Rational gesehen Lebens sinnlos?
Ich wollte mal eure Meinung zum Leben hören. Immer wenn ich nicht beschäftigt bin überwältigt mich diese Frage und versetzt mich in negative Stimmung, sodass ich nichts mehr machen will. Undzwar sehe ich aus rationaler Sicht den tatsächlichen Sinn im Leben nicht. An sich gibt es doch keinen Allgemeinen Sinn. Ich finde, dass viele es nicht bemerken (oder zumindest ausblenden), dass man lebt obwohl später nichts davon übrig bleibt oder kannst du dich noch daran erinnern was dein Urgroßvater zu Lebzeiten gemacht hat ? Ich meine spätestens wenn die Sonne kein Brennstoff mehr hat ist es aus mit allem Leben und dann ist es so als wäre nichts gewesen. Daher ist es doch hypothetisch logischer sich das Leben zu nehmen und zi erfahren, ob etwas nach dem Tod kommt. Wenn nicht dann war das Leben ja sinnlos, wenn doch dann ist man schneller dort ohne dem ständigen Leid und den Problem aus dem Alltag.
Was denkt ihr dazu?
10 Antworten
Daher ist es doch hypothetisch logischer sich das Leben zu nehmen und zi erfahren, ob etwas nach dem Tod kommt.
Nö. Aus zwei Gründen
A Das Spiel könnte durchaus die Kerze wert sein.
B Was danach kommt, wenn was danach kommt, ist auch wieder nur die eine oder andere Form der Existenz, aka, Leben, du machst also keinen echten Fortschritt. Davon abgesehen wirst du das früher oder später eh erfahren, also warum die Eile?
Das, ist Logik.
Wenn nicht dann war das Leben ja sinnlos
Warum sollte das Leben erst dann sinnlos sein, wenn nach dem Leben kein weiteres leben kommt? Das ist doch Quatsch mit Soße. Nur weil etwas endlich ist, ist es nicht sinn oder wertlos.
Ich selbst sehe keinen Sinn im Leben, bedeutet nicht dass man nicht versuchen sollte das Beste daraus zu machen- und das Beste ist was auch immer dir persönlich als das Beste erscheint.
wenn doch dann ist man schneller dort ohne dem ständigen Leid und den Problem aus dem Alltag.
Du gehst von einer spezifischen Nachtoderfahrung aus-
was wenn es stattdessen die Hölle, Reinkarnation, oder eine furchtbar mittelmäßige Existenz wie die unsere ist?
Der Sinn des Lebens besteht in Fortpflanzung und Weiterentwicklung. Wo die Evolution letztlich hinführen wird, weiß niemand. Die Bedürfnisse eines einzelnen Individuums sind dabei egal.
Selbstmord könnte die richtige Antwort sein, wenn man wirklich wissen wollte, was danach kommt. Aber jeder weiss es doch auch so. Warum trauern sie denn alle, wenn jemand stirbt. Doch nur, weil jeder schon rein instinktiv weiss, danach kommt nichts mehr, das Bewusstsein ist verloschen und der Körper beginnt zu verwesen. Es ist definitiv und endgültig Schluss, aus und vorbei. Also kann man auch hinterher von nichts wissen.
Das Empfinden der Sinnlosigkeit rührt aus der Entzweiung zwischen dem Menschen und seinem Leben, zwischen dem Handelnden und seinem Rahmen. Camus bezeichnete dieses Gefühl als Absurdität. Schon Marx registriert die Entfremdung ...
Dieses Leben im Falschen, wie Adorno das nannte, wird dem Menschen mit der Frage nach dem Sinn bewusst. Und jeder Versuch es anders oder es besser machen zu sollen oder zu wollen, endet immer im Falschen, im Absurden. Was bleibt ist das Hoffen auf ein bisschen Glück, das Sich-Klammern an die Hoffnung. Endstation Sehnsucht.
Was bleibt? Den Circulus vitiosus von Neuem beginnen?
Meine Empfehlung: EINFACH LEBEN. EINFACH DAS LEBEN GENIESSEN. AUFBEGEHREN GEGEN ABSURDITÄT UND ENTFREMDUNG IM GENUSS DES LEBENS WIE ES IST. NUR EINMAL DARF MAN LEBEN UND AN DEN WUNDERN DER WELT TEILHABEN, NUR EINMAL.
Man kann ihnen nur raten, sich zu solidarisieren und zu organisieren und gegen die korrupten Eliten ihrer Länder aufzustehen. Anders geht es dort vermutlich nicht.
Der Sinne des Leben ist seine Einschränkung. Wenn du weißt das du ewig lebst, würdest du nicht entscheiden können, über die Grenzen die du nicht kennen kannst, hinaus zu leben. Wenn du verstanden hast, wie das Universum funktioniert, würdest du nicht entscheiden können eine Antwort darauf zu wagen, wie es funktioniert. Und so weiter.
Der Sinn besteht darin, das es keinen Sinn hat, aber eine braucht auf die Frage Ich. Und damit passiert eine Unmöglichkeit. Ein Drang zu einer Sache, eine in sie geschlossene Vollkommenheit durch sein Fehlen zu lösen.
Das Nichts, wo Alles-Ist.
Beim Lesen Deines Beitrages habe ich eine Gehirnerschütterung erlitten. Vielleicht sind Gehirnerschütterungen der Sinn des Lebens.
Würde ich nicht sagen. Alkohol ist da leichter und angenehmer.
Ja es ist sogesehen alles sinnlos. Aber du kannst aktuell nichts machen, weil du nicht weißt was nach dem Leben kommt. Könnte besser oder schlechter sein als momentan. Deswegen das beste draus machen, sich glücklich fühlen, das ist das einzige was man machen kann. Immerhin bist du als Mensch hier und nicht als Pflanze. Eine Pflanze ist auch ein Lebewesen, aber sie kann nicht sehen, hören, fühlen, emotionen haben wie wir es tun. Deshalb lieber die paar Jährchen ausnutzen. Wenn du im Sterbebett liegst kannst du leider die Uhr nicht mehr zurück drehen
Dabei wird übersehen, dass es Menschen mit Schicksalen gibt, ganz besonders viele in armen Ländern, die außer Qualen nichts erleben, niemals Schönes erleben. Was rätst Du denen???