Problem mit Feuchtigkeit in der Wohnung

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10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die rel. Luftfeuchte erscheint mir - in Anbetracht der relativ hohen Wohnraumtemperaturen - recht hoch. Habt ihr die Möglichkeit uch von eurem Messgerät den Taupunkt anzeigen zu lassen? Dieser wird ja relativ hoch liegen und dann ist es klar, dass es an kalten Fensterflächen kondensiert. Ihr solltet klären, woher das Wasser kommt. Das kann 1000 Ursachen haben. Habt ihr viele Pflanzen?

ximid 
Fragesteller
 16.11.2013, 11:40

Im Wohnzimmer stehen 3 Zimmerpflanzen. Korrektur der Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Aktuell 23 C° und 51%. Mehr zeigt das dingen aber auch nciht an !

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bartman76  16.11.2013, 11:52
@ximid

Bei 51% ud 23°C liegt der Taupunkt bei ca. 11°C. Das ist nicht völlig unnormal. Da sollte auch nichts kondensieren, wenn die Fenster ok sind. Doppelverglast sind sie aber? Oder steigt die rel. Feuchte jetzt nach dem Lüften wieder an? Drei Pflanzen sollten auch kein Problem sein.

Wir hatten kurz nach der Renovierung (viele Räume gestrichen) Auch recht hohe LF. Das legte sich nach ca. 1 Woche.

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ximid 
Fragesteller
 16.11.2013, 12:07
@bartman76

Jetzt sind es nur noch 45% Luftfeuchtigkeit. Das Haus ist nach irgend sonem Energie Sparstandart gebaut. Die Fenster sind wohl super Dicht.

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bartman76  16.11.2013, 12:16
@ximid

Dann wird das das Problem sein. Die passive Lüftung ist unterbunden, so dass ihr keinen Luftaustausch habt, ohne die Fenster zu öffnen. Damit werdet ihr natürlich auch keine Feuchte los. Eine Lüftungsanlage gibt es nicht? Dann hilft nur: Öfter lüften. Das wird sich dann vermutlich irgendwann bessern, sobald die Feuchte aus dem Haus ist. Bis dahin gilt: Minimum 3x täglich in möglichst kurzer Zeit möglichst viel Luft austauschen. Das Messgerät wird euch da sicher helfen.

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benutzt einfach einen Luftentfeuchter in den betreffenten räumen, haben wir bei uns auch, das funktioniert super, musst nur immer wieder entleeren, wenns sich mit wasser gefüllt hat...

ximid 
Fragesteller
 16.11.2013, 11:31

Die Stromkosten auf dauer würden jeglichen Nutzen überschreiten.

