgeführt können auch Veganer das Klima nicht allein retten. Aber schon durch ihre Ernährung und Lebensweise steuern sie einen nach ihren Möglichkeiten immensen Beitrag mit nem sehr guten Kosten Nutzen Faktor dazu bei.
um eine vollwertige zufuhr von nährstoffen zu gewährleisten müsste recht viel aus übersee geliefert werden mit transportschiffen die am tag mehr co2 ausstoßen als ganz schweden. und selbst dann bräuchte es noch bestimmte sublimente deren herstellung und entsorgung der überreste der herstellung richtig übel für klima sind.
Wie kannst du 10% der Emissionen sparen, wenn der gesamte Anteil der deutschen Landwirtschaft nur 7% ausmacht? Die Hälfte davon aus Tierhaltung.