Philosophische Frage.... ist "wunschlos glücklich" wirklich gut oder sollte man doch immer irgendwelche Wünsche im Leben haben?
22 Antworten
Hallo April1995!
Glücklich sein zu können ist daran gebunden, dass man den glücklichen Zustand vom Nicht-glücklich-sein unterscheiden kann.
Das wiederum bedeutet, dass es mindestens diese beiden Zustände geben muss. Weiter zu differenzieren macht philosophisch gesehen keinen großen Unterschied.
Die Formulierung wunschlos glücklich gibt diese Erkenntnis wieder: Das Glück wird als besonders stark empfunden, weil man Kenntnis von dessen Vergänglichkeit hat.
LG
gufrastella
Guten Tag! Bist du heute in deinem klimatisierten-kaltgetränkten-Musik-erfüllten Büro wieder wunschlos glücklich?
🤗 Glücklich ja...aber ich habe immer Wünsche 🌷
Große? Kleine? Unerfüllbare?
Ich habe wenig Wünsche.
Das Versunken sein im Glück, ohne die unerfüllten Wünsche zu bemerken, gelingt mir oft, wenn ich im Flow bin: Ich tue das, was mich interessiert und fordert. In meinem Tempo und mit den Ergebnissen, die mich zufrieden und stolz machen, und die Lust aufrechterhalten, mich weiter zu verbessern.
Wow....😍 wieder was für mein kleines Schatz-Büchlein zum aufschreiben....
Das Versunken sein im Glück, ohne die unerfüllten Wünsche zu bemerken, gelingt mir oft, wenn ich im Flow bin: Ich tue das, was mich interessiert und fordert. In meinem Tempo und mit den Ergebnissen, die mich zufrieden und stolz machen, und die Lust aufrechterhalten, mich weiter zu verbessern.
Ich danke Dir dafür :-)
Ich habe viele...kreuz und quer :-) Große, Kleine und Unerfüllbare ...aber das ist gut so....ich träume gern und will auch nicht aufhören zu träumen :-)
Das ist so gut, wenn wir Träumen können. Ich träume häufig phasenweise beim Streifen durch die Natur.
Hallo April1995! Nun kommt noch ein Vormittagsstern dazu. Vielen Dank! Du stärkst damit unverhofft häufig die heimliche (😁) Zusatzbedeutung meines NutzerInnenamens.
Ich hatte heute früh das Gefühl, mitten in einem südlichen Land zu sein, das Licht, die Wärme, die Farben eines Morgens mit der Leichtigkeit früherer Urlaube. Bis der Hausmeister den Rasenmäher startete... 😉.
Dauerhafte Wunschlosigkeit entspricht eher dem Zustand der Gleich- oder Ziellosigkeit.
Ich muss keine materiellen Wünsche haben, um glücklich bzw. ausgeglichen zu sein. Aber gute Ziele - und den ernsten Wunsch, diese zu erreichen, sind für mich unverzichtbar.
Bitte, gerne geschehen. Bitte beachte: In meinem Beitrag sollte es nicht heißen "Gleich-" sondern Gleichgültigkeit.
Danke für die Erklärung, war dennoch gut zu verstehen😊lieben Dank!
Ich denke das bezieht sich nur auf bestimmte Situationen/ Bereiche oder einen bestimmten Zeitraum. Irgendwelche Wünsche/Ziele sollte man immer haben
Wunschlos glücklich.. ist , so glaub ich eine Momentaufnahme. Und in der ich tatsächlich einfach nur glücklich bin. Und den Moment zu erkennen und genießen, ist die hohe Kunst des Seins.
Solche Momente gibt's viele.
Ein Sonnenaufgang.
Der erlösende Regen nach Hitze.
Der Moment des gemeinsamen Erlebens von Intimität und damit das verlieren des ich's, das aufgehen ineinander.
Erschöpft das Ziel erreichen nach langer Anstrengung wie Laufen oder Radfahren und dabei einfach nur noch Lächeln..
Wunschlos glücklich bin ich oft. Das heißt nicht, das ich keine Träume mehr habe..
Denn: wenn Träume sterben, dann bist Du alt.
In gewisser Weise sind unsere Gefühle auch nur Wegweiser für richtiges oder falsches Verhalten. Wenn man Drogen konsumiert umgeht man den eigentlichen Handlungsprozess und triggert direkt die resultierenden Gefühle.
Das könnte man als wunschlos glücklich definieren. Und drogensüchtige welche nichts mehr machen müssen als ihrer Droge hinterherzujagen sind bekanntlich in keinem guten Zustand.
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Davon abgesehen glaube ich allerdings an die Erleuchtung. Ein bisschen weniger esoterisch könnte man diesen Zustand beschreiben als "eine Auflösung der Ich-Instanz im Gehirn, mit der resultierenden Erkenntnis dass die gesamte Existenz eine einzige ungetrennte Energie ist, welche du eigentlich bist, und nicht nur dieser eine Organismus".
Da wir für gewöhnlich glauben ein getrennter Organismus mit Bedürfnissen zu sein, haben wir auch immer ein konstantes Gefühl von Mangel in der einen oder anderen Weise, einfach weil wir begrenzte Wesen mit Trieben und Nöten sind und gleichzeitig den Tod hinaus schieben möchten.
In der Erleuchtung verschwindet diese Instanz die mit aller Kraft versucht am Leben zu bleiben oder zwanghaft Wünschen hinterherzujagen, mit dem Resultat dass diese Menschen wirklich wunschlos glücklich sind. Vorallem aber auch weil sie sich als die gesamte Existenz erkennen und zu allem was ist nichts mehr hinzugefügt werden kann.
Diese Menschen geben dann für gewöhnlich alle vorherigen selbstbezogenen Bedürfnisse auf (weil sich die Ichbezogene Instanz im Kopf aufgelöst - oder sich als Illusion herausgestellt hat), und haben dann paradoxerweise eine unglaubliche Menge an Energie Tätigkeiten auszuführen die ihrem tiefsten Wesenskern entspringen.
Sie sind also komplett wunschlos glücklich, müssen sich selbst nichts mehr hinzufügen weil sie in allem und jeden nur ihre eigene Energie in anderer Ausprägung sehen welche ein unendliches Formenspiel des Entstehens und Vergehens spielt, und führen aus diesem Zustand tiefsten Friedens dann Handlungen aus.
Hallo liebe gufrastella :-)
Sehr lieben Dank für Deine Antwort...grüße Dich ganz lieb 🌷