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Es ist immer wieder erstaunlich: Man versucht, mit Anstrichen und Platten eine Wohnung immun zu machen gegen Schimmel. Aber man weiß: Man kann sich anziehen, wie man will, warm oder kühl oder sonstwie: Man wird trotzdem eine Erkältung bekommen. Das Anziehen entscheidet nur darüber, ob man leichter oder nicht so leicht eine Erkältung bekommt, aber es kann die Krankheit nicht verhindern. Wärme (also auch Kleidung) entscheidet darüber, ob man schneller krank und auch schneller wieder gesund wird. Keime und Bakterien entscheiden darüber, ob man eine Erkältung bekommt oder nicht. Ebenso kann man für eine Wohnung den Schimmel nur verhindern, indem man für wenig „Keime und Bakterien“ sorgt. Die Schimmelsporen sind immer vorhanden, sie sind Bestandteil des Staubs in der Luft. Und Nahrung ist auch immer vorhanden: Es genügt ein wenig Staub als Nahrung, und dieser ist auch immer vorhanden. Was für die Erkältung die Bakterien sind, das ist für den Schimmel – die Feuchte! Und zwar die Überschussfeuchte. Und weil diese nicht konstant ist, tun sich viele damit so schwer. Der berühmte 65%- Wert, der sogar von angeblichen Sach-Verständigen verwendet wird, gilt nur für einen bestimmten Normzustand. Und diesen Normzustand haben wir in Wohnungen nur selten. Wenn es draussen kalt, z.B. so um die 0 Grad C wie zur Zeit, dann ist der Grenzwert für Wohnungen momentan bei ca. 55 bis 58% rel. Luftfeuchte, damit es auf Wänden nicht zu ausreichend Feuchte (eigentlich Wasseraktivität) kommt. Dies gilt nur für einen Raum mit ca. 20 Grad C. Bei kühleren oder wärmeren Räumen ist es wieder anders. Wenn es draussen dann z.B. -10 Grad C hat, dann liegt der Grenzwert unterhalb der 55 bis 58%. Er ist am Hygrometer nicht erkennbar. Diese Hygrometer mit den Blink-LEDs ab 65% r.F. sind also nur für den Normzustand anwendbar, für normale Wohnungen aber nicht. Auch Hygrostate oder Feuchteregler schaffen dies nicht. Hier braucht es eine Elektronik mit erweiterten Funktionen. Bisher habe ich dies nur bei enwilec Feuchte-Controllern gesehen. Egal, woher Feuchte kommt: Es ist immer die Feuchte dabei, die durch Nutzung entsteht, also durch Atmung, Putzen, Waschen, Kochen, Duschen usw. So wie sie entsteht, muss sie auch abtransportiert werden. Es ist ein Problem für Mieter und Vermieter zu bestimmen, wann und wieviel gelüftet werden muss. Denn es ist sehr veränderlich, und eben auch von Aussenbedingungen abhängig. Sicher muss man sicherstellen, dass keine Wärmebrücken vorhanden sind. Aber dies ist seltener der Fall als man denkt. Und sehr oft ist nach teueren Anstrichen oder Plattenmontieren das Problem einige Zeit später wieder da. Ein kontrollierter Feuchteschutz gegen Überschussfeuchte aus der Luft muss immer vorhanden sein, besonders heutzutage, wo die Gebäude dichter sind als früher, um Heizkosten zu sparen. Aber es würde auch keinen Sinn machen, die Gebäude wieder grob undicht zu machen wie früher und die Heizkosten zum Fenster hinauszuwerfen. Also sollten wir und damit anfreunden, dass das Raumklima genauso eine Regelung braucht wie die Heizung, das eine nach Feuchte (und anderen Parametern), das andere nach Temperatur (innen und oft auch aussen). Schafft zuerst einen sicheren Schutz gegen Überschussfeuchte aus der Luft. Und dann könnt Ihr noch das Geld für teuere Platten ausgeben, die nur was bringen, wenn tatsächlich Wärmebrücken vorhanden sind (und oft nicht mal dann, wenn sie innen montiert werden). Viel Glück und viel Durchblick!

Da scheint was nicht zu stimmen. Auf jeden Fall solltet ihr den Vermieter informieren.

Probiere mal folgendes aus:

5 Minuten lüften mit Fenster GANZ auf, danach wieder auf Zimmertemperatur aufheizen. Nach 15 Minuten das ganze wiederholen. Das könnt ihr so oft machen wie ihr wollt, nur nicht unbedingt länger das Fenster auflassen. Bei der derzeitigen Witterung MUSS die Luftfeuchtigkeit bei jedem Lüftungsvorgang fallen.

Sollte das - wider Erwarten - nix nutzen, dann bitte nochmals anschreiben.

ximid 
Fragesteller
 20.11.2013, 10:31

Luftfeuchtigkeit geht dann direkt runter. Geht natürlich sobald ich die. Tür zu machen sofort wieder hoch. Aber die Feuchtigkeit am. Fenster ist deutlich weniger.

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pharao1961  20.11.2013, 10:36
@ximid

Nach dem Lüften sinkt die Luftfeuchtigkeit. Nach dem Heizen sinkt sie zunächst mal auch noch etwas ab, steigt dann aber wieder etwas an, aber wohl nicht auf das übliche Niveau. Das wieder Ansteigen der Luftfeuchtigkeit im Raum kommt daher, dass der Gipsputz wie ein Puffer wirkt und ebenfalls Feuchtigkeit aufnimmt und auch wieder abgibt. Die Luft im Raum läßt sich schnell austauschen, aber Gipsputz, Bettdecke, Teppich, Vorhang usw. geben die Feuchtigkeit nur langsam ab, sodass die Luftfeuchtigkeit immer wieder etwas ansteigt. Aber wenn ihr das ganze z.B. 4-5x macht, dann müßte es gut sein.

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