Problem mit der Stromversorgung?
Diese Grafik habe ich auf der Internetseite "Strommarktdaten" der BNetzA gefunden. Die rote Linie zeigt den Verbrauch. Darunter ist in unterschiedlichen Farben die Erzeugung aus unterschiedlichen Energieträger dargestellt.Es fällt auf, dass die Differenz (also der importierte Strom) teilweise enorm groß ist (bis rund 40%). Warum ist die Erzeugung aus Braun- und Steinkohle momentan so niedrig? Warum importieren wir so viel Strom, obwohl wir moderne Kraftwerke haben?
Und warum stellst Du diese Frage? Hast Du die letzten Monate hinsichtlich Energie und AKW nicht mitbekommen, wie es aussieht? Oder soll die Frage ein Fake sein?
Aber die AKW hatten rund 3 GW, da fehlt deutlich mehr. Mich interessiert, was mit den Kohlekraftwerken ist.
3 Antworten
Wir haben einen europäischen Strommarkt. Das bedeutet, dass der Strom dort gekauft wird, wo er am günstigsten zu haben ist und wenn die Leitungskapazitäten das auch zulassen. Dabei spielen dann Staatsgrenzen nur eine sehr untergeordnete Rolle, nämlich nur im Bezug auf die Netzverknüpfungen.
Strommarkt ist etwas extrem komplexes, sowohl technisch wie vor allem wirtschaftlich. "Da komme einer draus!" Sehr viele Faktoren bestimmen, was wo läuft.
Hier siehst du zum Beispiel, wie die Schweiz mit ihren Nachbarn Strom herumschiebt:
Wenn wir genügend einsatzbereite Erzeugerkapazität hätten, müssten wir nichts importieren.
Auch sind etwaige Importe an die Übertragunskapazitäten der Netzkoppelpunkte im Grenzbereich limitiert, also nicht unbegrenzt verfügbar.
Hier erkennt man, die Wissenschaftsferne der grünen Ideologen, bei denen der Strom aus der Steckdose kommt.
Es geht nicht um billig oder teuer, sondern um die Fähigkeit, Deutschland aus eigener Kraft energetisch zu sichern.
... oder die Ökologieferne der wirtschaftlichen Ideologen, die nur immer das billigste wollen.