POLITIKER NEBENJOBS Wie ist es möglich dass es in Deutschland ein Gesetz gibt dass es Politiker erlaubt Nebenjobs haben dürfen?

6 Antworten

Grundsätzlich: Ich gehe mal davon aus, dass allen klar ist, dass man als Politiker darauf angewiesen ist, dass man nach 4 Jahren entweder wiedergewählt wird. Oder man ist danach erst einmal arbeitslos. Wenn man 4 Jahre aus einem Job raus ist, fällt es ungleich schwerer, als wenn man frisch auf dem Arbeitsmarkt ist.

Bedenklich ist zugegebenermaßen, wenn der zeitliche Aufwand für Nebenjobs über 20% (als fiktiver Richtwert) kommt. Da geht das Mandat und der Wahlkreis schon kaum mehr abzuwickeln (nehmen wir mal die Listenplatzabgeordneten außen vor).

Um "für" als im Interesse von Firmen und Verbänden zu arbeiten braucht es keinen Nebenjob, das nennt man Lobbyismus (und ist an sich übrigens nichts Verwerfliches). Was eher kritisch zu sehen ist, ist die Nutzung von Kontakten und internen Informationen nach dem Mandat.

johnblaze762 
Fragesteller
 13.12.2021, 22:24
Wenn man 4 Jahre aus einem Job raus ist, fällt es ungleich schwerer, als wenn man frisch auf dem Arbeitsmarkt ist.

Ooh man

arme Politiker;

als ob man schon in 4 jahren nicht genug Selbstaufopferung an den tag gelegt hat;

muss man danach auch noch evtl zukünftigen Arbeitgeber die fehlenden 4 jahre erklären!

Politiker zu sein ist echt ein undankbarer job!

Um "für" als im Interesse von Firmen und Verbänden zu arbeiten braucht es keinen Nebenjob, das nennt man Lobbyismus

Ah was kein scheiss?

(und ist an sich übrigens nichts Verwerfliches)

Ähm.. DOCH !!

das ist Moralisch gesehen Verwerflich weil nunmal Politiker in erstwr Linie die interessen der Wähler verfolgen sollten und nicht die von irgendwelchen Unternehmen!

Das schädigt definitiv das Vertrauen zwischen dem Wähler und den Politiker!

Es ist nunmal so dass Grosskonzerne und Unternehmen den Politiker bestimmt nicht wegen seiner Berater funktion einstellen sondern damit er Ihre interessen vertritt;

Dafür bezahlt man ihn und DAS schafft einen Interessenkonflikt!

Es beeinträchtigt seine Entscheidungafähigkeit;

Er kann wegen seiner Abhängigkeit zu seinem Arbeitgeber keine objektive Entscheidungen mehr treffen!

Statt die interessen der Wähler zu vertreten;

wird er bei seinen Entscheidungen immer versuchen, dass sein Arbeitgeber einen guten Schnitt macht und die Zukunft des Unternehmens gesichert ist!

Der Wähler ist NUR eine fiktive Prozentzahl;

Das Unternehmen ist ALLES!

DAS können wir SO nicht hinnehmen!

I

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oklein  13.12.2021, 23:05
@johnblaze762

Du schreibst sicher aus persönlicher Erfahrung, oder? An der Reaktion vermute ich eher nicht. Ich habe sowohl beruflich als auch privat immer wieder mal mit MdLs oder auch MdBs zu tun. Der Job ist kein Zuckerschlecken.

Zur Berufschance: Nimm mal einen Querschnitt durch die Ausbildung in einem Länder- oder besser im Bundesparlament. Wenn man da nicht nebenher auf dem Laufenden bleibt, kann man auch gerne mal nach 4 Jahren Amtszeit Bewerbungsbogen ausfüllen. Mit dem Gehalt eines MdL bekommt keine großen Reserven. Oder wie war das mit Joschka Fischer? MdB mit einer Taxilizenz als Ausbildung. Wäre er nach 4 Jahren abgewählt worden, was hätte er dann gemacht?

Du solltest zudem einmal ergebnisoffen (!) den Begriff Lobbyismus nachlesen (Lobbyismus – Wikipedia) als nur den Überschriften zu folgen. Was glaubst Du eigentlich, woher die Entscheidungsträger oder auch deren Zuarbeiter (in den Ministerien) guten Input her haben? Top-Leute wirst Du in der Verwaltung eher nicht finden, denn die gehen lieber in die freie Wirtschaft (mehr Geld, mehr Chancen) und deswegen gibt es auch dort die besten Informationen.

