"Wunschlos glücklich zu sein"?
Ist das wirklich so erstrebenswert für einen Menschen oder wäre es gar nicht so gut, es zu sein?
11 Antworten
Es ist erstrebenswert aber du solltest es nie erreichen sonst gibt es nichts mehr das dich antreibt.
der guten Antwort von Kitharea möchte ich anfügen:
Menschen neigen dazu, den bequemsten Weg zu gehen und Anstrengungen zu vermeiden. Jedoch ist gerade die Bewältigung anspruchsvoller Aufgaben sowie Aufgaben, die man nicht mag, der beste Weg, um auch sein Selbstbewusstsein und seine Selbstzufriedenheit zu stärken.
Im Leben gibt es immer etwas zu verbessern. Wunschlosigkeit bedeutet, die Augen vor Verbesserungsmöglichkeiten - sowohl bei mir - als auch bei meinen Mitmenschen, zu verschließen.
Glück ist eine Frage der persönlichen Definition. Glücklichsein entspringt einer emotionalen Momentaufnahme und weil sowohl Emotionen als auch Gefühle nicht denken können, ist es fraglich, ob Glücklichsein die reale Situation vollständig und real widergibt.
Hallo Christina,
mir sind öfters Menschen begegnet, die mich mit einem leicht trotzigen Blick und einer abwinkenden Geste belehrt haben, dass sie wunschlos glücklich seien. Einen sehr glücklichen und unbeschwerten Eindruck machten sie aber nicht auf mich.
Nur eine (vielleicht ungerechtfertigte) Vermutung: Der Satz „Ich bin wunschlos glücklich“ ist eine Geste des Sichfügens, vielleicht der versteckten Resignation, aber auch des Trotzes angesichts des Ungemachs.
Ach was...da würde man ja träge und bequem werden (auch im Kopf)....hätte keine Antriebskraft mehr, für was auch. Glück sollte eine Momentsache sein oder wenigstens keine Sache von Dauer. Ich stehe jeden Morgen auf und denke : Ach, was bin ich doch wieder glücklich!^^ Nee, dann doch lieber etwas, was ich noch erledigen muss, was mich dann eventuell glücklich macht...genau weiß man das ja nie.^^ Aber permanent glücklich?! Nee, das wäre nix für meiner einer.
Ich bin ein einfacher Mensch. Das ist mir zu intellektuell.^^
Deine Aussage klingt als könnte man nicht glücklich sein, wenn man Probleme hat oder arbeiten muss oder Dinge tun muss die man grade nicht tun will. Warum ?
Im Grunde ist die Basis von "wunschlos glücklich" nur "zufrieden". Glücklich ist kein Dauerzustand der sich über Monate hinzieht. Es ist eine Momentaufnahme in der man spürt, dass man glücklich ist. Ansonsten mag man es halt zu leben. Und wenn man will, kann man sich neue Ziele suchen - muss aber denke ich nicht.
Ich denke die Welt wäre eine viel bessere, wenn alle zufrieden wären. Ich meine das Echte zufrieden - nicht dieses esoterische Moraldings. Ich denke das ist das Einzige, was für einen Menschen erstrebenswert ist. Ist man selbst glücklich, dann verbreitet man das um sich herum ebenfalls. Also sind auch alle rundherum etwas glücklicher. Jeder andere Wunsch verblasst vor dem Wunsch glücklich zu sein. Geld oder nicht, gesund oder nicht, allein oder nicht - alles egal solang man selbst zufrieden ist und sich "wirklich" selbst als glücklich bezeichnen kann.
Was ich falsch finde ist allerdings sich diese Einstellung als Ziel zu setzen. Man kann das Gefühl des erfüllt seins nicht erzwingen oder erlernen. Es kommt im Laufe des Lebens einfach auf einen zu. Die Frage ist dann nur noch, ob man es so nehmen kann wie es ist. Es ist ein Lernprozess glücklich zu sein. Etwas, was man nur dann bekommt, wenn man es nicht unbedingt sucht. Dasselbe wie die Liebe. Wenn du mich fragst zumindest.
Warum widerspricht Aktion oder etwas, was man machen muss dem Glücklich sein? Echte Freiheit geht auch nicht ohne Verantwortung.