Religionen?

11 Antworten

Hallo Amirnu,

wenn es einen wahren Gott gibt, dann kann es auch nur eine wahre Religion geben! Da es viele Beweise dafür gibt, dass sich Gott durch sein geschriebenes Wort, die Bibel, offenbart hat, kann auch nur sie Auskunft darüber geben, auf welche Weise er angebetet werden möchte und auf welche nicht.

Eine Zeit lang (d. h. mehrere Jahrhunderte lang), waren die Nachkommen Abrahams, die Israeliten, Gottes auserwähltes Volk und somit die wahre Religion. Gott handelte ausschließlich mit Ihnen. Durch das Kommen Jesu Christi wurde jedoch ein neues Zeitalter eingeläutet.

Die Juden, die ihn als den Messias verwarfen, blieben nicht weiterhin Gottes Volk. Jesus sagte einmal zu den jüdischen Zeitgenossen: "Das Königreich Gottes wird von euch genommen und einer Nation gegeben werden, die dessen Früchte hervorbringt." (Matthäus 21:43). Bei dieser neuen Nation handelt es sich um Menschen, die Christus genau nachahmen und das Werk fortsetzen, das er im ersten Jahrhundert begonnen hatte.

Heute behaupten zwar viele Kirchen und andere religiöse Gemeinschaften, Nachfolger Jesu Christi zu sein, doch allein die Behauptung, Christ zu sein, macht noch lange keinen echten Christen aus. Jesus sagte einmal mit Blick auf die vielen Möchtegern-Christen:

"Nicht jeder, der zu mir sagt: ‚Herr, Herr‘, wird in das Königreich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist. Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: ‚Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen prophezeit und in deinem Namen Dämọnen ausgetrieben und in deinem Namen viele Machttaten vollbracht?‘ Und doch will ich ihnen dann bekennen: Ich habe euch nie gekannt! Weicht von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit" (Matthäus 7:21-23).

Worin im einzelnen der "Wille des Vaters" besteht, zeigt die Bibel an vielen Stellen sehr deutlich. Die wahre Religion besitzt eine Reihe von Erkennungsmerkmalen, durch die sie sich von allen anderen Religionen unterscheidet. Einige der Haupterkennungsmerkmale sind die folgenden:

(Johannes 13:35) "Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt.“

Die Liebe, von der Jesus hier sprach, geht weit über reine Menschenfreundlichkeit hinaus. Wie weit diese Liebe gehen sollte, beschrieb es einmal so: "Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe. Niemand hat größere Liebe als die, dass einer seine Seele zugunsten seiner Freunde hingebe" (Johannes 15:12,13). Das Band der Liebe sollte also unter den Christen so stark sein, dass jeder bereit ist, für den anderen zu sterben. Dadurch entsteht eine multinationale Familie, ja eine weltweite Bruderschaft, in der einer für den anderen da ist und die fest zusammenhält.

(Johannes 17:17) " Heilige sie durch die Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit."

Für Jesus war also das geschriebene Wort Gottes von Anfang bis Ende die Wahrheit. Daher stützt sich das wahre Christentum weder auf Philosophien noch auf Traditionen, sondern auf die Lehren der Bibel. Jesus selbst brachte den heiligen Schriften immer wieder große Achtung entgegen, indem er entweder direkt daraus zitierte, oder sie anführte.

Oftmals leitete er seine Ausführungen damit ein, das er sagte: "Es steht geschrieben ..." oder "Habt ihr nicht gelesen..." Für ihn waren die bis dahin veröffentlichten Schriften des sogenannten "Alten Testaments" maßgebliche Autorität. Er verurteilte diejenigen (wie beispielsweise die Pharisäer und Schriftgelehrten), die das Wort Gottes um ihrer Überlieferungen willen verwässerten.

(Johannes 17:6) "Ich habe deinen Namen den Menschen offenbar gemacht, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie waren dein, und du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort gehalten."

Jesus machte aus dem Namen Gottes kein Geheimnis. Auch folgte er nicht der jüdischen Tradition, die Aussprache des Namens Gottes für zu heilig zu halten. Jesus gebrauchte bei seinem täglichen Lehren stets Gottes Wort. Die wahre Religion ist also auch dadurch gekennzeichnet, dass sie den Namen Gottes kennt und gebraucht.

Schließlich kommt der Name Gottes in den Urschriften der Bibel etwa 7.000 mal in Form der vier hebräischen Konsonanten "JHWH" vor. Die genaue Aussprache des göttlichen Namens ist zwar im Laufe der Jahrhunderte verloren gegangen, doch im Deutschen ist die Form "Jehova" oder "Jahwe" bekannt. So heißt es in Psalm 83:18: " Damit man erkenne, dass du, dessen Name Jehova ist, Du allein, der Höchste bist über die ganze Erde."

