Psychotherapeuten "Ausbildungsrichtung"?

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Das liegt sehr stark im Ermessen der Therapeutin. Manche Therapeuten sind starke Überzeugungstäter in einer Therapieform, manche suchen sich halt ihre Methoden aus den unterschiedlichen Schulen zusammen. Ich denke, es kommt hier weniger darauf an, welche Methoden man einsetzt, als auf den "Blick" den ich auf den Patienten habe- als Verhaltenstherapeutin schaue ich vor allem auf erlernte Verhaltensmuster, und überlege: "Mit welchem Verhalten konnte mein Klient früher seine Bedürfnisse bestmöglich erfüllen und was macht das heute Dysfunktional" als Tiefenpsychologin frage ich eher: Welche beziehungen haben den Patienten geprägt und welche ungelösten Konflikte in dieser Beziehung sind hier noch aktuell"? Wie ich daraus die Therapie entwickle, hängt stark von diesem Grundverständnis ab

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Psychologiestudium

Nach einer abgeschlossenen Ausbildung zum psychologischen oder ärztlichen Psychotherapeuten darfst du alle Verfahren einsetzen, in denen du kompetent bist. Leider wird dies nicht genauer definiert, ist aber auch nur im Falle einer Klage seitens des Patienten interessant.

Unter Umständen kann ein Psychotherapeut allerdings nicht alle Verfahren bei der Krankenkasse abrechnen. Das sind allerdings Einzelfallentscheidungen.

Es ist darüber hinaus gängige Praxis, verschiedene Verfahren zu verschmelzen und auch gerne ein Verfahren als ein anderes anzugeben.

Eine Verhaltenstherapeutin macht primär Verhaltenstherapie, weil sie dafür die Ausbildung hat und auch die Kassenzulassung. Sie will ja Geld verdienen. Das heißt nicht, dass nicht noch andere Vefahren gelernt hat....z.B. Hypnose, Autogenes Training, ..... aber das kann sie mit der KK nicht abrechnen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Grundsätzlich nur Verhaltenstherapie, doch da sich die Therapieformen überschneiden können, wird sich in der Praxis mal da und da an anderen Therapieformen bedient.