Pflegeleichtes Pferd?

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Am besten ist eine ruhige Pferderasse wie echte Haflinger (nicht diese Haflinger die mit Arabern oder Vollblütern gekreuzt wurden) und diese Pferde sollten etwas älter sein, da die dann oft ruhiger sind. Da müßt ihr euch umsehen welche Pferde noch ruhig sind und jemand mit viel Pferdeerfahrung mitnehmen zum angucken und kaufen. Bevor ihr euch zwei Pferde anschafft denkt sehr gut darüber nach, da einige Pferde bis zu 40 Jahre alt werden. Habt ihr genug Zeit für Pferde, die Kosten viel Zeit? Habt ihr genug Platz oder einen guten Stall? Ist genug Geld vorhanden? So ein Pferd zu halten ist teuer ( im Monat 300-800 Euro je nach Haltungsart und Stall), die Anschaffung ist nicht das teuerste. Habt ihr einen Tierarzt, Pferde müssen geimpft werden und wenn ein Pferd mal krank wird? Habt ihr einen Hufschmied, wird alle 6-8 Wochen benötigt? Habt ihr euch genug über die artgerechte Haltung, richtige Pflege, Fütterung und richtiges Zaumzeug und Sattel erkundigt? Könnt ihr bereits reiten, also habt es gelernt? Wenn nicht oder nur wenig, wo könnt ihr Reitunterricht nehmen? Ihr braucht eine Haftpflichtversicherung für die Pferde. Es muß geklärt werden wer sich um die Pferd kümmert wenn ihr in den Urlaub fahrt oder mal krank werdet.

SuperB18  03.05.2022, 10:32

Von Haflingern würde ich abraten. Die sind nicht besonders rittig. Tragen einen zwar brav überall hin (wobei es da auch viele Ausnahmen gibt) aber richtig dressurmäßig reiten ist echt ne Herausforderung!

Dazu kommt die Neigung zur Fettleibigkeit/Rehe. Nen Hafi vernünftig zu füttern ist eine Kunst für sich. Während man ein Warmblut eventuell auch mal nen Tag stehen lassen kann, muss ein Haflinger arbeiten arbeiten arbeiten. Die sind nicht ohne Grund oft so fett!

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Vennesla  03.05.2022, 13:54
@SuperB18

Haflinger gehören zu den Kaltblütern und jedes Pferd das du überfütterst wird Fett. Mein Haflinger war, wie alle echten Haflinger sehr stabil, aber nicht fett. Ein Haflinger ist nicht für die Stallhaltung geeignet. Haflinger war nur ein Beispiel, es kommt natürlich auf die Haltungsform an.

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Keines. Es gibt keine einfachen Pferde, sondern nur gut ausgebildete Pferde und leute, die mit ihnen umgehen können/wollen.

Vollblüter gelten als schwierige Pferde, da ich aber nur Vollblutreiter kenne, die mit ihnen gut umgehen können, empfinde ich Vollblüter - Araber und Galopper - als extrem einfach zu behandelnde Pferde. Die kann man am Fädchen reiten und führen. Wenn man es kann.

Wir haben in unserer Haltergemeinschaft einen süddeutschen Kaltblüter, den alle, außer sein Frauchen, nur noch Putin nennen. Er ist ungehorsam, stur, kann aggressiv sein, macht alles kaputt, wenn man ihn lässt, trampelt über alles drüber. Wenn er trabt, geht in China die Tsunamiwarnung los. Aber sein Frauchen liebt ihn abgöttisch und kann ihn in der Tat am Fädchen führen. Sie kennt ihn halt und liebt ihn sehr,.

Na gut, sagen wir: die schwierigsten Pferde sind vielleicht Shetlandponies. * Das erzählte mir mal Jochen Schumacher aus Reken, der meinte, dass Shetties alles wären, nur keine Kinderpferde. und keine einfachen Pferde für Alle. Ich glaube, damit hat er recht. !

