Pubertätsblocker für einen 11-jährigen Jungen?
Im öffentlich-rechtlichen Rundfunk wurde eine Doku gezeigt, in der einem 11-jährigen Jungen ein Pubertätsblocker verabreicht wurde.
Die Injektion nahm ein Arzt in Absprache mit den Eltern vor.
Angeblich möchte der Junge kein Junge mehr sein, sondern ein Mädchen werden.
MIT ELF JAHREN!!
Quelle: https://twitter.com/OERRBlog/status/1580241627183861761
Wie findet ihr das?
Das Ergebnis basiert auf 27 Abstimmungen
4 Antworten
Die Wirkung von GnRH-Analoga (aka Pubertätsblocker) ist reversibel und dient zur Überbrückung, bis man älter ist:
... zu einer psychischen Druckentlastung führen und als reversible Maßnahme einen Zeitgewinn zur weiteren diagnostischen Reevaluierung und psychotherapeutischen Langzeitbeobachtung bewirken, bevor irreversible Veränderungen durch die gegengeschlechtliche Therapie induziert werden.
https://www.springermedizin.at/hormonelle-behandlung-von-jugendlichen-mit-transidentitaet/17795338
Gegengeschlechtliche Hormone beginnen für gewöhnlich ab 16. Da ist man kein Kind mehr.
Pubertätsblocker sollten mit Bedacht eingesetzt werden, in der Regel sind sie aber nur eine Bremse. Es schadet nicht, wenn die Pubertät erst einmal gestoppt wird, das wird auch bei Kindern gemacht, deren Pubertät viel zu früh beginnt. Die Blocker sind kein exklusives Trans Mittel.
In solch einem Fall verschafft man damit dem "Jungen" Zeit um zu entscheiden ob er nicht doch ein Junge ist oder aber ein Mädchen. In dem Alter dies final festzulegen ist oft schwierig.
Gerade bei Transfrauen ist die Pubertät ein wichtiges Thema. Testosteron erzeugt Veränderungen die nicht so einfach zu "beheben" sind, allen voran der Stimmbruch. Oft bekommt man eine einmal gebrochene Stimme, selbst mit Stimmtraining oder OPs, in keinen eindeutig weiblichen Bereich mehr.
Wenn das Kind in diesem Fall jetzt in einigen Jahren meint es war doch nur eine Phase, kann es ganz normal seine Pubertät nachholen. Wenn klar wird es ist wirklich ein Transmädchen, kann zu einem späteren, reiferen Zeitpunkt die richtige Pubertät erzeugt werden, wodurch dem Kind die typische männliche Pubertät erspart bleibt und ein deutlich besseres Ergebnis möglich ist.
Leben und leben lassen. Wer das bereits mit so jungen Jahren weiß, kann direkt mit dem Umbau beginnen.
Ist auf jeden Fall einfacher als wenn die Pubertät bereits im vollen Gange ist.
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Ich maße mir jedenfalls nicht an zu beurteilen ob dieser Mensch in der Lage ist diese weitreichende Entscheidung zu treffen oder nicht. Es bedarf psychologischer Beratung bevor Ärzte tätig werden.
Du nicht, ich nicht. Aber sind wir das Maß aller Dinge!? Nö.
Genau, du findest sicher auch, dass 10 jährige Mädchen im Islam geheiratet werden dürfen, weil die das ja so gerne mögen, von alten Säcken angefasst zu werden und abschätzen können, richtig?
Das was du hier vergleichst ist lächerlich.
Das eine ist mit Ärzten abgedeckt und hat viele untersuchte Hintergründe während die Kinder einfach aufgrund von zwang missbraucht werden. was ist das für ne lächerliche aussage
Der Vergleich hinkt. Der 11 jährige will selbst die Veränderung, der Wille der 10 jährigen zählt nicht, diese wird sexuell missbraucht/vergewaltigt.
Doch kann sie. Es gibt trans Kinder die es sogar noch um einiges Früher wissen, dass da etwas nicht stimmt und sie eigentlich das andere Geschlecht haben.
medizinisch und psychologisch gesehen absolut richtig so, würde man warten bis bereits die Pubertät begonnen hat, stiege das Risiko z.B. für Depressionen und Essstörungen exponentiell
Das Kind ist mit 11 nicht mal ansatzweise in der Lage seine Entscheidungen rational und weit für die Zukunft zu treffen.
Deswegen wird es bevor die Behandlung begonnen wird sowohl von Psychotherapeuten als auch Psychiatern untersucht und über Monate hinweg begleitet. Und nur wenn diese ihr "OK" geben, darf mit einer solchen Behandlung begonnen werden. Und da sind die Pubertätsblocker noch recht harmlos, denn die kann ma jeder zeit ausschleichen und dann verläuft die Pubertät ganz natürlich weiter ohne bleibende Schäden zu hinter lassen
Menschen, die einen solchen Missbrauch befürworten und dann auch durchführen, haben für mich ein strafrechtliches zu bewertendes emotionales Verhältnis zu Kindern, ganz ehrlich.
haben wir mich ein strafrechtliches zu bewertendes emotionales Verhältnis zu Kindern, ganz ehrlich.
Auf welcher Grundlage? Im Strafrecht steht rein gar nichts darüber.
Und du findest es besser erst mal Kinde rund Jugendliche leiden zu lassen eventuell sie erstmal an eventuell lebenslang vorhandenen psychischen Erkrankungen erkranken zu lassen oder sogar ihren Tod in kauf zu nehmen (die Suizidrate bei transsexuellen die ihr Geschlecht nicht angleichen können ist eine der höchsten die es gibt) als ein paar Medikamente zu verordnen die all diese Folgen vermeiden und jeder Zeit abgesetzt werden können ohne Schäden zu hinterlassen?
Wenn du das so befürwortest, dann bist du der jenige der emotional zurückgeblieben ist.
Es ist reversiebel. Soll sich das Kind erst durch die männliche Pubertät quälen um dann ein schlechteres Ergebnis zu bekommen als eigentlich möglich gewesen wäre?
Einzige Alternative wäre direkt mit 12/13 dann mit Hormonen zu beginnen. Da ist ein Pubertätsblocker der Zeit verschafft eben keine finale Entscheidung in diesem Alter treffen zu müssen deutlich besser.
Man kann es mit 11 nicht wissen.