Probieren die Lehrer ihre Schüler zu 'demotivieren' oder realistisch sein?
Zunächst mal: Schöne Sommerferien an allen! :-)
Nun zu meiner Frage: Es ist mir schon öfters aufgefallen, dass die meisten Lehrer mich so zu sagen probieren zu 'demotivieren' oder den Willen aufzugeben. Das kann ich aus der eigenen Erfahrung sagen, in der Schweiz hat es ein simples Schulsystem (die Oberstufe besteht aus drei Schulen, nennen wir sie einfach A, B und C). Man wird in einer diesen Schulen nach der 5. Klasse eingeteilt von dem Klasssnlehrer. Ich wurde ins C (das 'Schlechteste') eingeteilt. Meine Eltern konnten nicht gut Deutsch und haben auch den Grund nicht verstanden, ich hatte einen höheren Notendurchschnitt als von einem B-Schüler erwartet. Der Klassenlehrer meinte nur, dass ich dort hin gehöre und mich dort sehr gut intergrieren könnte. Man kann während der Oberstufenzeit die Schulen wechseln, muss jedoch ein Jahr wiederholen falls man einen Übertritt in eine höhere Schule macht. Als wir die Zeugnisse bekamen (wo ich noch eine C-Schülerin war), hatte ich überwiegend gute bis sehr gute Notund Ich wollte den Übertritt an die B-Schule machen, doch der Lehrer meinte nur, dass ich das Ganze sowieso nicht schaffen werde. Er hat mir keinen Übertritt erlaubt. Ich hatte mich dann zu einer Aufnahmeprüfung an dieser Schule entschieden, und bestand sie dann auch (es bestanden sie nur zwei Schüler von über 100). Als ich dann in die B-Schule kam, meinte die Lehrerin ich sei Promotionsgefährdet und sollte lieber zurückgehen, obwohl mein Schnitt genügend war. Das Ganze, dass die Lehrer nie an mich geglaubt hatten, hat mich ziemlich mitgenomen. Sollte ein Lehrer seine Schüler nicht motivieren zum lernen? Bei dieser Lehrerin musste ich zum Glück nur zwei Jahre absolvieren, danach hatte ich einen neuen Lehrer und hatte mir festgenomen eine Musterschülerin zu werden. Zu meinem Erstaunen, fragte mich der Lehrer vor, ob ich schon mal daran gedacht hätte einen Übertritt an die A-Schule zu machen, weil ich auf einmal so gut in der Schule bin. Doch auch er meinte, es sei nichts für mich. Am ende schickte er mich doch in die A-Schule ohne jegliche Aufnahmeprüfungen, ich hatte im Zeugnisse nur gute bis sehr gute Noten. Nun bin ich an der A-Schule und möchte mal studieren, doch auch hier haben mir die Lehrer gesagt, dass ich mal stoppen sollte die ganze Zeit so hohe Erwartungen an mir zu haben, und dass es keine Hoffnung weder Chance für mich gäbe (und das, obwohl sie nicht mal wissen was ich studieren möchte). Ich habe zwei Jahre von meinem Leben verloren weil die Lehrer mich falsch einschätzen. Ich versteh nicht wieso die Lehrer sich Pädagogen nennen, wenn sie gar keine Hoffnung in ihre Schüler sehen. Es kommt mir so ziemlich vor, dass sie nur ihr Geld wollen.
Ich bedanke mich herzlich bei allen wo bis hierhin gelesen haben, ich konnte endlich mal mein Herz ausschütten!
6 Antworten
Du hast total recht, ein guter Lehrer muss seine Schüler motivieren und für etwas begeistern können. Wies aussieht hattest du die ganze zeit über nur richtig miese Lehrer... solche gibts leider immer mehr. Ich hab selber Probleme mit denen aber wenn mir einer versucht einzureden dass ich zu schlecht für irgendwas bin schau ich eben auf meine letzte mathearbeit wo eine 2- draufsteht und das reicht mir dann weil ich weiß dass die meisten in meiner klasse eine 4 haben :) von solchen Leuten darfst du dich nicht unterkriegen lassen. Du hast ja selbst gesehen, wie weit du es bisher gebracht hast und dann kannst du auch noch mehr schaffen.
