rassismus gegen weisse?

10 Antworten

Eventuell erst einmal zwischen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit unterscheiden.

Rassimus ist aus der Fremdenfeindlichkeit erwachsen und verbindet Parameter der Fremdartigkeit mit Attributen von Wertvorstellungen.

Eine Beleidigung ist kein Rassismus. Eine Beleidigung ist eine Beleidigung. Jeder Mensch, der jemanden beleidigen möchte, sucht sich immer Attribute beim Gegenüber aus, die besonders angreifbar sind. Das Ziel ist es ja, jemanden verbal zu verletzen.

Richtiger Rassismus muss sich weder in offensichtlicher Beleidigung und Handgreiflichkeit äußern. Es äußert sich bereits eindeutig an den Gesprächsthemen, Themeninteressen, Wortwahl und Blicke.

Ich habe als Deutscher schon ein paar Mal die Erfahrung von richtigem Rassismus gemacht. Ein Beispiel:

Auf einem Spielplatz habe ich vor mich hingeträumt und die Familien bzw. Kinder beim Spielen zugeguckt. Dann hat mich von der Seite ein fremder Vater angesprochen und meinte, mir sei es wohl ja auch aufgefallen, dass hier nur noch Schwarzköpfe herumlaufen, wie sehr das Viertel darunter leidet und das früher alles besser wahr.

Das sind Menschen, die sich nicht einer rassistischen Beleidigung bedienen, um in einer Situation eine bestimmte Person damit zu beleidigen. Das sind Menschen, die sich tagtäglich und ohne wirklichen Impuls von Außen mit rassistischem Gedankengut beschäftigen. Jeder Kaugummifleck auf dem Boden, der Dreck im Gebüsch, die eingeschlagene Fensterscheibe - das waren alles die Anderen, aber keiner von uns.

Oder mein alter Arbeitgeber hat ausländische Kunden, langfristige ausländische Geschäftspartner, selbst ausländische Freunde und alle Arten von Ausländer immer hinter dem Rücken in normalen Konversationen und ohne Hasserfüllung rassistisch beleidigt: Kuffnucken, Schwarzfüße, Ölfüße, Schwarzköpfe, deutsches N-Wort. Überhebliche rassistische gutbürgerliche Dekadenz.

baoslcs 
Fragesteller
 06.05.2022, 07:18

wäre es kein rassismus wenn man das jetzt einem weißen antuen würde?

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FinisTerrae  06.05.2022, 17:14
@baoslcs

Ja, die von mir genannten Beispiele können in jede Richtung gehen.

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DangalAFT  18.08.2022, 17:29

das muss absolut kein "rassismus bzw "rassen oder ehtien feindlickeit sein , es kann auch sein das es eine ehrliche meinung ist und " gedanken und rede sind frei " und wenn es eine meinung ist so ist diese "vmtl nicht ganz und gar zusammen gesponnen , wenn man bsw "gewisse sgn statistikn zu kriminalitätsrate von türken gegenüber deutschen ansieht dann is diese vielfaches höher hab mal nen zeitungsbericht gelesen " .. 200/6/7 gefängnisinsaßen 80% ausländisch in hessen .. " , .., zudem 2006 is der anteil an sgn ausländischen bürgern in azahl insbesondere der türken "vmtl mehr als 10% gestign und jopp spieln bestimmt sgn ua soziale brennpunkte und ferne zu staamesheimat eine rolle aber mehr als 8fache krimminslitätrate lässt sich damit wohl nicht szs wegdiskutieren , "vllt machts aber dem ein oder anderm bzw "schönreden leichter , ..,

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Richtig. Rassismus kann von Jedem ausgehen und sich gegen Jeden richten.

Hm. Ich denke jemanden zu beleidigen oder zu diskriminieren ist unabhängig von der Hautfarbe. Oder wie ist es zu werten, wenn von man einem Schwarzen als "Gelbfuß" oder "ZuKurzenPenisTräger" bezeichnet wird?

perforator  04.05.2022, 00:17

In Mali wirst du durchaus als Weißhaut bezeichnet.

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Natürlich, Rassismus gibt es auch gegen weiße, nicht immer nur gegen schwarze Menschen. Rassismus ist ja nix anderes als Diskrimierung, Ausgrenzung und Vorurteile.

Für Rassisten gibt es keinen Rassismus gegen Weiße. Die erzählen dir dann, dass Rassismus ein Machtgefüge ist und reduzieren den Fachbegriff auf sogenannten "strukturellen" und "institutionellen" Rassismus. Rassismus beinhaltet aber deutlich mehr als das, eben auch einen Hautfarbenrassismus. Ergo: Ja, Weiße können rassistisch behandelt werden.