Und zum Thema Bezahlung: Kaum kommt eine Diätenerhöhung von 2% auf den Tisch, gibt es einen riesigen Aufschrei. Ein Kanzler führt ein Land mit 80 Mio. Menschen verantwortlich für 240.000,- € / anno. Was bekommt noch gleich ein Vorstand bei z.B. Siemens, Bayer oder VW mit sagen wir 200.000 Mitarbeitern? Und bei dem schmalen Geld erwarten wir aber eine noch bessere Leistung? Träum weiter.

Und zum Schluss mein Lieblingsargument: Nicht immer beschweren/jammern/anklagen sondern einfach mal selber machen. Das steht jedem frei.

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johnblaze762 
Fragesteller
 14.12.2021, 01:38
@oklein

Wie kann eine "kritik gegen die Politiker Nebenjobs"

etwas mit persönlicher Erfahrung zu zun haben?.

Der Job ist kein Zuckerschlecken.

Es gibt schlimmeres

Ein jahresgehalt von 350000 Euro findest du wenig?

Wenn man mehr verdienen möchte dann kann man veim Vorstand vei VW oder Siemens arbeiten aber wenn man sich entscheidet in die Politik zu gehen dann weiss man doch wieviel man dann verdient!

Und bei dem schmalen Geld erwarten wir aber eine noch bessere Leistung? Träum weiter.

Schmales Geld?

240000 euro/jährlich ist schmal?

Dann gehen sie arbeiten!

wie jeder normale Mensch auch!.

Wenn ich sie wähle dann erwarte ich von ihnen dass sie verdammt nochmal ihre Arbeit richtig machen jnd zwar dem Volk uneingeschränkt zu dienen!

die Menschen die sie ihre Macht zu verdanken haben;

die sie gewählt haben! und die haben sie bestimmt nicht deswegen gewählt damit sie irgendein Grosskonzern dabei helfen schwarze zahlen zu schreiben;

Das läuft nicht;

wenn einer hier träumt dann bin das mit sicherheit nicht ich;

dieses Gesetz wird früher oder später gekippt freundchen!

Politiker mit Be enjobs sind korrupt!

Auch wrnn sie s corher nicht waren;

Sie werden durch dieses Gesetz dazu gemacht!

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Der Nebenjob von ihnen ist an und für sich nicht das Problem. Nur dass jene Politiker soviel Zeit dafür haben anstatt ihre ganze bezahlte Zeit und Kraft allein für das Wohl des Volkes einsetzen. Anscheinend haben sie gar nicht soviel zu tun als Politiker

Im Grunde genommen, ist die Politik immer noch ein Ehrenamt, weshalb einige dieser Regelungen schon Sinn ergeben. Doch der Nebenjob sollte nicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen.
Für die Zeit, in welche man ein Mandat hält, ist ein komplettes Ausscheiden aus der Arbeitswelt für den durchschnittlichen Politiker gar nicht denkbar.

Lobbyismus selber ist nicht an den Nebenjobs gebunden (siehe die Großspenden bei CDU/FDP etc).

johnblaze762 
Fragesteller
 13.12.2021, 15:48
Im Grunde genommen, ist die Politik immer noch ein Ehrenamt, weshalb einige dieser Regelungen schon Sinn ergeben. 

Was reden sie da?

Ein Monatslohn zw. 10 bis 20 bzw 25 Tausend Euro/Monat

ist nicht wenig;

da braucht man nicht noch einen Nebenjob zu haben!

Vor allem deswegen nicht weil es im Grunde genommen an sich keine richtige Tätigkeit ist;

Man bekommt eig. nur Geld damit man die interessen dieser Firmen vertritt!

und DAS ist Lobbyarbeit!

"Ein Politiker sollte die interessen des Volks vertreten und nicht irgendeiner Firma!"

Wie soll man solche politiker vertrauen?

Solch eine Tätigkeit führt nur dazu dass interessenkonflikte bestehen;

Man ist dann nicht mehr in der Lage eine objektive Entscheidung zu treffen! Da herrscht eine Abhängigkeit zum Arbeitgeber

und DAS ist nicht hinnehmbar!

Politiker/Abgeordnete sollten nicht abhängig von irgendwelchen Konzernen sein;

Sie müssen wichtige Entscheidungen treffen und da darf es keine interessenkonflikte geben;

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abzAntwort  13.12.2021, 15:53
@johnblaze762

Lobbyismus existiert zum einen auch ohne Nebenjobs und zum anderen ist die Politik ein Ehrenamt!

Kein Kommunalpolitiker kommt mit dem Sitzungsgeld an 10 Tsd. Euro ran. Keiner!

Verbietet erstmal Firmenspenden und macht ein transparentes Lobbyregister, bevor man über Nebenjobs redet.

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