Psychologin rät, Baby um Erlaubnis zu fragen (Windel wechseln)?

21 Antworten

Man kann das so sehen als frühes Training in Eigenverantwortlichkeit.
Aber ich persönlich halte es nicht für notwendig und eigentlich auch nicht für sinnvoll.
Ich habe auch schon erlebt, wie kleinere Kinder eher verwirrt wurden durch ihre Eltern, wenn sie ständig gefragt wurden: "Willst du das - oder willst du es lieber anders?".
Ich hatte den Eindruck, dass es bei den jungen Eltern ein Ausdruck unbewältigter Erinnerungen an frühere zu autoritäre Erziehung durch deren Eltern war, bzw. eigener Unsicherheit in Bezug auf die Elternrolle.

Nathi4424 
Fragesteller
 27.11.2019, 09:42

Ich möchte lieber dass mein Sohn das als eine selbstverständliche Notwendigkeit sieht dass einfach gemacht werden muss. Wenn er es verneinen würde, würde man aus meiner Sicht genau das Gegenteil erreichen, man muss ihn wickeln und wenn man es macht, obwohl er es verneint, denkt er sich auch, selber Entscheidungen treffen bringt nigs, es wird dennoch gemacht. Und wenn sowas dann bei einer sexueller Handlung passieren würde, wie würde er reagieren?

1
Tamtamy  27.11.2019, 09:44
@Nathi4424

Ich habe kein Problem mit deinem Standpunkt!
Nichts geht über Eltern, die eine gute Balance praktizieren von Grenzsetzung und Freiraum lassen.

3

Das wäre ein typisches Beispiel dafür, wie man Menschen zu Hedonisten erzieht, wonach gut nur ist, was Spaß und Lust macht, aber nicht, was man aus Gründen der Vernunft tun soll und muss.

Ein Kind muss von seiner geistigen Entwicklung erstmal soweit sein, dass es rational über Entscheidungskriterien verfügt.

Es wäre mal interessant zu erfahren, welches pädagogische Konzept dahintersteckt.

Spielwiesen  27.11.2019, 09:56
@Nathi4424

Danke, hier wird das PRINZIP dahinter etwas klarer und kommt nicht so klamaukig rüber . ;-)

3
Nathi4424 
Fragesteller
 27.11.2019, 10:00
@Spielwiesen

Es hat einen Hintergrund, deshalb habe ich es auch zur Frage hinzugefügt. Aber die Frage: darf ich? Kann nach hinten los gehen. Denn wenn er es verneint, muss man es dennoch machen, und das wäre das genaue Gegenteil von dem, was man erreichen will, er muss gegen seinen Willen gewickelt werden,und da wird es ihn bewusst, aber wenn es einfach gemacht wird, wie eben eine Selbstverständlichkeit ist es für ihn eben so.

0
Spielwiesen  27.11.2019, 10:12
@Nathi4424

Da hast du vollkommen recht. Auch ohne Kinder zu haben, entsteht genau dann der wirkliche Konflikt, der später seltsame Folgen haben kann.

Etwas schräg in dem Zusammenhang: ich überlege grad, ob und wie die Persönlichkeit meines Bruders durch sein Gitterbettchen negativ geprägt worden sein kann, an dem er auch noch mit so einer Art Lederhalfter befestigt war ! Er wurde bestimmt nicht nach Windelwechsel gefragt! ;-)!!

3

Es wird nicht die Rede vo Säugling sein.

Beim Kleinkind könnte ich mir vorstellen, dass man es anspricht: "Na, Fritzi, mal 'nen frischen Popo machen?"

Wenn Fritzi dann energisch widerspricht, dann wartet man noch einen Moment und dann fragt man nicht, man handelt. Fritzi wird also - auch wenn er brüllt - auf den Wickeltisch gepackt, man spricht beruhigend auf ihn ein und wechselt die Windel. Danach zeigt man dann die Vorteile auf, dass jetzt derPopo sauber ist und alles gut riecht.

Man geht eben auf sein Kind ein. Das hat mit Diskutieren nichts zu tun, man geht auf sein Kind eben ein

Nathi4424 
Fragesteller
 27.11.2019, 09:37

Ja, sobald sie sich ordentlich verständigen können kann man es so machen. Ich bin ja auch dafür dass Kinder früh lernen sollten Entscheidungen zu treffen, mein Sohnemann liegt.zb seit er krabbeln kann auf einer Matratze auf dem Boden damit, wenn er aufwacht zu uns kommen kann, ein Gitterbettchen wollte ich nie für ihn.

2
Machtnix53  28.11.2019, 00:15
Fritzi wird also - auch wenn er brüllt - auf den Wickeltisch gepackt,

....

Man geht eben auf sein Kind ein

Merkst du den Widerspruch nicht?

1

Die Dame habe ich auch gehört, es geht dabei weniger darum das Kind/Baby entscheiden zu lassen sondern das die Eltern sich früh daran gewöhnen das Kind einzubeziehen. Wie sinnvoll und notwendig das ist muss jeder für sich wissen.

Oje, was für ein Schwachsinn, ich würde die Psychologin wechseln. Das sind solche, wo das Kind alles alleine entscheiden kann. Folgen davon, dass das Kind weder Regeln noch Grenzen kennt. Ich hab 5 Kinder groß gezogen mit Regeln, Grenzen und Aufgaben und die sind alle was geworden und haben keinen Schaden genommen, weil ich als Mama Dinge für die Kinder entschieden habe.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Nathi4424 
Fragesteller
 27.11.2019, 09:44

Das war vor kurzem in einem Bericht xD schwachsinnig wie du schon gesagt hast :D

1
Bergfex49  27.11.2019, 09:50

was, sowas Altmodisches gibt's noch; Du hast Deine Kinder nicht in der Kita geparkt, um Dich selbst verwirklichen zu können? hast Du dich schon selbst gefunden oder bist Du noch in Trance aus dem Hypnosekurs über Radfahren in den Bauernkriegen? tztztztz; Daumen hoch für Dich;

0
HeikeElchlep1  27.11.2019, 10:54
@Bergfex49

Doch meine Kinder waren auch in Kita und Hort und hatten zu Hause Pflichten, wir mussten arbeiten, bei uns gab es 1985 nur 20 Wochen Babypause, danach Kinderkrippen oder Heimarbeit. Dazu noch Landwirtschaft und Garten, sie mussten helfen.Meine Kinder können leider nicht ihren Namen tanzen , aber dafür kochen 😂

1