Reiten lernen: Schutzweste als Anfänger?

Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen

Nein 56%
Ja 44%

17 Antworten

Nein

Ich selbst habe in inzwischen mehr als 35 Jahren reiten natürlich auch über diese Westen nachgedacht und auch mal ausprobiert.

1. Es ist nicht einfach, eine wirklich gut passende zu finden. Bis man eine hat, die so geschnitten ist, dass sie nicht am Sattel aufsteht oder zu breit ist, unter den Achseln das lockere Hängen der Arme stört ... ist man einiges an Geld los.

2. Die Beweglichkeit ist definitiv auch unter den teuren Westen eine andere als ohne. Ich für meinen Teil habe beschlossen, wenn sich reiten so starr anfühlen muss, um sicher zu sein, dann erfreue ich mich an meinem Pferd, indem ich es auf der Weide beobachte und mit ihm Bodenarbeit und Spaziergänge mache. Reiten mit Weste kommt für mich nicht infrage, da ich da an reiterlichem Vermögen sehr viel einbüße, wenn mein Rücken sich nicht frei bewegen kann, meine Arme nicht wirklich am Körper liegen können. Auch Rückenprotektoren nehmen zu viel von meiner Beweglichkeit.

3. Eigentlich sollte man lieber dran arbeiten, gar nicht zu stürzen, als einen Teil des Körpers zu schützen. Der Rest kann beim Sturz nämlich dennoch was abbekommen. Lehrer, bei denen die Schüler reihenweise runter purzeln, haben ihren Beruf verfehlt. Das sollte nicht die Regel sein, sondern wirklich ein UNFALL. Und wo Unfälle regelmäßig passieren, würde ich nicht reiten, meine Knochen hab ich einfach zu gern dafür. Liegt es am Pferd, weil dieses sich erschreckt, so habe ich definitiv an meinem Horsemanship (nennt man heute so, wenn man in der Lage ist, einem Pferd ein gutes Führungstier zu sein) zu arbeiten, BEVOR ich aufsitze. So lange ich ihm noch nicht wirklich Sicherheit geben kann, habe ich AUF dem Pferd nichts verloren.

Für die Westen bleibt eine Anwendung: Schwere Sprünge, wo das Paar durchaus auch mal an seine Balancegrenzen kommt, aber die reitet kein Anfänger und auch kein relativer Anfänger. Bis man zu denen kommt, hat man seine Meinung gebildet und kann einschätzen, welche Weste einen wieviel Bewegungsfreiheit kosten könnte.

Ich bin dafür. Auch wenn sie noch so bescheuert aussehen, meine hat mir das Leben gerettet. Jedes noch so brave Pferd kann sich mal erschrecken, sind ja auch fluchttiere, und dann wenn man noch nicht richtig sattelfest ist kann man auch mal runterfallen( können die, die auch 1000% sattelfest sind natürlich auch). Dann ist es von vorteil eine zu tragen. Es gibt ja verschiedene, von military bis zu "rucksack" ist alles dabei. Ich mag eine von loesdau sehr gerne, da die sehr gut schützt aber auch sehr viel Bewegungsfreiheit gewährleistet.

Ich persönlich reite nur noch mit einer. Kann sie auch jedem nur empfehlen :)

Ja

Eine Sicherheitsweste ist sehr wichtig auch wenn du ein Anfänger bist weul wenn du runter fällst schützt sie deine Rippen und so und natürlich ist es sehr gut falls du mal mit dem Pferd stürtzt ist mir schon mehrmals beim springen und ausreiten passiert ist die Weste sehr gut ich emphehle sie dir.

Urlewas  26.10.2016, 13:28

Bin auch schon öfter mit Pferd gestürtzt - ohne Weste, unverletzt geblieben. In einer Reithalle. 

Du dagegen sprichst von Springen und Gelände. Das ist was anderes, und für die FS nach dn ersten Longenstunden noch nicht dran...

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Horselove321  17.03.2017, 15:51
@Urlewas

Natürlich ,das heißt aber nicht das sie dir nicht hilft ich bin halt schon weiter aber ich habe mich auch oft in der Halle fast verletzt oder zu Beispiel meine BFF hat sich von ihrer RB schon oft an der Wand abgesetzt dafür ist die Weste auch immer gut;:)

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Ja

Zwingend ist diese nicht notwendig, aber sicherer schon. Aber es kommt auch darauf welcher Stall es ist. Ich hab z.B. in einen Stall gewechselt wo die Pferde öfter durchgehen wenn sie in der hinteren Halle sind. Weshalb ich mir eine Schutzweste gekauft habe. Diese ziehe ich ab jetzt JEDE Stunde an, da es einfach Sicherer ist. 

Natürlich kommt es auch auf das Pferd drauf an, wenn du ein total ruhiges hast, was kaum durchgeht (Jedes Pferd kann mal durchgehen), dann brauchst du eigentlich keine. Aber ich reite z.B. ein sehr schnelle Pferd. Es hat auch teilweise Angst vor Regen O.o . Weshalb ich dir bei so einem Pferd auf jeden Fall eine Schutzweste empfehlen würde!

Am Besten wäre es jedoch, wenn du mal deine Reitlehrerin oder deinen Reitlehrer fragst ob du eine brauchst. 

Es gibt aber auch Bewegungsfreie Schutzwesten, die dich kaum bei den Bewegungen hindern! 

Westen sind sehr sinnvoll weil sie deine Wirbelsäule schützen. Allerdings nehmen viele von ihnen dir einen Teil deiner Bewegungungsfreiheit. Darum nutze ich eine Art "Kompromiss" der für das normale Freizeit- und Dressurreiten locker reicht. Es ist eine Art Protektor der nur den Rücken bedeckt und meist mit einem "Bauchgurt" sowie zwei "Schultergurten" gehalten wird. Damit bin ich sehr zufrieden aber lasse dich lieber in einem guten Reitsportfachgeschäft beraten.

Viel Freude beim Reiten und einen schönen Abend :)

SinaMilly  26.10.2016, 05:53

Und was ist, wenn du dir beim fallen die rippen brichst und diese in deine lunge stechen? Da hab ich lieber ne ganze schutzweste:D

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Urlewas  26.10.2016, 08:34
@SinaMilly

Auch dagegen hilft abrollen. Vor allem fällt man erst har  nicht so schnell, wenn man nicht durch eine unvequeme Weste behindert wird.

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Alissa03  26.10.2016, 07:03

Stimmt natürlich aber es ist immerhin besser als nichts :)

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