Realschulabschluss trotz Dyskalkulie (Rechenschwäche)?

2 Antworten

Hallo Simon,

da du schon Volljährig bist würde ich dir Empfehlen dich umgehend auf deinen Verdacht hin untersuchen zu lassen.

Allerdings und das sagt (schreibt) dir ein Legastheniker, hilft es weder dir noch deinen Noten wenn du nicht offen damit umgehst und versuchst, wenn auch in kleinsten Schritten, dagegen anzuarbeiten.

Sollte es so sein das du unter einer echten Rechenschwäche leidest gibt es trotzdem Methoden, tricks und Eselsbrücken die dir helfen können und die du erlernen kannst.

Wichtigstes Stichwort hier ist aber WOLLEN, wenn du nicht willst wird sich an deiner Situation auch nichts ändern.

Sprich als erstes mit deinem Vertrauenslehrer darüber, überlegt euch zusammen wie ihr das mit deinem Mathematiklehrer besprechen könnt.

Eine glatte 6 halte ich allerdings auch von seiten der Schule als sehr problematisch. Ein Leeres Blatt Papier, sprich totale Arbeitsverweigerung entspricht einer 6. Du scheinst aber ja immerhin zu versuchen hier etwas aufs Blatt zu bekommen, ich denke also es wird höchste Zeit für dich mit der Schule zu sprechen und deine Probleme offen zu legen. Schlimmer als ne 6 kann es nicht mehr werden.

Und um deine Frage zu beantworten, Es zählt dein Notendurchschnitt, wenn du also in Matte 5 hast an der du nichts ändern lässt musst du eben in den anderen Fächer um so mehr gas geben. Wenn du den Abschluss willst dann hau halt in den anderen Hauptfächern richtig rein, dann klappt es mit dem Durchschnitt.

Givemeananswerx 
Fragesteller
 19.01.2018, 16:54

Vielen Dank für deine Antwort und die Tipps. Sobald ich den Test zu Untersuchung einer Dyskalkulie gemacht habe, werde ich mit meinem Mathematiklehrer darüber reden. Die anderen Fächer stellen für mich kein Problem da und in den Mathematikarbeiten versuche ich wirklich die Aufgaben zu lösen, wofür ich wenigstens ein paar Punkte bekomme. Leider ist das Endergebnis doch falsch, sodass es am Ende als eine 6 gewertet wird.

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Hatte selber das Problem. Eine 5 in Mathe auf der Hauptschule und war jahrelang sicher, dass ich Mathe nicht kann. Gott sei Dank gab es damals noch nicht für jeden Quatsch eine Krankeitsbezeichnung, deshalb habe ich mich kurz vor Ende auf den Hosenboden gesetzt und gepaukt, bis ich meinen Realschulabschluss schaffte. Nach Lehre und Bundeswehr dann im Mathevorkurs zur FOS hatte ich wieder Glück mit einem alten Lehrer, der uns regelrecht gedrillt hat "Macht nicht 3 oder 4 Aufgaben von einer Sorte, sondern 30 oder 40 am Stück und stellt euch 'ne Kanne Kaffee daneben!".

Im Ingenieurstudium hatte ich dann in Mathe eine 2. Lass Dir nicht einreden, dass Du es nicht kannst, erst Recht nicht von Dir selber.