Was sind das denn für Rotzgören. Die haben es nicht verdient Lehrer zu sein und das gehört dringend beim Schulleiter auf den Tisch! Geh zu deinen Eltern und sag es ihnen und geht dann alle zusammen zum Schulleiter und beschwert euch über die Lehrer! Das geht gar nicht! Alles ist möglich! Du musst nur an dich glauben und kämpfen. Kämpf für deine Träume, wer macht es sonst wenn nicht du ? Also steh auf und zeig den Lehrern, dass sie sich ihre Sprüche sonst wo hin stecken können.
Ich glaube an dich, wenn du an dich glaubst.
ich weiß nicht wie es in der schweiz ist aber in deutschland haben lehrer in der oberschule überhaupt keine pädagogischen fähigkeiten (von dem was ich mitbekommen habe). die ziehen ihren stoff durch, am ende gucken sie noch mal obs fragen gibt und das wars.
Das ist doch katastrophal! Man sollte den Schülern was beibringen, ihnen Freude beim Lernen geben, usw. -.-
dann haben die schüler wohl glück gehabt, dass es genügend kapazitäten und fähige lehrer mit empathischen qualifikationen gibt. die habe ich leider nur allzu selten treffen dürfen.
wir hatten auch mal so einen total lieben und engagierten mathe und musiklehrer und nach 2 Jahren hatte er ein Burnout. jetzt unterrichtet er nur noch Musik aber er spielt uns jede stunde was auf dem Klavier vor und er spielt sooo mega krass... :))
Erstmal sind Lehrer auch nur Menschen mit Gefühlen. Es kommt schon vor, das ein Lehrer einen Schüler nicht so besonders mag. Aber vielleicht meinen sie es auch echt nur gut. Die Lehrer wissen was an Anforderungen auf dich zukommen in den nächsten Jahren. Vielleicht denken sie einfach, das du in der anderen Schulform einen besseren Notendurchschnitt schafft?! Ein Durchschnitt am Ende von z.B. 1,4 in der "schlechten" Schule ist doch besser als z.B. 4,3 in der anderen, oder??? Und du kannst dann ja immer noch einen besseren Abschluß machen...oder
In der Schweiz darf man nur direkt aus der A-Schule studieren (wenn man einen Schnitt aus 4,7 hat, ist bei euch glaube ich 2,3), die anderen zwei Schulen müssen eine Lehre machen. Die B-Schule kriegt die bessere Lehrer als die C-Schule, das wurde auch mehrmals erwähnt in den Schulzeiten.
Kann man den nicht nach der C-Schule die B-Schule oder etwas vergleichbares machen? Bei uns gibt es z,B. das Abitur oder aber das Fachabitur.....
Man kann von der B-Schule aus eine Aufnahmeprüfung für eine Mittelschule (nicht das Gleiche wie eine 'Abitur') machen wenn man gute Noten im Zeugis hatte, diese bestehen in 10 Jahren durchschnittlich 2-3 Schüler pro Stadt (sagte mal ein Lehrer).
ok, ich hab nicht alles gelesen, aber: ich glaube, teilweise vielleicht schon. lehrer sollten schüler motivieren, oder ihnen zumindest helfen, die jahre gut zu überstehen. lehrer sollen lehren, um das gehts ja. die meisten lehrer sind nicht sehr gut darin, motivation zu verbreiten.
Das stimmt aber nicht immer! Mein Mann ist Lehrer und teilweise bis abends um 22 Uhr dabei, Arbeitsbögen zu entwickeln damit alle Schüler es verstehen oder er erklärt am Telefon den im Unterricht durchgenommen Stoff nochmal wenn Fragen sind. Er ist immer Ansprechpartner für die Schüler wenn die Probleme haben und etwas nicht verstehen. Auch seine Kollegen sind teilweise so.