*wenn man die Przewalskis auslässt, aber das sind ja auch keine zahmen Reitpferde.

kommt auf den geldbeutel an.

wenn man die pferde in vollpension gibt, wo alles erledigt wird bis auf putzen, satteln und reiten und beritt gemacht wird, wenn du keine zeit oder keine lust hast, dann ist jedes pferd pflegeleicht.

dann kannst du alles in allem mit etwa 1.800 euro im monat ganz gut hinkommen. pro pferd natürlich.

wenn du die pferde in so einen stall stellen willst, hilft man dir auch gerne bei der auswahl der passenden tiere. und die bereiterin sorgt dafür, dass du dich gefahrlos draufsetzen kannst.

alles auf eine gute art und weise von andern erledigen lassen, ist im bereich pferd eine reine geldfrage.

du gehst dann bloss noch zum reiten hin und hast mit allem andern nichts am hut.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

Definiere "gutes" Pferd? Definiere "pflegeleicht"? Grundsätzlich sind mal alle Pferde von ihren Grundbedürfnissen gleich. Wasser, Futter, Artgenossen, frische Luft, Bewegung, Schutz vor Witterung. Was der Mensch draus macht ist entweder artgerecht oder nicht. Sicher ist es für den Menschen sehr viel bequemer u. einfacher, ein Pferd in eine Box zu packen. So ist immer verfügbar, wird nicht so dreckig, muss nicht von der hintersten Ecke der Weide/Paddock gepflückt werden, wo man erst 5 Min hinlaufen muss, etc. Dazu in einem Stall mit Vollpension u. Bereiter, da brauchst du dich dann nicht kümmern. Für dich pflegeleicht...?

Geht auch anders für das Pferd, nämlich Platz zum Laufen, Chillen, Spielen,... an der frischen Luft mit Artgenossen, vernünftige Fütterung, genug Bewegung. Dazu gehört dann eben auch mal ein paniertes Pferd, ein Pferd das mal 'ne Macke hat, ein Pferd das den Artgenossen Vorrang vor dem Menschen gibt. Gibt es auch als Vollpension u. auch mit Bereiter, verursacht aber doch etwas mehr Aufwand. Auch für den Besitzer. Macht man alles selbst spart man Kosten, benötigt jedoch viel Zeit. Nicht so pflegeleicht...?

Sowieso kann natürlich auch die robusteste Rasse krank werden, sich verletzen. Dann sind Aufwand u. Kosten enorm.

Pflegeleicht u. Pferd passt für mich nicht gut zusammen, dann vllt lieber eine Katze...

Da du ja aber ohnehin erst 14 bist, entscheiden alles einzig u. allein deine Eltern.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

Was heißt denn pflegeleicht? Jedes Pferd kostet viel Zeit und jedes Pferd will gleichermaßen beschäftigt und versorgt werden. Das kann man meiner Meinung nach nicht an irgendwelchen Rassen festmachen. Ich würde viel mehr sagen, dass es von der Haltung abhängig ist. Steht ein Pferd die meiste Zeit in einer Box, dann sollte man natürlich möglichst viel Zeit haben, um dem Pferd auch Ausgang und Abwechslung zu bieten.

Steht das Pferd dagegen in einem artgerechten Offenstall oder vielleicht sogar Aktivstall, dann ist es nicht schlimm, wenn man nur ein paar Tage die Woche oder auch mal nur für ein paar Minuten am Stall ist. Das Pferd hat ja dann seine Herde, so viel Bewegung wie es will und ist so eigentlich auch ohne seinen Mensch ziemlich zufrieden.

Und welches Pferd für Anfänger geeignet ist, kann man auch nicht pauschal sagen. Viele empfehlen Rassen wie Haflinger. Dabei können Haflinger ganz schön Dickköpfig und Stur sein, womit man als Mensch erstmal umgehen können muss.

Bei uns lernen Kinder und Anfänger an unseren Arabern, weil die hochsensibel und totenbrav sind...dabei gibt es hier z.b. viele Menschen, die Anfängern niemals so ein Pferd empfehlen würden. Man kann das also auch nicht pauschalisieren. Im Endeffekt muss einfach die Chemie zwischen Pferd und Mensch stimmen.

Woher ich das weiß:Hobby
Kisajelo  03.05.2022, 07:45

"Jedes Pferd kostet viel Zeit und jedes Pferd will gleichermaßen beschäftigt und versorgt werden."

Das kann man meiner Meinung nach so nicht sagen... Nimmt man jetzt den Oldenburger meiner Schwester und meinen Connemara Wallach als Beispiel. Beide stehen im Gleichen Stall, haben also die gleiche Haltung.

Meinen kannst du ohne Probleme eine Woche stehen lassen und der benimmt sich trotzdem wie ein Engel. Wenn du den Oldenburger länger als 2 Tage nicht bewegst, fängt der an die anderen Pferde zu terrorisieren.

Meiner ist mit einer gemütlichen Schrittrunde, 15 Minuten, völlig zufrieden. Der Oldenburger ist nach 45 Minuten noch nicht ausgepowert.

Gibt da mMn also sehr wohl Unterschiede.

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