(Matthäus 10:7) "Während ihr hingeht, predigt, indem ihr sagt: ‚Das Königreich der Himmel hat sich genaht.‘

Die wahre Religion zeichnet sich also auch dadurch aus, dass sie dasselbe predigt, was auch Jesus damals landauf und landab verkündigte: Die Botschaft vom Königreich Gottes. Jesus maß dem Predigen dieser Botschaft eine große Bedeutung bei, da er mit Blick auf unsere Zeit voraussagte: "Und diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen" (Matthäus 24:14). Gemäß der Bibel ist dieses Königreich die von Gott eingesetzte Regierung, die der Erde echten Frieden und Sicherheit bringen wird.

(Johannes 17:14) "Ich habe ihnen dein Wort gegeben, doch die Welt hat sie gehasst, weil sie kein Teil der Welt sind, so wie ich kein Teil der Welt bin."

Kein Teil der Welt zu sein bedeutet, sich aus den politischen Angelegenheiten und jeglichen militärischen Auseinandersetzungen herauszuhalten. Das trägt wahren Christen zwar immer wieder den Hass der Welt ein, doch folgen sie dadurch dem Beispiel Ihres Herren und Meister.

Jesus Christus ließ sich zu keiner Zeit in irgendwelche weltlichen Auseinandersetzungen verwickeln und schloss sich auch keiner politischen Gruppierung seiner Tage an. Selbst als man ihn zum König machen wollte, lehnte er ab, weil seine Zeit dafür noch nicht gekommen war. Als Fußstapfennachfolger verhalten sich auch seine Jünger ebenso strikt neutral.

Das sind nur einige wenige Punkte, die deutlich machen, was die wahre Religion ausmacht und wie man diese identifizieren kann. Es gibt noch viele weitere, die jedoch den Rahmen meiner Antwort sprengen würde.

LG Philipp

Ich bin Christ, und habe Gründe/Argumente, um an das Christentum zu glauben. Ich habe mich auch mit anderen Religionen beschäftigt und dementsprechend überlegt, evtl. zu wechseln. Ich habe aber dann Sachen gefunden, die mich vom Christentum überzeugt haben und bin somit bei meiner Religion geblieben.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.

Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.

Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.

Auch heute gibt es Menschen, die davon berichten, dass Jesus sie gesund gemacht hat. Schau mal hier, es gibt dafür auch eine eigene Playlist:

https://www.youtube.com/user/MenschGottTV

Jesus hat in der Bibel vor falschen Propheten gewarnt, die nach ihm kommen werden. Du kannst mal Matthäus 24,24-26 lesen.

Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?

Hallo, das ist der katholische Glaube. Die Lehre ist in sich absolut stimmig und harmonisch. Es gibt eine Unmenge an Heiligen, welche die Wahrheit dieses Glaubens durch ihr Leben bezeugen. Außerdem viele Wunder, welche ihn sozusagen beweisen.

Ich selber bin erst sehr spät dazu gekommen, und kenne daher den Unterschied zwischen vorher und nachher, also wie dieser Glaube mich und mein Leben verändert hat. Das ist eigentlich menschlich gesehen unmöglich, und nur erklärbar, wenn dieser Glaube wahr ist. Weil die Veränderung zu groß ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Grundsätzlich finde ich keine Religion wahr. Für mich sind es machtbesessene z.T. geldgierige Vereine deren Ziel es ist, möglichst viele Mitglieder mit Drohungen, Zwängen, Unterdrückungen und unsinnige, widernatürliche Regeln an sie zu binden.

Am ehesten sind noch Religionen mancher Naturvölker realistisch, z.B. einiger Indianerstämme (Manitu):

Die höchste Macht, an der z.B. die Stämme aus der Sprachfamilie der Algonkin glaubten, war das »Manitu. Unter »Manitu« stellten sich die Indianer aber keinen Gott in Gestalt einer Person vor, so wie es z. B. die Christen tun. »Manitu« war eine Energie oder Kraft, die sich den Indianern überall in der Natur offenbarte. Es wohnte in allen Dingen dieser Welt – im Wasser, in den Pflanzen, in den Tieren, in der Erde, und in der Sonne.

Im Gegensatz zum europäischen Weltbild, fühlten sich die Indianer nicht als höhere Geschöpfe, die die Aufgabe hatten, sich die Erde untertan zu machen. Sie sahen sich als Teil eines Ganzen, bei denen alle Dinge wie Pflanzen und Tiere den gleichen Stellenwert hatten, wie sie selber. All diese Dinge hatten das Manitu in sich. Daher erlegten sie z. B. auch nicht mehr Tiere als notwendig, und bedankten sich schließlich bei ihnen für deren Opfer.